Lübeck – Mit einem starken 3. Platz kehrt die weibliche C-Jugend des MTV Lübeck vom prestigeträchtigen Sauerlandcup in Menden zurück. Trotz langer Anreise und schwieriger Wetterbedingungen zeigte das Team über das Wochenende hinweg beeindruckende Leistungen gegen einige der besten Jugendmannschaften Deutschlands. „Das war ein aufregendes, intensives und lehrreiches Wochenende für uns. Der dritte Platz fühlt sich wie ein großer Erfolg an, wenn man die starke Konkurrenz betrachtet,“ äußerte sich Trainer Christoph Nisius.
Ein holpriger Start und ein fulminantes Comeback
Nach der Anreise am Freitag und einer kurzen Nacht startete die Vorrunde am Samstagmorgen früh gegen die JSG Hesselteich-Loxten. Die Müdigkeit war dem Team anzumerken, und nach einem desaströsen Start mit 1:9 gelang zwar eine Aufholjagd, doch am Ende stand eine knappe 15:17-Niederlage auf der Anzeigetafel. „Wir haben schlichtweg zu spät ins Spiel gefunden,“ so der Trainer.
Die richtige Reaktion folgte prompt. Gegen die SFN Vechta lieferte der MTV ein wahres Feuerwerk ab und sicherte sich mit einem überragenden 27:6 den höchsten Sieg des gesamten Turniers. Im dritten Vorrundenspiel gegen die Turnerschaft St. Tönis zeigte die kompakte 3:2:1-Abwehr erneut ihre Stärke und durch konsequentes Tempospiel gelang ein souveräner 24:12-Erfolg. Mit dieser Leistung sicherte sich die Mannschaft trotz des Fehlstarts den Gruppensieg und stellte die beste Abwehr aller Vorrundenteilnehmer.
Starke Zwischenrunde mit Höhen und Tiefen
In der Zwischenrunde ging es gegen hochkarätige Gegner weiter. Der SV Werder Bremen wurde mit einer beeindruckenden Mannschaftsleistung mit 27:10 geschlagen. Gegen HSV Solingen/Grefrath unterlag das Team jedoch knapp mit 11:12, was den Gruppensieg und den Viertelfinaleinzug dennoch nicht gefährdete.
Ein Abwehrbollwerk im Viertelfinale und ein knappes Aus im Halbfinale
Im Viertelfinale wartete der Regionalligaspitzenreiter VfB Bischofswerda. Mit einer defensiven Meisterleistung triumphierte der MTV klar mit 15:5 und zog verdient ins Halbfinale ein. Dort traf das Team auf Ligakonkurrent HSG Kiel/Kronshagen. In einem packenden Duell unterlagen die Lübeckerinnen knapp mit 14:16, nicht zuletzt aufgrund einer starken Torhüterleistung des Gegners.
Bronzerang und ein Fazit des Trainers
Das Spiel um Platz 3 fiel aufgrund der Turnierorganisation aus, doch angesichts des Vorrundensiegs gegen St. Tönis kürte sich der MTV Lübeck selbstbewusst zum Drittplatzierten. „Wir sind stolz darauf, was wir erreicht haben. Es war eine tolle Erfahrung, die uns als Team noch enger zusammengeschweißt hat,“ resümierte Nisius.
Neben den sportlichen Erfolgen beeindruckte das Team auch abseits des Feldes, etwa mit einem selbstgekochten Drei-Gänge-Menü für den Trainerstab. Die Spielerinnen zeigten Teamgeist und Engagement – ein wichtiger Baustein für die kommenden Herausforderungen in der Rückrunde. Der Sauerlandcup 2025 wird dem MTV Lübeck wJC sicher lange in Erinnerung bleiben – als ein Turnier voller Emotionen, harter Kämpfe und großer Erfolge.
Der Auftakt in der Regionalliga Nord steht am kommenden Sonntag an. Um 16 Uhr geht es dann zum Auswärtsspiel gegen HT Norderstedt. Das Hinspiel gewann der MTV mit 30:27.
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