Meister MTV Lübeck nach Stotterstart am Ende souverän und weiter unbesiegt

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Lübeck – In der Schleswig-Holstein-Liga (SHL) der Männer hat der neue Meister und Aufsteiger in die Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein MTV Lübeck ohne Jan Schult und mit stark dezimiertem Kader seine letzte Auswärtsbegegnung beim Bredstedter TSV mit 30:23 am Ende souverän ins Ziel gebracht und blieb weiterhin ungeschlagen. Die HSG Tills Löwen kassierte im letzten Heimspiel der Saison eine bittere 31:37-Niederlage gegen die gegen den Abstieg kämpfende HSG Horst/Kiebitzreihe.

Bredstedter TSV – MTV Lübeck 23:30 (10:12)
Ohne Jan Schult und Julian Lauenroth, mit insgesamt zwölf Spielern, reiste der MTV Lübeck zum stark abstiegsgefährdeten Bredstedter TSV. Die Anfangsphase des Spiels gehörte auch den Gastgebern, die sich bis zur 11. Minute auf 6:3 absetzten. Langsam kam der MTV Lübeck besser ins Spiel, glich nach dem 6:8 (17.) nicht nur zum 8:8 (19.) aus, sondern beendete einen 6:0-Lauf beim 12:8 (29.) durch den Haupttorschützen des Tages Kim Colin Reiter. In die Pause ging der MTV mit einem 12:10.
„Unsere Angriffsleistung in der ersten Halbzeit war nicht gut, 14 freie verworfen, das ist schon etwas heftig“, war Trainer Mirko Baltic nicht zufrieden. „Auch wenn der Abwehrverbund geklappt hat.“
Die Anfangsphase der zweiten Hälfte verlief ausgeglichen, bevor sich der Meister auf 21:15 (41.) durch Marc Neugebauer absetzte, was Bredstedt die Auszeit nehmen ließ. Doch nun ließ sich die Mannschaft um das Trainergespann Mirko Baltic und Thomas Steinkrauß nicht mehr verunsichern und brachte einen am Ende sicheren 30:23-Erfolg ins Ziel. Mit dem 24 Sieg und einem Unentschieden aus 25 Spielen blieb der MTV Lübeck weiter ungeschlagen.
„Trotz kurzfristiger Absagen einiger Spieler hat die Mannschaft den Charaktertest bestanden. Die Abwehr stand überragend und hat auf den Punkt gedeckt, das Angriffsspiel war sehr variabel und wurde von Markus Hansen sehr gut gelenkt“, zeigte sich Thomas Steinkrauß am Ende zufrieden.

Torschützen für den MTV Lübeck
Kim Colin Reiter (13/3), Collin Voß (7), Fynn Ranke (5), Lasse Rademacher (3), Markus Hansen und Marc Neugebauer (je 1)

HSG Tills Löwen – HSG Horst/Kiebitzreihe 31:37 (11:24)
Die Voraussetzungen für das letzte Heimspiel waren mehr als gut. Gut 250 Zuschauer, Robin Möller und Jacob Cordes wieder einsatzbereit und Kapitän Felix Hirth zumindest für die Siebenmeter auch mit im Kader. Doch es kam anders. Für die HSG Tills Löwen gab es erneut gegen eine stark abstiegsbedrohte Mannschaft, die HSG Horst/Kiebitzreihe eine bittere 31:37-Niederlage.
Nicht nur der Start misslang, so hieß es bei der ersten Auszeit in der 8. Minute bereits 3:8, was sich aus dem druckvollen Tempospiel der Gäste ergab. Es sollte noch schlimmer kommen. Nach dem 5:8 (9.) gelang im Angriff – es wurden reihenweise Chancen vergeben – und in der Defensive fast nichts mehr. Dieses übertrug sich auch auf die Torhüter, die kaum einen Ball anfassten. Die Gäste überrannten die HSG schlicht weg, so zog Horst/Kiebitzreihe zur Pause uneinholbar auf 24:11 davon. Hinzu kam, dass Möller erneut verletzt ausfiel.
In die zweite Hälfte startete eine anders aufgelegte Löwenmannschaft, auch wenn sie nur noch durch Schadensbegrenzung geprägt war. Florian Hirth und Jacob Cordes läuteten mit einem Doppelschlag die Aufholjagt ein. Der eingewechselte Altmeister Hannes Rick zeigte, dass er zwischen den Pfosten noch nichts verlernt hat und riss die Zuschauer nach einer Doppelparade und viel Emotion mit. Die HSG Tills Löwen verkürzten zwar kontinuierlich, beim 22:28 durch Simon Herbers in der 42. Minute schien das Unmögliche wieder möglich zu sein. Doch die Gäste fingen sich wieder, erhöhten mit zwei Treffern auf 30:22 (44.) und gerieten nicht mehr in Bedrängnis. Die HSG Horst/Kiebitzreihe nahm am Ende einen sicheren 37:31-Erfolg mit auf die Heimreise und kann weiter auf den Klassenerhalt hoffen.

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Torschützen für die HSG Tills Löwen
Jacob Cordes (6), Rene Gronek (5), Florian Hirth (4), Luca Kannieß, Marius Pischke, Robin Möller und Lennart Deckert (je 3), Felix Hirth (2/2), Lukas Prösch und Simon Herbers (je 1)

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