Kempa mit Schlusssirene bringt Sieg des HSV Hamburg gegen Göppingen

Hamburg trotz fehlender Durchschlagskraft der Sieger

Frederik Bo Andersen verwandelt alle 8 Siebenmeter sicher für den HSVH
Foto: Lobeca/Ralf Homburg
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Hamburg – Der Handball Sport Verein Hamburg hat sein Heimspiel gegen den Tabellendreizehnten FRISCH AUF! Göppingen in der Sporthalle Hamburg vor 3.304 Zuschauern mit 31:30 (15:15) gewonnen und damit das Punktekonto wieder egalisiert. Es war am Ende ein schmeichelhafter Sieg, der mit der Schlusssirene zustande kam und erst durch den Videobeweis verifiziert wurde. Für die Hamburger war dieses der dritte Heimsieg in Folge.

Kommt der HSV noch ins Straucheln?

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Erste Halbzeit ein Wechselbad der Gefühle

Der Handball Sport Verein Hamburg ging nach 58 Sekunden durch Frederik Bo Andersen per Siebenmeter mit 1:0 in Führung, musste aber kurz darauf den Ausgleich hinnehmen. So ging es torreich weiter, Hamburg legte vor und FRISCH AUF! Göppingen glich aus bis zum 5:5 in der 7. Minute. Levin Unbehaun und, nach der ersten Parade von Robin Haug, versenkte Andreas Magaard den Ball im gegnerischen Gehäuse zur ersten Zwei-Tore-Führung beim 7:5 (8.). Im Anschluss lief im Angriff kaum etwas zusammen, was die Gäste mit einem 4:0-Lauf bestraften und zur eigenen 9:7-Führung nutzten. Nach dem 8:10 (15.) gelang es den Hanseaten mit ebenfalls einem 4:0-Lauf das Ergebnis zu drehen, um wieder mit 12:10 (23.) in Führung zu gehen, nach einer erneuten Parade von Haug, der besser ins Spiel gekommen war. Doch es blieb ein Spiel auf Augenhöhe, in dem in der zweiten Hälfte der ersten Halbzeit die Angriffsreihen nicht ihren besten Tag erwischten. Die Seiten wurden beim 15:15 gewechselt.

Siegtreffer per Kempa mit der Schlusssirene

Die Hamburger kamen hellwach aus der Kabine und Moritz Sauter und Leif Tissier steuerten zwei Treffer zur 17:15-Führung bei, jeweils nach Paraden vom eingewechselten Torhüter Mohamed El Tayar. Trotz weiter starker Leistung von El Tayar, der einen Siebenmeter entschärfte, geriet der HSV Hamburg mit 19:21 (40.) ins Hintertreffen, da im Angriff zu viele Fehler passierten. So behielt FA Göppingen weiter die Nase mit zwei Toren vorn, bevor Jacob Lassen mit seinem Treffer das 26:26 (53.) erzielte. Doch Göppingen legte erneut zwei Tore vor. Nach dem 27:29 war es Tissier und zweimal Sauter, die die Gastgeber unter großem Beifall mit 30:29 mit dem 3:0-Lauf in Führung brachten, als noch 49 Sekunden zu spielen waren. Nach dem erneuten Ausgleich nahm Trainer Torsten Jansen seine zweite und letzte Auszeit 14 Sekunden vor Ultimo. Mit einem Kempa von Rechtsaußen Levin Unbehaun auf Sauter traf dieser quasi mit der Schlusssirene zum 31:30 Endstand. Dieses Ergebnis verifizierte die Schiedsrichter noch über den Videobeweis.

„Nach den letzten Sekunden sind wir überglücklich, dass wir die zwei Punkte hierbehalten können. Wir hatten heute eine überragende Halle im Hintergrund. So konnten wir nochmal den Turnaround schaffen. Und standen eigentlich relativ gut in der Abwehr, aber Göppingen hat es aber immer wieder geschafft, ein Tor zu machen“, sagte Siegtorschütze Sauter und erklärt sein letztes Tor: „Der Kempa war im Timeout angesagt, aber dass er dann so gut funktioniert, hätte ich auch nicht gedacht.“

Fazit: Nach turbulentem Auftakt von beiden Seiten stagnierte der Angriffsschwung und es schlichen sich Fehler in Abwehr und Angriff bei HSV Hamburg ein. Lediglich Torhüter Robin Haug hielt die Hamburger mit seinen sieben Paraden im Spiel. In der zweiten Hälfte ein gleiches Bild, nur das hier Mohamed El Tayar mit seinen Paraden einen größeren Rückstand als die zwei Tore verhinderte. In den Schlussminuten bäumte sich die Mannschaft von Trainer Torsten Jansen noch einmal auf und erzielte nach einem 4:1-Lauf mit der Schlusssirene den Siegtreffer mit einem sehenswerten Kempa.

Der Handball Sport Verein Hamburg spielte in folgender Aufstellung
Mohamed El Tayar, Robin Haug – Andreas Magaard (2), Leif Tissier (3), Jacob Lassen (3), Niklas Weller, Frederik Bo Andersen (8/8), Alexander Hartwig (1), Ben Möller, Levin Unbehaun (5), Moritz Sauter (9), Nils Müller, Zoran Ilic, Azat Valiullin

Bildquellen

  • Frederik Bo Andersen HSVH: Lobeca/Ralf Homburg
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