Johannes Bitter war der große Rückhalt. Foto: Lobeca/Ralf Homburg
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Hamburg – Das Hinspiel verlor der Handball Sport Verein Hamburg auf eigenem Terrain gegen Frisch Auf Göppingen knapp mit 27:28. Im Rückspiel am Donnerstag drehten die Mannen von Trainer Torsten Jansen den Spieß um, traten die Reise aus der EWS Arena in Göppingen mit einem 28:24 im Gepäck an.

Personal…

Zwar musste der HSVH ohne Leif Tissier, Azat Valiullin und Finn Wullenweber in Göppingen antreten, versüßte dafür den beiden ehemaligen Göppingern Manuel Späth und Nicolai Theilinger aber die Rückkehr an alte Wirkungsstätte. Über die gesamte Spielzeit zeigten die Gäste einen starken Auftritt, fand Göppingen nicht zu seinem Spiel und ein ums andere Mal seinen Meister in Johannes Bitter, der am Ende eine Top-Quote von 35% gehaltener Bälle vorweisen konnte.

Gleich hellwach…

Manuel Späth erzielte vor den 3.000 Zuschauern in der EWS Arena auch das erste Tor der Partie. Er schnappte sich nach einem Pfostenkracher von Dominik Axmann den Abpraller und traf zum 0:1 (1. Minute). Johannes Bitter brachte sich auch gleich in den Anfangsminuten mit zwei Paraden ein und entschärfte unter anderem einen frechen Siebenmeter von Marcel Schiller (5.). Der HSVH legte das 0:2 (4., Bauer) und 0:3 (8., Mortensen/Siebenmeter) nach, während Göppingen in dieser Phase entweder an Bitter scheiterte, oder einfache Fehler machte. Erst in der 9. Minute gelang (mit dem) das 1:3 Frisch Auf das erste Tor.

Vorsprung ausgebaut…

Nach einer guten Viertelstunde lautete es 3:9 (Tor: Philipp Bauer) aus Sicht des Anwärters auf einen Europapokal-Platz. Ganz so deutlich sollte es allerdings nicht in die Pause gehen. Über 7:11 (24.) und 9:11 (27.) verkürzte der Gastgeber, sodass es beim Gang in die Kabine 10:13 lautete.

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Erneut hellwach…

Auch in Halbzeit zwei kam der HSVH besser rein. Jens Vortmann nahm gleich nach Wiederanpfiff einen Siebenmeter von Marcel Schiller weg, so dass Dominik Axmann und Philipp Bauer schnell auf 10:15 stellen konnten. Als Nicolai Theilinger dann gegen seine alten Kollegen das 11:16 erzielte, kassierte Göppingens Tim Kneule obendrauf noch eine Zwei-Minuten-Strafe. So konnte Casper Mortensen nach einer Bitter-Parade aus dem Mittelkreis ins freie Tor zum 11:17 (36.) treffen. Und weil „Jogi“ auch den nächsten Frisch-Auf-Angriff parieren konnte, bekam und nutzte Dominik Axmann die Möglichkeit, das 11:18 (37.) zu erzielen.

Aggressive Hausherren…

Die Kuh war allerdings noch nicht vom Eis: Göppingen stellte in der Schlussphase seine Abwehr um und hatte mit der offensiveren und aggressiveren Verteidigung Erfolg. Nach dem 16:22 (49.) schrumpfte der Vorsprung des HSVH, wurde es über 19:23 (52.), 21:24 (56.) und 22:24 (58.) eng. Doch der HSVH bekam die Kurve und verbuchte zwei hochverdiente Punkte.

Fazit:

Die Hamburger haben durch diesen unerwarteten und überzeugen Auswärtserfolg ihr Punktekonto auf 26:34 gestellt, stehen weiterhin auf Platz 11. Göppingen erhielt durch die Niederlage einen herben Dämpfer um die Europapokal-Plätze und konnten die gleichzeitigen Ausrutscher der HSG Wetzlar (Niederlage gegen Erlangen) und der Rhein-Neckar Löwen (Niederlage gegen Lemgo) nicht für sich nutzen.

HSVH: Bitter (12 Paraden), Vortmann (1) – Mortensen (10 Tore/4 Siebenmeter), Bauer (5), Axmann (4), Theilinger (3), Bergemann (2), Andersen (1), Weller (1), Späth (1), Kleineidam (1), Forstbauer, Ossenkopp, Schimmelbauer, Feit (n.e.), Gertges (n.e.)

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