Hamburg – Der Handball Sport Verein Hamburg hat heute (3.10.) um 15 Uhr in der Barclays-Arena seinen ersten Auftritt im diesjährigen DHB-Pokal gegen keinen geringeren als den THW Kiel. Der Sieger erreicht das Achtelfinale, welches am 13. und 14. November ausgetragen wird. Hamburg verpflichtet kurzfristig mit Dino Corak einen alten Bekannten als Ersatz für den verletzten Andreas Magaard.
Nordderby in Hamburg im DHB-Pokal
In der vergangenen Saison scheiterte der THW Kiel – ebenfalls am 3. Oktober – in der 3. Runde in eigener Halle mit 31:32 an der HSG Wetzlar, während der Handball Sport Verein Hamburg an dem Tag mit 36:35 beim ASV Hamm-Westfalen das Achtelfinale erreichte. Dort schalteten sie mit 31:28 in heimischer Umgebung den ThSV Eisenach aus und scheiterten erst im Viertelfinale mit 25:37 an der SG Flensburg-Handewitt.
Da die Kieler bei 4:4 Punkte leicht angeschlagen in die Bundesliga starteten und einen Punkt hinter den Hamburgern in der Tabelle rangieren, können sich die Fans beider Lager auf ein spannendes Spiel freuen, in dem der THW Kiel trotzdem der eindeutige Favorit ist. Der THW wird alles daran setzen seine Heimniederlage gegen die MT Melsungen vergessen zu machen und der HSV Hamburg will den Schwung des Heimsieges über den TVB Lemgo Lippe aus der Alsterdorfer Sporthalle mit in die Barclays-Arena nehmen.
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Dino Corak für verletzten Magaard verpflichtet
Nach dem Ausfall von mehreren Wochen des etatmäßigen Kreisläufers Andreas Magaard – er brach sich im Spiel gegen den TVB Lemgo Lippe in der Anfangsphase den Finger und wurde bereits operiert – haben die Verantwortlichen beim HSV Hamburg schnell reagiert. Mit Dino Corak wurde ein alter Bekannter erneut unter Vertrag genommen. Corak stieg bereits gestern ins Training ein und wird heute im Pokal-Duell gegen den THW Kiel erstmals im Kader stehen.
„Jogi hat mich an mein Versprechen erinnert“
Der HSVH reagierte auf den Magaard-Ausfall. Für diese Zeit wurde Corak aus dem Handball-Ruhestand reaktiviert. Der 29-Jährige spielte bereits in der Rückserie der vergangenen Saison für den Handball Sport Verein Hamburg. Nachdem Andreas Magaard sich seinen Kreuzbandriss zugezogen hatte, konnte der HSVH Corak in der Winterpause kurzfristig als Ersatz verpflichten.
Corak füllte die Rolle derart erfolgreich aus, dass er für Trainer Torsten Jansen die 1A-Lösung ist und er sich dieser Aufgabe nun gerne noch einmal stellt. „Meine erste Reaktion auf den Anruf war, dass ich das momentan eigentlich nicht machen kann, weil privat bei mir so viel los ist“, erzählte Corak, der nach seinem letzten Spiel für den HSVH (2. Juni in Balingen) ein Haus in seiner Heimat Aschaffenburg baute und im Familienunternehmen mitarbeitet. „Aber mit dem Wörtchen eigentlich habe ich dann irgendwie doch Interesse signalisiert und dann hat Jogi mich an mein Versprechen erinnert, das ich zum Abschied gegeben habe. Da habe ich gesagt, dass ich künftig gerne bereitstehe und der Mannschaft helfe, wenn es möglich ist.“
Handball hat Corak über den Sommer zwar nicht gespielt, fühlt sich aber dennoch gewappnet, wie er sagte: „Ich habe sehr viel anderen Sport gemacht und vom Athletischen her fühle ich mich richtig fit. Ich traue mir zu, dass ich in dieser Situation sofort aushelfen und unterstützen kann.“