Lübeck – Der Handballverband Schleswig-Holstein (HVSH) hat am Dienstag (2.2.), nach der Videokonferenz mit den bevollmächtigen Vereinsvertretern für den HVSH-Senioren-Spielbetrieb, die mögliche Fortsetzung des Spielbetriebs bekannt gegeben. Unter der Moderation von Vizepräsident Spieltechnik Marco Piotraschke und Geschäftsführer Sascha Zollinger wurde das HVSH-Konzept für den weiteren Verlauf der Saison 2020/21 erläutert.
Rückmeldung über die Vereinsvertreter überaus positiv
Im Vorwege hatte der HVSH die Vereinsvertreter in einer gesonderten Befragung via Microsoft Forms in Bezug auf ihre individuellen Vereinsbedürfnisse schriftlich abgefragt:
- Interesse an Aufstieg
- Interesse an alternativen Spielmodi (Freiwillige Runden, Pokal-Modi)
- Kein Interesse mehr an Spielbetrieb
Die Vereine zeigten bei der Beantwortung dieser Fragestellungen ein großes Interesse, welches durch einen Rücklauf von über 85% der Fragebögen dokumentiert wird:
- Schleswig-Holstein-Liga Männer (SHLM): 13 von 15 Vereinen
- Schleswig-Holstein-Liga Frauen (SHLF): 11 von 13 Vereinen
- Landesliga Männer (LLM): 28 von 28 Vereinen
- Landesliga Frauen (LLF): 25 von 28 Vereinen
HVSH erfreut über positive Rückmeldung für das HSVH-Konzept
Vizepräsident Spieltechnik Marco Piotraschke zeigte sich angetan vom konstruktiven Dialog mit den Vereinen: „In der SHLM (85%) und den LLM (75%) möchte eine überdeutliche Mehrheit der Vereine unseren Spielangeboten im Mai/Juni folgen, wenn das Infektionsgeschehen beziehungsweise die politischen Vorgaben dies ermöglichen. In der SHLF (54%) und den LLF (44%) sind die Zahlen darüber hinaus auch noch sehr beachtlich.“
Auch Geschäftsführer Sascha Zollinger freut sich über die positiven Rückmeldungen in Bezug auf das HVSH-Konzept: „Uns war es wichtig, dass wir für alle Bedürfnisse ein Angebot vorhalten können. Als Landesverband ist es unsere Aufgabe, den Handballsport zu fördern und nicht (vorzeitig) zu verhindern. Die Vereine haben nun eine Perspektive und werden nicht alle vier Wochen mit einer Verlängerung des Aussetzens des Spielbetriebes konfrontiert. Die weitere Entwicklung der Corona-Pandemie wird darüber Aufschluss geben, ob unser Konzept in die Umsetzung kommen darf.“
Die Durchführung für die SH-Liga – Männer und Frauen – könnte so aussehen
Bei den Männern haben vier und bei den Frauen drei Vereine Interesse an einem Aufstieg in die Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein (OL-HH/SH) bekundet. Diese wurden in einer Relegationsrunde ihren Aufsteiger in die OL-HH/SH ermitteln. Die Vereine, die sich für einen alternativen Spielmodus entscheiden würden – derzeit sieben bei den Männern und drei bei den Frauen – würden freiwillige Spiele wie Freundschaftsspiele oder Pokalspiele ausgetragen. Für alle anderen Mannschaften wäre die Saison beendet, ohne dass es Absteiger geben würde.
In den Landesligen – Männer und Frauen – gilt das gleiche Prinzip
Bei den Männern haben sieben und bei den Frauen fünf Vereine Interesse an einem Aufstieg in die Schleswig-Holstein-Liga (SH-Liga) angemeldet. Hier würden ebenfalls Relegationsrunden durchgeführt, um am Ende die jeweiligen drei Aufsteiger in die SH-Liga zu ermitteln. Die Vereine, die sich für einen alternativen Spielmodus entscheiden würden – derzeit 14 bei den Männern und elf bei den Frauen – würden ebenfalls freiwillige Spiele wie Freundschaftsspiele oder Pokalspiele ausgetragen. Für alle anderen Mannschaften wäre auch in den Landesligen die Saison beendet, ohne dass es Absteiger geben würde.
In der Saison 2021/22 könnten somit mehr Mannschaften in der SH-Liga antreten
Dieses HVSH-Konzept (ein Aufsteiger aus der SH-Liga in die OL-HH/SH und drei Aufsteiger aus der LL) könnte in der Konsequenz zur Folge haben, dass die SH-Liga sowohl bei den Männern wie auch bei den Frauen aufgestockt werden müsste, wenn alle Mannschaften aus der derzeitigen SH-Liga auch in der kommenden Saison am Spielbetrieb teilnehmen. Weiter könnten Mannschaften aus der OL-HH/SH aufgenommen werden müssen, falls hier Vereine nicht wieder für die Oberliga melden.
(PM-HVSH)