Lübeck – In der Schleswig-Holstein-Liga (SH-Liga) hat aus dem Bereich Lübeck, Ostholstein und Bad Segeberg die Zweite des SV Henstedt-Ulzburg, als feststehender Meister und Aufsteiger, auch sein letztes Saisonspiel bei der Zweiten des ATSV Stockelsdorf noch gewonnen und blieb in der Rückrunde ohne Punktverlust. Ebenfalls mit einem Sieg verabschiedete sich der SV Sülfeld vor heimischer Kulisse gegen den Absteiger TuS Aumühle-Wohltorf aus der Saison auf Platz 4.
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ATSV Stockelsdorf II – SV Henstedt-Ulzburg II 27:31 (12:12)
Inga Butzmann-Schlegel, Lea Störtenbecker, Jule Aschmoneit, Kirsty Jungclaus und Sina Retelstorf fehlten aus privaten und beruflichen Gründen, sodass die Gäste mit einem kleinen Kader antraten. Das Duell der zweiten Mannschaften zwischen dem ATSV Stockelsdorf und dem Meister SV Henstedt-Ulzburg entschied der Meister, nach einer Steigerung in der zweiten Halbzeit, sicher und blieb somit im Jahr 2024 ungeschlagen. In der Anfangsphase hatten die Gäste die Nase bis zum 2:1 in der 5. Minute vorne, bevor die Gastgeberinnen besser ins Spiel fanden und aus dem Rückstand eine 6:3-Führung machten. Nach der Auszeit von Trainer Hendrik Sörnsen bekam der SV HU besseren Zugriff auf das Spiel, doch der Ausgleich fiel erst unmittelbar vor der Halbzeit zum 12:12. Per Siebenmeter von Hannah Wulff. In der ersten Hälfte zeigte Stodo eine starke Abwehrleistung mit eine sehr gut aufgelegten Britta Reimann im Tor und verlangte dem Meister alles ab. „Wir kamen in der ersten Halbzeit wenig zur Entfaltung, technische Fehler und ungewohnte Abschlussschwächen waren Gründe“, das nüchterne Fazit von Trainer Sörnsen zur Pause.
Der Meister kam nach der Pausenansprache – Schekeb Sakandari (zukünftiger Co Trainer) stellte die Abwehr ein – wie ausgewechselt auf die Platte zurück und setzte sich auf 20:14 (40.) ab, was die Auszeit der Stockelsdorferinnen zur Folge hatte. Der SV HU zeigte sich in allen Mannschaftsteilen aggressiv und motiviert. Unbeirrt zog der Regionalliga-Aufsteiger weiter seine Kreise. Erst im Gefühl des sicheren Sieges ließ die Konzentration ein wenig nach und der ATSV fand zurück in die Begegnung. Doch zu mehr als einer Ergebniskorrektur reichte es am Ende nicht, so nahm der Meister ein 31:27 mit auf die Heimreise und behielt im Jahr 2024 eine blütenweise Weste. „In diesen letzten 15 Minuten kamen wir durch eine kämpferische Leistung nochmal ins Spiel, konnten es aber am Ende nicht mehr drehen“, verwies Maite Gutenberg auf die Überlegenheit des Meisters, zeigte sich aber mit dem Saisonabschneiden des ATSV zufrieden.
Die scheidenden SV HU-Spielerinnen Christine Grawitter (steuerte wichtige Assists bei) und Freya Kittler (2 Tore) feierten einen guten Ausstand. „Im Gegensatz zum letzten Heimspiel konnte ich allen Spielerinnen Spielzeiten ermöglichen. Ich bin unfassbar stolz auf unsere Mannschaft, die bei 13 Siegen in Folge zeigte, dass wir zurecht eine Liga höher spielen werden.“
Jil Enke vom ATSV Stockelsdorf setzt sich dynamisch gegen den Meister Henstedt-Ulzburg durch
Foto: ATSV Stockelsdorf/Ngoc-Tue Fechner
Torschützen für den ATSV Stockelsdorf II
Jil Enke (10/7), Jette Schwerdt (4), Lene Forsbach und Isabel Neumann (je 3), Nadja Glass, Berit Schwarz und Alisa Lang (je 2), Hannah Treichel (1)
Torschützen für den SV Henstedt-Ulzburg II
Hannah Wulff (7/2), Laura Neu (6/3), Tina Pejic, Shirley Wruck und Annika Fimmen (je 5), Freya Kittler, Pauline Eggert und Merja Schröder (je 1)
SV Sülfeld – TuS Aumühle-Wohltorf 31:20 (16:10)
Beim SV Sülfeld gab es gleich zwei Dinge zu feiern, als erstes den Geburtstag von Melanie Prüß, die zwei Tore zum Sieg beisteuerte und das Comeback von Annika Rahf im Tor, die einen perfekten Einstand nach der Babypause feierte.
