HSVH-Urgestein Weller bleibt für weitere zwei Jahre an Bord

Weller nach dem Neustart in der Oberliga ständig dabei

Niklas Weller im Angriff kaum zu halten
Foto: Lobeca/Felix Schlikis
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Hamburg – Vor dem morgigen letzten Spiel des Jahres beim TBV Lemgo Lippe hat der Handball Sport Verein Hamburg die Verlängerung des Ende der Saison auslaufenden Vertragen seines Kapitäns Niklas Weller bis 2026 bekanntgegeben. Damit wird das Urgestein, das nach dem Neustart den Aufstieg aus der Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein mit der ehemaligen U23 des HSV Handball bis in die 1. Handball-Bundesliga mitprägte, weiterhin sein Können und seine Erfahrung für weitere zwei Jahre in den Dienst der Mannschaft stellen.

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„Identifiziere mich maximal“

„Ich musste nicht lange überlegen, um mir sicher zu sein, dass ich hier beim HSVH bleiben möchte. Wir haben hier 2016 einen sportlichen Weg eingeschlagen, mit dem ich mich natürlich maximal identifiziere, weil ich von Anfang an dabei war, und den ich gerne noch weiter mitgehen möchte. Schließlich glaube ich, dass wir als Mannschaft und als Verein noch lange nicht fertig sind mit unserer Entwicklung“, sagte Weller und fügte an: „Hamburg ist zu meiner Heimat geworden und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es anderswo ein besseres Gesamtpaket für mich gibt.“ Weller bastelt parallel zu seiner Handball-Laufbahn auch an seiner beruflichen Karriere und arbeitet in Hamburg bei der LAIQON AG in der Rechtsabteilung.

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Trainer Jansen schätzt viele Attribute an seinem langjährigen Kapitän (seit 2017) und ist froh, ihn weiter an Bord zu wissen: „Niklas steht wie kaum ein anderer für kontinuierliche und harte Arbeit und hat das mit seinem beeindruckenden Weg aus der Oberliga bis in die Bundesliga sehr deutlich unter Beweis gestellt“, erklärte Jansen. „Er ist als Kapitän für uns unheimlich wichtig, weil er nicht nur auf dem Feld seine Leistung bringt und sportlich ein wichtiger Faktor ist, sondern auch außerhalb immer wieder mit anpackt. Ich freue mich deshalb sehr, dass er uns noch ein paar Jahre erhalten bleibt.“

Jansen schätzt an Weller zudem ganz besonders seine Zuverlässigkeit: In den siebeneinhalb Spielzeiten seit dem Neustart verpasste er nur sechs Spiele (von 240 möglichen). Einmal wurde er in der Aufstiegssaison 2017/18 geschont, weil die Meisterschaft schon entschieden war, und erst in der Saison 2021/22 kam die erste Verletzung hinzu. Er hat mittlerweile 234 Liga-Spiele im HSVH-Trikot absolviert und ist damit Hamburger Rekordspieler seit Neustart. Dabei gelangen ihm 947 Liga-Tore.

In der Abwehr ist an Niklas Weller schwer vorbeizukommen
Foto: Lobeca/Ralf Homburg

Weller legte mit Oberliga-Team den Grundstein

Weller wechselte im Sommer 2015 vom TSV Ellerbek zur U23 des damaligen HSV Handball und trug in der Oberliga-Saison der damaligen zweiten Mannschaft entscheidend dazu bei, dass der Aufstieg in die 3. Liga Nord und damit ein wichtiger Schritt für den Neustart als Handball Sport Verein Hamburg gelingen konnte. Weller ist der einzige Spieler, der aus der damaligen Oberliga-Mannschaft noch heute im Kader des aktuellen Erstliga-Teams steht – eine wirklich einzigartige Karriere!
„Es ist für mich eine große Freude, hier zu spielen, denn ich bin mit der Stadt und mit dem Verein mittlerweile so eng verbunden und ich bin sehr glücklich, diesen Weg weiter mit dem Verein gehen zu können“, erklärte der 30-Jährige.

Doch nicht nur auf dem Feld ist der MVP (wertvollste Spieler) aus der Aufstiegs-Saison eine feste Größe des HSV Hamburg, auch neben der Platte ist Weller als Kapitän und Wortführer gefragt. Und so hat Weller die Entwicklung der vergangenen sieben Jahre aktiv gestaltet und ist als Führungspersönlichkeit in der Mannschaft vorangegangen. „In den vergangenen zwei Jahren haben wir uns schon gut in der Bundesliga zurechtgefunden, aber wir sehen es ja in der aktuellen Phase, dass es ein ambitioniertes Ziel ist, sich wirklich als dauerhafter Erstligist zu etablieren oder sogar weiter nach oben in der Tabelle zu schauen. Aber das ist ein Ziel, für das wir Tag für Tag hart arbeiten und ich freue mich, mindestens noch zwei weitere Jahre dabei mitwirken zu können.“

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