Jan Peveling im Aufstiegsjahr beim HSV Hamburg
Foto: kbi
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Hamburg – Der Handball Sport Verein Hamburg hat kurzfristig seinen Zweitliga-Aufstiegs-Keeper Jan Peveling – er hütete bereits von 2017 bis 2018 das Hamburger Tor – als Backup zu den beiden Torhütern Jonas Maier und Marcel Kokoszka verpflichtet. Dieses war von den Verantwortlichen beim HSV Hamburg nach dem kurzfristigen krankheitsbedingten Ausfall von Kokoszka für notwendig erachtet worden, da Maier als einziger Torhüter beim EHV Aue auflief.

Nach dem kurzfristigen Ausfall von Kokoszka stand HSVH-Trainer Torsten Jansen beim Auswärtsspiel in Aue mit Jonas Maier nur ein Torhüter zur Verfügung. Zwar spielte Maier durch und der HSVH verbuchte einen Auswärtssieg, doch die Situation zeigte, wie wichtig ein dritter Torhüter im Laufe einer Saison werden kann. Deshalb hat der Handball Sport Verein Hamburg gestern (20.10.) kurzfristig eine Spielerlaubnis für den zweitligaerfahrenen Jan Peveling beantragt. Peveling war zuletzt vereinslos, steht deshalb sofort zur Verfügung und hat einen Vertrag bis zum Saisonende unterschrieben. Der 32 Jahre alte Keeper stand bis Januar noch beim VfL Fredenbeck unter Vertrag, wohin er nach dem Zweitliga-Aufstieg mit dem HSVH im Sommer 2018 aus beruflichen und privaten Gründen wechselte.

Vor seinem einjährigen Engagement in Hamburg war er für den SV Henstedt-Ulzburg und den Nachfolge-Verein HSG Nord/HU in Liga drei und davor in der zweiten Bundesliga aktiv. Der gebürtige Münsterländer, der mit seiner Frau und seiner zehn Monate alten Tochter in Buxtehude lebt, schnürte auch schon die Schuhe für die Zweitligisten Ahlener SG und HG Saarlouis.

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Jan Peveling als Torhüter-Backup in Hamburg
Foto: HSV Hamburg

Pevelings neue Rolle beim HSV Hamburg als Nummer drei ist klar definiert. „Ich werde die anderen beiden Keeper unterstützen, will ihnen die Plätze aber nicht streitig machen“, erklärte er. So wird Peveling auch nicht an jeder Trainingseinheit teilnehmen, sondern seine Anwesenheit in enger Absprache mit dem Trainer-Team in jeder Woche neu planen und je nach Bedarf erhöhen oder verringern. Er wolle Handball mit Beruf und Familie vereinbaren können und deshalb nicht mehr vollwertiges Mitglied eines Zweitliga-Kaders sein. „Ich habe total Bock auf den Sport, aber der Zeitaufwand muss für mich machbar sein. Deswegen handhaben wir das flexibel“, sagte Peveling, der im besten Fall gar nicht eingesetzt werden muss: „Man wünscht sich natürlich, dass alle fit bleiben. Und eigentlich ist am Ende der Saison alles glatt gelaufen, wenn niemand ausfällt und ich kein Spiel machen muss und nicht benötigt werde.“

Jona Brüggmann bleibt vorerst beim AMTV

Ursprünglich war der 19 Jahre alte Jona Brüggmann als dritter Torwart des Handball Sport Verein Hamburg eingeplant, sollte aber zunächst Spielpraxis beim Oberligisten AMTV Hamburg sammeln. Das Trainerteam zögerte nun, ihn schon so früh in der Saison in der 2. Handball-Bundesliga einzusetzen, da er dann sein Spielrecht für den Oberligisten verlieren würde. Ein Doppelspielrecht ist nur bis zur 3. Liga möglich. „Wir wollen vermeiden, dass Jona dann vielleicht ein Spiel bei uns macht, dann aber den Rest der Saison nicht mehr die nötige Spielzeit erhält, die er für seine Entwicklung braucht. Deshalb sind wir froh, dass wir mit „Peve“ nun einen weiteren Keeper dabei haben, der bereitsteht, falls Not am Mann sein sollte und uns auch im Training unterstützt. Mit seiner Erfahrung kann er uns sicherlich immer helfen“, erklärte Team-Manager Markus Groß.

(PM)

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