Licht und Schatten für Teams aus dem Lübecker Raum

Für TuS Lübeck 93 wird es langsam brenzlig

Der SV Sülfeld feiert Sieg im letzten Auswärtsspiel der Saison
Foto: SV Sülfeld/Rieke Hornig
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Lübeck – In der Schleswig-Holstein-Liga (SHL) der Frauen hat es insgesamt sechs Spiele gegeben. Dabei gab es für zwei Teams aus dem Berichtsraum von HL-SPORTS Siege und für drei Niederlagen. Zu den Siegern gehörten der SV Sülfeld, der sich bei den „Elbdiven“ mit 22:18 durchsetzte und die zweite Mannschaft des SV Henstedt-Ulzburg zuhause mit 34:29 gegen die HSG Schülp/Westerrönfeld/Rendsburg. Neben den „Elbdiven“ unterlag die zweite Mannschaft des ATSV Stockelsdorf mit 21:22 an der dänischen Grenze bei IF Stjernen Flensborg und der TuS Lübeck 93 zuhause mit 25:34 gegen den HC Treia/Jübek.
Für den TuS wird es langsam brenzlig, da mit allergrößter Wahrscheinlichkeit mehr als nur die drei Regelabsteiger (gleitende Skala) den Gang in die Landesliga antreten müssen.

https://www.youtube.com/watch?v=GXYz68g-FhM

IF Stjernen Flensborg – ATSV Stockelsdorf II 22:21 (12:10)
Die zweite Mannschaft des ATSV Stockelsdorf lief von Anfang an einem Rückstand hinterher und erzielte in der ersten Halbzeit beim 3:3 in der 6. Minute den einzigen Gleichstand. Nach einem 6:10 (23.) kämpfte sich der ATSV bis zur Pause auf 10:12 heran.
Auch nach Wiederbeginn setzte sich IF Stjernen Flensborg wieder auf 15:11 ab, doch die Stockelsdorferinnen gaben sich nicht geschlagen und kämpften sich beim 17:18 (52.) wieder auf Schlagdistanz heran. Beim 19:19 war der erste Ausgleich der zweiten Hälfte erzielt und beim 21:20 (58.) durch Hannah Treichel sogar die erste Führung des Spiels. Postwendend fiel der erneute Ausgleich und die letzte Auszeit von Stockelsdorf stand an. In der Schlussminute verwandelten die Gastgeberinnen einen Siebenmeter zum viel umjubelten Siegtreffer. Stockelsdorf schaffte in der verbleibenden Zeit nicht mehr den Ausgleich und kehrte ohne Punkte von der dänischen Grenze zurück.

Torschützen für den ATSV Stockelsdorf
Lara Kieckbusch (6), Hannah Treichel (3/1), Kathi Werdin und Jil Enke (je 3), Maite Gutenberg (2/1), Nina Kindler (2), Fenja Schreiber und Sydney Vogler (je 1)

TuS Lübeck 93 – HC Treia/Jübek 25:34 (11:18)
Nach schnellem Rückstand kam TuS Lübeck 93 besser ins Spiel und hielt das Spiel bis zum 8:9 in der 18. Minute offen. Anschließend lief, trotz Auszeit nicht mehr viel zusammen und der Gastgeber sah sich mit 9:16 (24.) im Hintertreffen. In die Kabine ging es mit einem 11:18.
Nach sieben Minuten der zweiten Hälfte war das Spiel beim 12:24 bereits frühzeitig entschieden. Auch wenn das Spiel anschließend ausgeglichen verlief, besaß der TuS 93 keine Chance, dem Spiel noch eine Wende zu geben, so ging die Partie deutlich mit 24:35 verloren.

Torschützen für TuS Lübeck 93
Sabrina Eppl (8/2), Merit Verheyen und Livia Badczong-Pate (je 4), Jennifer Schmidt, Isabel Macedo und Tabea Nicolai (je 2), Fenja Husfeldt, Stina Wieckberg und Nele Messer (je 1)

