Hagen – Der VfL Lübeck-Schwartau hat sich in einer hektischen und ausgeglichenen Partie durchgesetzt und feierte beim VfL Eintracht Hagen mit 31:28 (14:14) seinen vierten Sieg in Folge. Mit 16 Paraden legte Dennis Klockmann den Grundstein für den Auswärtssieg.
In einer ausgeglichenen Anfangsphase war es vor allem Klockmann, der sein Team mit fünf Paraden in den ersten zehn Minuten die Führung einbrachte. Kretschmer brachte den VfL mit dem 3:2 nach sieben Minuten erstmals in Führung, in der 13. Minute war es Fynn Gonschor der für das 7:5 sorgte.
Die von großen Verletzungssorgen geplagten Hagener mussten zusätzlich auf ihren erkrankten Trainer Stefan Neff verzichten. Dennoch blieb Hagen im Spiel, profitierte von Fehlern der VfL-Offensive und Mestrum verkürzte von außen auf 7:6 (16.).
Die zuletzt so starke Defensive der Lübecker hatte einige Probleme mit dem quirligen Angriff der Gastgeber, die aus dem Rückraum oft zu freien Würfen kamen. Tim Stefan sorgte schließlich aus zehn Metern für den 11:11-Ausgleich. Wenig später verhinderte der starke Klockmann die Hagener Führung mit seiner neunten Parade.
Kurz vor dem Ende der ersten Hälfte hatte der VfL die Chance, wieder auf zwei Tore wegzuziehen, doch Kretschmer vergab. Im Gegenzug machte es Mestrum besser und erzielte zwei Sekunden vor dem Ende den 14:14-Ausgleich.
Die ersten Minuten des zweiten Durchgangs gehörten den Lübeckern. Die Abwehr stand jetzt kompakter, Klockmann parierte weiter und der VfL legte einen Vier-Null-Lauf zum 19:15 hin. Aushilfstrainer Valentin Schmidt, der verletzte Spielmacher der Hagener, reagierte mit einer Auszeit (35.).
Die Eintracht setzte jetzt verstärkt auf ihr Tempospiel und kam vermehrt über Linksaußen Mestrum zum Abschluss. Der Hagener verkürzte zum 24:21 (43.). Vorne ließen die Lübecker gute Möglichkeiten liegen und jetzt war es VfL-Trainer Michael Roth, der Gesprächsbedarf anmeldete (44.).
Doch das Roth-Team vergab weiter beste Chancen und ließ Hagen so erneut herankommen. Gaubartz verkürzte per Siebenmeter zum 25:24 (49.) – die Partie blieb offen. Mit geduldigem Angriffsspiel und einem weiterhin starken Klockmann fand der VfL zurück in die Spur und konnte sich wieder absetzen – Versteijnen traf unter Bedrängnis zum 29:26 (54.). Als Gonschor dann zum 31:27 traf, war die Vorentscheidung gefallen (58.).
Am Ende einer umkämpften Partie feierten die Schwartauer mit 31:28 den vierten Sieg in Folge. VfL-Trainer Michael Roth: „Das Wichtigste ist, dass wir gewonnen haben. Ich war heute aber nicht ganz zufrieden, ich musste die Mannschaft in der Halbzeit schon daran erinnern, warum wir hier sind. Wir haben in der Abwehr zu viele Fehler gemacht. In der zweiten Halbzeit haben wir es dann besser gelöst. Das Spiel war sehr hektisch, aber am Ende haben wir gewonnen. Nach vier Siegen in Folge, drei davon auswärts, kann man nur den Hut ziehen.“