Hamburg – Der Handball Sport Verein Hamburg hat heute (11.6.) um 15.30 Uhr in der Handball-Bundesliga zum letzten Saisonspiel die punktgleiche MT Melsungen in der Barclays-Arena zu Gast. Beide Teams weisen 34:32 Punkte auf, doch die Hamburger haben die Nase in der Tordifferenz deutlich mit 21 Toren vorne. Der HSV Hamburg verabschiedet sich mit dem Duell gegen die Nord-Hessen – hier geht es noch um Platz 7 – in die Sommerpause und dazu mit Tobias Schimmelbauer, Nicolai Theilinger, Thore Feit und Finn-Ole Martins auch drei Spieler und seinen Hallensprecher.
Kleine Chance auf Platz 6
Auf Tabellenplatz 6 steht seit dem Donnerstagabend die TSV Hannover-Burgdorf, die sich dank eines 32:19-Heimsieges über GWD Minden wieder am HSVH vorbeischob. Um Platz 6 zurückerobern, muss er zum einen das Spiel gegen die MT für sich entscheiden und zum anderen auf einen Ausrutscher der TSV beim TVB 1898 Stuttgart hoffen. Gleiches gilt für die MT Melsungen, die sich mit einem Sieg über den HSVH und einer zeitgleichen Niederlage der Hannoveraner auf Tabellenplatz 6 kämpfen würde. Eben jener 6. Platz berechtigt im kommenden Jahr zur Teilnahme an der Qualifikation-Runde zur EHF European League.
Bester Torschütze der MT Melsungen ist Nationalspieler Kai Häfner mit 115 Saisontreffern. Auf Platz 2 folgt Spielmacher Augustin Casado (106), der Spanier legte zudem bereits 113 Tore auf. Im Tor stehen mit Nebojsa Simic und Adam Morawski zudem zwei starke Torhüter, die zusammen im Schnitt mehr als 33 Prozent der Würfe auf ihren Kasten abwehrten.
Mortensen auf dem Weg zur Torschützenkanone
234 Tore stehen für Hamburgs-Linksaußen Casper Ulrich Mortensen bisher zu Buche. Auf Platz 2 steht mit 208 Treffern Löwen-Spielmacher Juri Knorr. Sollte es also nicht mit dem Teufel zugehen und Knorr auf wundersame Weise am letzten Spieltag 26 Tore mehr als Mortensen erzielen (der ewige Bundesliga-Rekord liegt bei 21 Toren in einem Spiel – aufgestellt von Stefan Schröder), krönt sich der dänische Weltmeister in diesem Jahr zum zweiten Mal zum Torschützenkönig der Handball-Bundesliga. In der Saison 2017/18 setzte er sich im Trikot der TSV Hannover-Burgdorf mit 230 Treffern zum ersten Mal die Krone auf, hat also seinen damaligen Rekord bereits gebrochen.
Vier Verabschiedungen stehen ebenfalls auf dem Programm
Zum Ende der Spielzeit verabschiedet der HSV Hamburg auch in diesem Jahr einige prägende Gesichter der letzten Jahre. Mit Tobias Schimmelbauer beendet ein Aufstiegsheld seine Profi-Karriere. Vier Jahre lief der gebürtige Hesse für den HSVH auf, in seiner Karriere kommt Schimmelbauer auf mehr als 300 Einsätze in der 1. und 2. Handball-Bundesliga. Nicolai Theilinger wird die Hamburger ebenfalls zum Saisonende verlassen, den Linkshänder zieht es nach zwei Jahren an der Elbe zum Ligakonkurrenten TBV Lemgo Lippe. Mit Thore Feit wird den HSVH auch ein Eigengewächs verlassen. Der 20-Jährige wird sich beruflich neu aufstellen und ein Duales Studium bei der Polizei Hamburg beginnen.
Zudem verabschiedet der HSVH auch Hallen-Moderator Finn-Ole Martins. Der 28-Jährige wird zu Dyn wechseln und dort als Kommentator und Moderator die Handball-Bundesliga begleiten. Martins, seit nun mehr sieben Jahren für den HSVH aktiv, davon fünf als Hallen-Moderator bei den Heimspielen der Profi-Mannschaft der Hamburger. Er hat die Aufstiege in die 2. Liga und in die 1. Liga moderiert.
Mehr als 6.000 Zuschauer zum Saisonabschluss erwartet
Für den Saisonabschluss in der Barclays-Arena erwartet der Handball Sport Verein Hamburg mehr als 6.000 Zuschauer. Wer sich kurzfristig für einen Besuch des Spiels entscheidet, hat bereits ab 18 Euro die Chance, dabei zu sein. Tickets gibt es sowohl an der Abendkasse, im Online-Shop als auch im Fanshop im Levantehaus.
Nach dem Spiel lädt der HSVH traditionell zur Fan-Party mit der Mannschaft an der Holsten-Bar im Umlauf der Arena. Für alle Hamburger Fans schenkt Partner Holsten für jedes in den heimischen Hallen erzielte Saisontor einen Liter Frei-Getränke aus. Bereits vor Anpfiff des letzten Spiels stehen schon mindestens 485 Liter zur Verfügung und es liegt an der Mannschaft, diese Zahl noch am Nachmittag weiter in die Höhe zu treiben.