Im Fernduell um die Meisterschaft hat Kiel die Nase vorn

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Lübeck – Die Handball-Bundesliga befindet sich auf der Zielgeraden und hat die Entscheidung über den neuen Meister noch nicht geklärt, während mit der GWD Minden und dem Aufsteiger ASV Hamm-Westfalen die beiden Absteiger bereits feststehen. In der Meisterschaft ist es noch ein Zweikampf zwischen dem THW Kiel (55:9), dem Titelverteidiger SC Magdeburg (53:11), da die Füchse Berlin sich am vergangenen Spieltag durch die 19:25-Niederlage bei FRISCH AUF! Göppingen selbst um die letzte Chance brachten. Einen Europapokalplatz sicher haben somit die Füchse Berlin (49:15), die SG Flensburg-Handewitt (47:17) und die Rhein-Neckar Löwen (45:21). Um Platz 6, dem letzten Platz, der zu Teilnahme am Europapokal berechtigt, streiten sich mit dem Handball Sport Verein Hamburg (34:30), TSV Hannover-Burgdorf (34:30), die MT Melsungen (32:32) und mit Abstrichen der TVB Lemgo Lippe (31:33). Eine theoretische Chance besitzt auch Aufsteiger VfL Gummersbach (30:34) noch.

Kiel mit Vorteil im Meisterschaftsrennen

Im Fernduell um die Meisterschaft benötigt der THW Kiel noch drei Punkte aus den beiden verbleibenden Spielen, um sicher die Meisterschaft zu feiern. Zuhause gegen den Drittletzten HSG Wetzlar und in der letzten Partie beim Vierzehnten FRISCH AUF! Göppingen. Während der zwei Punkte hinter dem THW und mit der deutlich schlechteren Tordifferenz auf Platz 2 rangierende Titelverteidiger SC Magdeburg auf einen Ausrutscher der Kieler hoffen muss. Magdeburg empfängt noch den Fünfzehnten TVB 1898 Stuttgart und reist am letzten Spieltag zum Drittletzten HSG Wetzlar. Somit haben beide Team ein ähnlich leichtes Restprogramm, was für den THW Kiel als kommenden Meister spricht, da dieser zwei Punkte Vorsprung und die deutlich bessere Tordifferenz aufweist.

Platz 6 noch heiß umkämpft – Vorteil im Restprogramm für Hannover

Nachdem der Handball Sport Verein Hamburg im Kampf um Platz 6 zwei Matchbälle durch zwei vermeidbare Heimniederlagen gegen den TVB Lemgo Lippe und den SC DHfK Leipzig vergab, schloss der TSV Hannover-Burgdorf durch den Auswärtserfolg bei der SG Flensburg-Handewitt wieder zu den Hamburgern aus. In Lauerstellung liegt die MT Melsungen, die sich nach zwei Siegen in Folge, bei nur noch zwei Punkten Rückstand, wieder ins Gespräch brachte. Drei Punkte hinter Platz 6 besteht für den TVB Lemgo Lippe nur noch eine Minimalchance in der kommenden Saison im Europapokal zu spielen.
Von den beiden punktgleichen Kontrahenten um den begehrten 6. Platz haben die Hannoveraner gegenüber den Hamburgern das leichtere Restprogramm mit dem Heimspiel gegen den Absteiger GWD Minden und am letzten Tag der Auswärtsbegegnung beim Vierzehnten TVB 1898 Stuttgart. Hamburg muss beim Dritten, den Füchsen Berlin und als Letztes zuhause gegen die MT Melsungen antreten. Somit spricht das Fernduell zwischen Hamburg und Hannover von der Papierform für Hannover.
Die MT Melsungen in Lauerstellung muss auf einen Ausrutscher der Hannoveraner hoffen und gleichzeitig seine beiden Begegnungen, zuhause gegen den Absteiger ASV Hamm-Westfalen und das Auswärtsspiel beim direkten Mitkonkurrenten HSV Hamburg gewinnen, soll Platz 6 noch erreicht werden.
Für den TVB Lemgo Lippe hängen die Trauben allerdings besonders hoch, müssen sie ihre beiden Begegnungen, auswärts beim SC DHfK Leipzig und zuhause gegen die Füchse Berlin, gewinnen und auf reichlich Fehltritte der Mitkonkurrenten hoffen. Dafür müssten sowohl Hamburg wie auch Hannover beide Begegnungen verlieren und Melsungen zusätzlich noch das Heimspiel gegen Hamm-Westfalen. Wobei die Wahrscheinlichkeit eher gegen Null strebt.

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Somit haben die beiden letzten Spieltage noch etwas Zündstoff in den Begegnungen, sowohl was die Meisterschaft und den Kampf um Platz 6 angeht. Wobei die besten Aussichten auf die Meisterschaft der THW Kiel und auf Platz 6 der TSV Hannover-Burgdorf besitzen. Aber abgerechnet wird voraussichtlich erst nach dem Abpfiff des letzten Spieltages.

Die aktuelle Tabelle

Das Restprogramm