Kleinigkeiten entscheiden Spiel zwischen HSG Ostsee und Stralsund

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Grömitz – Die HSG Ostsee Neustadt/Grömitz hat sein letztes Auswärtsspiel beim Tabellenfünften Stralsunder HV mit 32:34 (20:20) verloren, wodurch Stralsund auf Rang 3 kletterte und seine Chancen auf das Erreichen der Aufstiegsrunde wahrte. Für die HSG Ostsee folgen noch zwei Heimspiel zum Saisonausklang.

Hohes Tempo und viele Tore im Spiel auf Augenhöhe

Die HSG Ostsee Neustadt/Grömitz war unter anderem wieder in der Lage auf Kapitän Max Folchert sowie Christoph Schlichting, Jonas Engelmann, Alexander Haß und Mats Schramm zu setzen. Es gelang ein Blitzstart durch Tore von Piet Möller und Marius Nagorsen zum 2:0 nach weniger als zwei Minuten. Doch Stralsund bekam die Kurve und glich nicht nur aus sondern ging mit 3:2 in der 6. Minute erstmals in Führung. Es blieb ein Spiel auf Augenhöhe mit wechselnder Führung, so hatte die HSG beim 6:5 (9.) durch Fabian Kaiser wieder die Nase vorn. Es blieb ein Spiel mit äußerst hohem Tempo, in dem sich der Stralsunder HV erstmals mit drei Toren beim 19 16 (24.) absetzte, doch die Gäste hielten voll dagegen und kamen in der 27. Minute beim 19:20 durch Mattis Potratz wieder auf Schlagdistanz. Trainer Jens Häusler nahm seine Auszeit, als noch drei Minuten Restspielzeit in der ersten Halbzeit waren. In Unterzahl glich Jannes Farschchi zum 20:20 aus, mit dem Spielstand ging es auch in die Pause.

Es blieb ein temporeiches Siel auf Augenhöhe, in dem die HSG in der zweiten Hälfte erst einem Rückstand hinterherlief, jedoch mit einem 5:0-Lauf zwischen der 37. und 41. Minute aus einem 22:23 eine 27:23-Führung machte. Alles schien für einen Auswärtssieg zu sprechen, doch ersten kommst es anders und zweitens wie man denkt. Es riss im Angriff der Faden – auch weil Jona Brüggmann im Tor und Topscorer Benjamin Schulz sich gut in Szene setzten – und somit der Gastgeber zum 28:28 (49.) ausglich, was Trainer Jens Häusler zur Auszeit veranlasste. Die Gäste fanden zurück ins Spiel, liefen aber einem Rückstand hinterher, den Fabian Kaiser beim 31:31 (54.) egalisierte. Nach der Stralsunder Führung kassierte die HSG Ostsee zwei Zeitstrafen nacheinander, die sie gut überstanden. Erst kurz vor Ablauf der letzten Zeitstrafe erzielte Stralsund das 33:31. Nachdem Yannik Barthel zum 32:33 (59.) traf und die Gastgeber die restliche Spielzeit in Unterzahl blieben, schien noch etwas zu gehen. Unter anderem die eigenen Zeitstrafen kosteten so viel Kraft, dass es nicht mehr zu Ausgleich reichte und der Stralsunder HV, erneut durch Schulz, der mit seinem fünften Siebenmetertor im fünften Versuch, noch den Schlusspunkt zum 34:32 setzte.

Der Sportliche Leiter der HSG Ostsee Frank Barthel äußerte im Nachgang:
„Wir haben unglücklich verloren. Wir kommen gut ins Spiel und gestalten es die gesamte erste Hälfte offen. Zur Mitte der zweiten Hälfte sind wir sogar mit vier Toren vorne, können diesen Vorsprung aber nicht behaupten, weil wir zu viele Fehler machen und uns in der Schlussphase auch einige Schiedsrichter-Entscheidungen irritieren. Uns fehlte noch das Glück im Abschluss gegen einen starken Jona Brüggmann im Tor der Stralsunder. Ich bin trotzdem mit der Leistung der Mannschaft zufrieden, die sich gegen den Tabellendritten teuer verkauft hat.“

Der wiedergenesene Max Folchert ergänzte:
„Wir haben insgesamt ein gutes Spiel gemacht. Nach etwa 20 Minuten haben wir auch unsere Abwehr in den Griff bekommen und Stralsund bis zum Schluss mit einer aggressiven Deckung vor Herausforderungen gestellt. Am Ende konnten wir unseren Vorsprung leider nicht halten und Kleinigkeiten haben das Spiel entschieden. Der ein oder andere technische Fehler und Fehlwurf zu viel haben uns das Genick gebrochen. Mit diesem Ergebnis müssen wir uns gerade auswärts beim Tabellendritten nicht verstecken, aus meiner Sicht wäre aber auch mehr drin gewesen.“

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Torschützen für die HSG Ostsee Neustadt/Grömitz
Fabian Kaiser (7), Piet Möller (5/2), Jonas Engelmann und Mattis Potratz (je 4), Marius Nagorsen, Jannes Farschchi und Yannik Barthel (je 3), Jan-Ove Litzenroth (2), Lennart Leitz (1)

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