Lauenburger SV – SV Sülfeld 18:22 (7:8)
Die „Elbdiven“ erwischten einen guten Start und führten in der 6. Minute mit 3:1. Auch wenn Sülfeld besser ins Spiel fand, hielten die Gastgeberinnen ihren Vorsprung bis zum 7:5 (22.). In dieser Phase profitierte Sülfeld von ihre guten Abwehrarbeit, das sie nicht in größeren Rückstand gerieten. Der SV Sülfeld nahm eine Auszeit, die die Lauenburgerinnen völlig aus dem Tritt brachte. Die Gäste netzten drei Mal fast im Minutentakt durch Rieke Hornig und zweifach durch die Haupttorschützin Lena Ewen bis zur Pause und drehten die Partie zu ihren Gunsten. Beim Lauenburger SV war der Faden total gerissen und Sülfeld hatte sein Spiel gefunden.
Auch nach der Pause blieben die Sülfelderinnen, in ihrem letzten Auswärtsspiel der Saison, die spielbestimmende Mannschaft und zog bis zur 54. Minute spielentscheidend auf 21:12 davon. „Wir haben uns, trotz einiger Unkonzentriertheit, nicht aus der Bahn werfen lassen.
Mit viel Einsatz und Wille haben wir kurz vor der Halbzeitpause das Spiel gedreht und im Verlauf der zweiten Halbzeit verdient zu unseren Gunsten entscheiden können. Das lag auch an starken Abwehr- und Torhüterleistungen“, lobte Sülfelds Trainer Maik Iwastschenko seine Mannschaft. Auch wenn der LSV im Schlussspurt noch ein wenig Ergebniskosmetik betrieb, kam das Aufbäumen definitiv zu spät. „Ein Tor in den ersten 15 Minuten der zweiten Halbzeit sagen eigentlich alles. In den letzten Minuten zogen wir endlich unser Tempospiel auf und konnten den Schaden etwas in Grenzen halten“, stellte Daniel Schwarz sachlich fest.

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Torschützen für den Lauenburger SV
Maren Knakowski (4), Sabrina Reimers und Sarah Lemmermann (je 3), Luisa Rott, Talia Gümüsdere und Joelle Gümüsdere (je 2), Lena Bahde und Lena Hadeler (je 1)

Torschützen für den SV Sülfeld
Lena Ewen (10/2), Julia Fritsche (4), Ronja Voß (3), Merle Butzlaff (2), Julia Studt, Rieke Hornig und Lara Zube (je 1)

SV Henstedt-Ulzburg II – HSG Schülp/Westerrönfeld/Rendsburg 34:29 (15:17)
In den ersten fünf Minuten lief der SV Henstedt-Ulzburg einem 0:2 hinterher, bevor Fiona Schermer und zweimal Svenja Seemann den Rückstand in eine 3:2-Führung in der 7. Minute wandelte. Es blieb ein offener Schlagabtausch mit wechselnden Führungen und die Gastgeberinnen nahmen ein 15:17 mit in die Pause. In der ersten Hälfte zeigte sich bei den Gastgeberinnen eine hohe Fehlerrate, was der jungen Mannschaft (Durchschnittsalter knapp 21 Jahre bei den eingesetzten Spielerinnen) geschuldet war.
Die zweite Halbzeit startete ausgeglichen, doch der SVHU fand immer besser ins Spiel, kämpfte sich langsam aber sicher heran und glich erstmals beim 22:22 (41.) wieder aus. Nach erneutem Rückstand zündete der Turbo und mit einem 4:0-Lauf. Durch je zwei Treffer von Fiona Schermer und Carina Wulff drehte die Mannschaft von Trainer Norbert Eichel das Spiel und zwang die HSG Schülp/Westerrönfeld/Rendsburg zur Auszeit. Nun hatte der SV Henstedt-Ulzburg die nötige Sicherheit gefunden, brachten am Ende einen verdienten 34:29-Erfolg ins Ziel und verbuchte zwei wichtige Punkte in Richtung Saisonziel Klassenerhalt.
„Das war ein hartes Stück Arbeit. Nach den letzten Negativerlebnissen war dem Team die Unsicherheit anzumerken. Gut, dass wir in der zweiten Halbzeit wieder zu unserem Tempospiel gefunden haben und die Chancen besser verwertet haben“, zog Trainer Eichel am Ende ein positives Fazit.

Torschützen für den SV Henstedt-Ulzburg II
Carina Wulff (8), Fiona Schermer (7), Hannah Wulff (5/1), Svenja Seemann (4), Lara Witzleben (3/3), Taina Schermer (3), Sina Retelstorf (2), Shirley Wruck und Jule Aschmoneit (je 1)

Alle Spiele und die aktuelle Tabelle auf einen Blick

HSG Horst/KiebitzreiheTSV Lindewitt30:27
HSG Tarp/WanderupSG Dithmarschen Süd41:21
IF Stjernen FlensborgATSV Stockelsdorf II22:21
TuS Lübeck 93HC Treia/Jübek25:34
Lauenburger SVSV Sülfeld18:22
SV Henstedt-Ulzburg IIHSG Schü/We/Re34:29

 

1HSG Tarp/Wanderup19:5 362:270 92
2HC Treia/Jübek18:8 396:346 50
3HSG Horst/Kiebitzreihe18:8 354:317 37
4IF Stjernen Flensborg17:9 361:326 35
5TSV Lindewitt15:11 335:318 17
6SV Sülfeld15:11 342:325 17
7Lauenburger SV14:10 329:303 26
8SV Henstedt-Ulzburg II14:12 344:352 -8
9ATSV Stockelsdorf II13:13 301:302 -1
10TuS Lübeck 935:19 301:359 -58
11HSG Schü/We/Re2:22 274:337 -63
12SG Dithmarschen Süd2:24 301:445 -144
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