Lübeck – In der 3. Liga Staffel Nord-Ost der Frauen hat die SG Todesfelde/Leezen – die vor Spielbeginn durch die Niederlage von Wattenbek bereits die Klasse gesichert hatte – mit dem 33:21-Erfolg über die als Absteiger feststehende HSG Mönkeberg/Schönkirchen einen krönenden Abschluss vor heimischer Kulisse hingelegt. Während die „Frogs-Ladies“ sich nach großem Kampf am Ende dem souveränen Spitzenreiter Rostocker Handball Club mit 29:34 geschlagen geben mussten. Durch die beiden Ergebnisse liegen beide Segeberger Klubs mit 23:19 Punkten gleichauf in der Tabelle, dadurch, dass der SV HU den direkten Vergleich für sich entschied, blieben sie weiterhin vor To/Lee.
SG Todesfelde/Leezen – HSG Mönkeberg/Schönkirchen 33:21 (15:9)
Bereits vor Spielbeginn stand der Klassenerhalt für die SG Todesfelde/Leezen fest, da der TSV Wattenbek sein Auswärtsspiel beim Tabellenzweiten Frankfurter Handballclub mit 24:27 verlor. Nach dem 0:1 übernahm To/Lee die Führung mit 3:1 in der 6. Minute und gab diese bis zum Schluss nicht mehr ab. Über 6:2 und 11:6 (19.) ging es mit einem sicheren 15:9 in die Kabine.
Schnell nach Wiederbeginn war die endgültige Entscheidung gefallen, als Nina Eggeling das 21:11 in der 38. Minute erzielte. Trainer Thomas Kruse wechselte munter durch und gab allen Spielerinnen ihre Spielanteile, ohne dass sich am Ergebnis etwas zum Negativen veränderte. Nach der Auszeit von Trainer Kruse, beim 24:14, schaltete die SG Todesfelde/Leezen noch einen Gang höher und zog unaufhaltsam ihre Kreise über 27:15 (51.) bis zum Endstand von 33:21. Damit hat der Aufsteiger die Zugehörigkeit zur 3. Liga für die kommende Saison vor dem letzten Auswärtsspiel gesichert.
Nach dem Spiel wurden Franziska Haupt, Anna-Lena Grell, Lynn Saftig, Lea Knop und Hanna Bruhn vor den vielen begeisterten Fans verabschiedet. Sie bestreiten beim Berliner SC ihr letztes Spiel für die SG Todesfelde/Leezen.
Stimmen nach dem Spiel
Die scheidende Spielerin Anna Lena Grell fasste für sich zusammen:
„Das letzte Heimspiel war natürlich heute nochmal etwas ganz besonders für einige von uns und das haben wir auch auf der Platte gezeigt. Wir haben zu jeder Zeit 110 Prozent gegeben und es heute als Team 60 Minuten lang unseren Fans zeigen können. Alle waren heiß auf das Spiel gegen Mönkeberg und wir haben nochmal ein richtiges Feuerwerk gezündet, um uns den Klassenerhalt für die 3. Liga zu sichern – es hat einfach alles gepasst und jeder von uns hat es heute sehr genossen!“
Spielmacherin Lynn Saftig zum Sieg gegen Mönkeberg:
„Durch den Sieg gegen Mönkeberg konnten wir den Klassenerhalt heute perfekt machen. Wir freuen uns nächste Woche in Berlin noch einmal alle zusammen auf der Platte zu stehen und die tolle Saison zu beenden.“
Trainer Thomas Kruse zur bisherigen Saison:
„Eine überragende Saison mit einem Team, das es verstanden hat, mit unserem Aufwand das maximale zu erreichen. Starke Mentalität mit Siegeswillen gepaart, dazu individuelle Qualität macht das Team aus. Heute hat die Mannschaft all das noch einmal gezeigt. Ich bin unglaublich stolz auf diese Einheit.“
Torschützen für die SG Todesfelde/Leezen
Franziska Haupt (9), Anna Lena Grell (8/2), Svea Schüller (5), Nina Eggeling (3), Anni Knutzen, Janne Hübner und Lynn Saftig (je 2), Yonna Thissen und Ann Christin Rütz (je 1)
Rostocker Handball Club – SV Henstedt-Ulzburg 34:29 (19:18)
Die „Frogs-Ladies“ verpassten den Start, sahen sich mit 0:2 nach 91 Sekunden und mit 1:4 in der 4. Minute beim Spitzenreiter im Hintertreffen. Die Gäste kämpften sich beim 4:5 (7.) durch Lara Haarbrückers Treffer wieder heran, mussten aber die Rostockerinnen erneut auf 7:4 (10.) ziehen lassen. Der SV Henstedt-Ulzburg blieb am Ball, verkürzte Tor um Tor und glich durch Katharina Rahn beim 8:8 (12.) nicht nur erstmals aus, sondern Haarbrücker brachte ihre Farben mit 9:8 in Führung. Auszeit der Gastgerinnen. Durch einen Doppelschlag von Lina Röttger bauten die Gäste den Vorsprung auf 11:8 (15.) aus. Leichte Unachtsamkeit ließ Rostock das 11:11 erzielen, doch der SV HU legte zum 13:11 (21.) nach. Es blieb ein Spiel auf Augenhöhe, in dem nach dem 14:14 (25.) Trainer Christian Gosch seine Auszeit nahm. Die Henstedterinnen liefen anschließend einem Rückstand hinter, glichen aber immer wieder aus. Mit der Sirene zur Pause erzielte der Rostocker Handball Club die 19:18-Pausenführung.
