MTV Lübeck marschiert weiter ohne Verlustpunkt

Lübeck – In der Schleswig-Holstein-Liga (SHL) der Männer hat der souveräne Spitzenreiter MTV Lübeck sich zuhause beim 44:30 gegen die SG WIFT Neumünster nicht aufhalten lassen und steht weiter verlustpunktfrei ganz oben. Während die HSG Tills Löwen, nach vier Spielen ohne Niederlage, mit 20:37 beim Dritten HC Treia/Jübek unter die Räder kam und sich mit einem Mittelfeldplatz abfinden muss.

HC Treia/Jübek – HSG Tills Löwen 37:20 (17:12)
Die Hiobsbotschaft vorweg, im Testspiel unter der Woche, gegen den dänischen Erstligist KIF Kolding, brach sich Kapitän Felix Hirth den Mittelfuß und fällt für den Rest der Saison aus. Mit Unterstützung der 2. und 4. Mannschaft fuhren nur elf spielfähige Spieler zum schweren Auswärtsspiel nach Silberstedt. Die Vorgaben waren somit mehr als deutlich. Hinten eine stabile Abwehr stellen und vorne mit Geduld die Angriffe ausspielen.
Den ersten Treffer für die HSG Tills Löwen markierte Luca Kannieß zum 1:3 in der 6. Minute. Die Löwen fanden keinen Zugriff und sahen sich mit 3:8 (13.) bereits weit im Hintertreffen. Der Tabellendritte baute den Vorsprung auf 17:10 aus, bevor die letzten beiden Treffer der ersten Hälfte die HSG auf 12:17 verkürzen ließen.
In der zweiten Hälfte dominierte weiterhin der HC Treia/Jübek mit starkem Tempospiel, setzte sich kontinuierlich ab und beim 25:15 (42.) war der Drops bereits gelutscht. Am Ende fuhr die HSG Tills Löwen, nach vier Spielen ohne Niederlage, mit einer derben 20:37-Klatsche nach Hause. Damit wurde die Orientierung nach weiter oben gestoppt.
„Sicherlich nicht das Ergebnis, was man sich nach vier ungeschlagen Spielen erhofft hatte. Unter den derzeitigen Voraussetzungen war aber einfach nicht mehr möglich. Positiv zu erwähnen ist sicherlich, dass die Einstellung, der Wille und auch der Teamgeist vom Anfang bis zum Ende da war und jeder auf der Platte und auf der Bank 60 Minuten Einsatz gezeigt hat“, fasste Bjarne Gronek die Niederlage sachlich zusammen.

Torschützen für die HSG Tills Löwen
Lennart Deckert (6/2), Florian Hirth (6), Simon Herbers (3/1), Tobias Wrede, Marius Pischke, Luca Kannieß, Rene Gronek und Maik Siemers (je 1)

MTV Lübeck – SG WIFT Neumünster 44:30 (22:12)
Ein gelungenes Trainerdebüt feierte Toni Podpolinski auf der Bank des MTV Lübeck, da Mirko Baltic beruflich und Thomas Steinkrauß durch seine blaue Karte verhindert waren. Zu Spielbeginn stand die Abwehr nicht so kompakt, wie sie es hätte sollen, was die SG WIFT Neumünster nutze und im ersten Teil des Spiels noch mithielt. Anschließend nahm das Spiel an Fahrt auf, die Deckung arbeitete aggressiv, was zu einfachen Toren über die erste und zweite Welle führte. So baute der Gastgeber seine Führung kontinuierlich weiter aus und ging mit einem 22:12 in die Pause. „Über eine souveräne Deckung sind wir in die zweite Welle gekommen und haben im Angriff gute Lösungen gefunden. Zuerst gegen eine 6:0-Abwehr und anschließend gegen eine 5:1 haben wir einen souveränen Vorsprung mit in die Kabine genommen“, war das Halbzeitfazit von Interims-Trainer Podpolinski.

In der zweiten Hälfte machte die Mannschaft dort weiter, wo sie die erste beendete. Trotz hoher Spielanteile der Spieler, die sonst weniger auf der Platte sich beweisen können, gab es keinen Bruch in der Mannschaft. Der Zehn-Tore-Vorsprung blieb bestehen und wurde in der zweiten Hälfte der zweiten 30 Minuten noch ausgebaut. Bei einer geschlossenen Mannschaftsleistung, wo sich jeder Spieler gut einbrachte und in die Torschützenliste eintrug, führte Tim Schippel souverän Regie und brachte sich auch als Torschütze zusätzlich ein (wie derzeit in der Nationalmannschaft Juri Knorr: Anmerkung der Redaktion), was erwähnenswert war. Am Ende stand ein auch in der Höhe verdienter 44:30-Erfolg auf der Anzeige. „Nach dem, auch in der Höhe verdienten Sieg, geht es voll konzentriert in die nächste Trainingswoche, da am kommenden Wochenende das Top-Spiel gegen den Tabellenzweiten HSG Mönkeberg-Schönkirchen auf dem Plan steht“, so Podpolinski abschließend.

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Torschützen für den MTV Lübeck
Kim Colin Reiter (9), Johannes Petrowa (6), Tim Schippel (5), Markus Hansen, Tim Latendorf, Ole Jansen und Fynn Ranke (je 4), Jan Schult (2/2), Luis Jose Ciudad Benitez und M. N. (je 2), Hendrik Bentfeld und Guéric Gehrmann (je 1)

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