Die Vorgabe des Trainergespanns Maik Iwastschenko und Ole Klann wurde mit dem deutlichen Sieg zum Saisonabschluss erfüllt und der SV Sülfeld verabschiedete sich mit einem deutlichen Sieg von den Fans. Den besseren Start erwischte der Absteiger TuS Aumühle-Wohltorf und überraschte die Sülfelderinnen in der Anfangsphase mit einer 4:1-Führung nach exakt fünf Minuten. Es folgte von der Mannschaft des Trainergespanns Iwastschenko und Klann ein Angriffsfeuerwehr mit einem 11:0-Lauf zum 12:4 (20.) und die Vorentscheidung war bereits gefallen. Mit einem 16:10 gingen die Sülfelderinnen in die Kabine.
Nach der Pause blieb es bis zur Endphase eine ausgeglichene Partie, ohne dass der Absteiger den Abstand signifikant verkürzte. Im Schlussendspurt gab es noch einmal einen 7:1-Lauf, der aus dem 24:19 ein 31:20 machte und die Sülfelderinnen einen erfolgreichen Saisonausklang feiern ließ. Es bekamen alle Spielerinnen ihre Spielanteile und trugen sich alle, bis auf die Torhüterinnen, in die Torschützenliste ein.
„Wir hatten aufgrund der Hinspiel-Niederlage noch eine Rechnung offen und wollten die Saison mit einem positiven Ergebnis abschließen. Das ist uns gelungen. Jetzt können wir die Saison Revue passieren lassen und die wohlverdiente Pause gehen“, fasste Trainer Iwastschenko ein positives Fazit nach dem Spiel.
Nun heißt es für die Mannschaft sich auf die Saisonabschlussfahrt nach Mallorca vorzubereiten, die in der kommenden Woche auf dem Programm steht.
Torschützen für den SV Sülfeld
Lena Ewen (10/1), Ronja Voß (6), Anna Steputat (3), Anni Knutzen, Trixy Rohlfs, Sophie Frank, Melanie Prüß und Charlyn Krause (je 2), Rika Jeschke (1/1), Melanie Heß (1)
Der letzte Spieltag der SHL-SpieleIF Stjernen FL Lauenburger SV 26 : 35 TSV Lindewitt HSG 91 Nortorf 35 : 23 HSG HKiel/Kron HSG Horst/Kieb 23 : 18 ATSV Stockelsd 2 SV Henst-Ulzb 2 27 : 31 SV Sülfeld TuS Aum-Wohlt 31 : 20 HSG Krem/Münst TSV Bargteh. 36 : 28
Die Abschlusstabelle1 SV Henstedt-Ulzburg 2 663:523 39:5 2 Lauenburger SV 634:515 35:9 3 TSV Bargteheide 629:601 26:18 4 SV Sülfeld 596:618 25:19 5 TSV Lindewitt 595:596 21:23 6 HSG Holst. Kiel/Kronsh. 553:586 20:24 7 ATSV Stockelsdorf 2 600:590 20:24 8 IF Stjernen Flensborg 599:623 20:24 9 HSG Kremperh./Münsterd. 612:598 19:25 10 HSG Horst/Kiebitzreihe 570:595 18:26 11 TuS Aumühle-Wohltorf 532:640 12:32 12 HSG 91 Nortorf 519:617 9:35