Die Henstedterinnen kamen frischer zurück auf die Platte und durch die Treffer von Lina Röttger und Lisa Prante, nach weniger als zwei Minuten, wieder mit 20:19 in Vorteil. Nun waren es die Gäste, die einen Treffer vorlegten, sich aber nicht absetzen konnten. In der 40. Minute übernahmen die Gastgeber wieder beim 25:24, es blieb ein Spiel „Spitz auf Knopf“. Es folgten fünf Minuten ohne Torerfolg, was die Rostockerinnen mit 28:25 enteilen ließ. Nach dem Anschlusstreffer zum 26:28 (47.) nahm Trainer Gosch eine Auszeit. „Wir haben in der zweiten Hälfte zu viele Fehlwürfe gehabt“, stellte Gosch fest. Nach dem Anschlusstreffer von Annika Jordt kassierte der SV HU drei Treffer in Folge zum 27:31 (54.), was eine erneute Auszeit durch Trainer Gosch nach sich zog. Trotz anschließender doppelter Unterzahl brachte der souveräne Spitzenreiter einen 34:29-Erfolg ins Ziel. „Die Niederlage fiel um zwei bis drei Tore zu hoch aus, wir haben aber grundsätzlich ein gutes Spiel gezeigt“, so das Resümee des Trainers.
Torschützen für den SV Henstedt-Ulzburg
Lina Röttger (6/1), Lara Haarbrücker, Lisa Prante und Annika Jordt (je 5), Caroline Rodewald (4), Katharina Rahn (2), Tarja Pauschert (1/1), Emilie Wolf (1)
Alle Spiele und die aktuelle Tabelle der 3. Liga Staffel Nord-Ost
Frankfurter Handballclub | – | TSV Wattenbek | 27:24 |
SG Todesfelde/Leezen | – | HSG Mönkeb./Schönk. | 33:21 |
Rostocker Handball Club | – | SV Henstedt-Ulzburg | 34:29 |
Pfeffersport Berlin | – | SV Grün-Weiß Schwerin | 26:29 |
MTV Heide | – | VfL von 1850 Stade | 28:53 |
Buxtehuder SV II | – | Berliner TSC | 40:21 |
1 | Rostocker Handball Club | 38 | : | 4 | 656 | : | 508 | 148 | ||
2 | Frankfurter Handballclub | 31 | : | 11 | 553 | : | 509 | 44 | ||
3 | SV Grün-Weiß Schwerin | 30 | : | 12 | 548 | : | 483 | 65 | ||
4 | Buxtehuder SV II | 26 | : | 16 | 678 | : | 556 | 122 | ||
5 | Pfeffersport Berlin | 26 | : | 16 | 576 | : | 526 | 50 | ||
6 | SV Henstedt-Ulzburg | 23 | : | 19 | 613 | : | 522 | 91 | ||
7 | SG Todesfelde/Leezen | 23 | : | 19 | 550 | : | 530 | 20 | ||
8 | VfL von 1850 Stade | 19 | : | 23 | 630 | : | 616 | 14 | ||
9 | TSV Wattenbek | 18 | : | 24 | 595 | : | 582 | 13 | ||
10 | HSG Mönkeberg/Schönkirchen | 11 | : | 31 | 554 | : | 675 | -121 | ||
11 | Berliner TSC | 6 | : | 36 | 432 | : | 618 | -186 | ||
12 | MTV Heide | 1 | : | 41 | 491 | : | 751 | -260 |