MTV Lübeck U19 mit gerechter Punkteteilung – Alle dicht beisammen

Eine gute Halbzeit reicht nicht zum Sieg

MTV Lübeck sieht sich einer robusten Abwehr gegenüber
Foto: MTV Lübeck/tgo4
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Lübeck – Der MTV Lübeck hat mit seiner U19-Mannschaft in der Jugend-Bundesliga-Handball (JBLH) im dritten Spiel in der Pokalrunde in der Hansehalle vor 258 Zuschauern gegen die Mecklenburger Stiere Schwerin in einem Handballkrimi ein gerechtes 36:36 (17:14)-Unentschieden erkämpft.

https://www.youtube.com/watch?v=GXYz68g-FhM

Starker Endspurt in erster Hälfte

Trainer Andrej Kurchev erinnerte seine Mannschaft bereits beim Aufwärmen an den Handballkrimi und die Aufholjagd bei der Handball-Weltmeisterschaft zwischen Deutschland und Ägypten, in dem Deutschland eine Acht-Tore-Führung noch wieder hergab. „Du kannst dir nie sicher sein, deswegen müssen wir bis zur letzten Minute aufmerksam sein“, hoffte Kurchev auf einen Lerneffekt. Beide Mannschaften operierten mit einer offensiven Abwehr, wobei die der Lübecker in der Anfangsphase etwas löchrig war, so lag Lübeck in den ersten Minuten zurück. Doch im Angriff zeigten Adrian Heuer, Elias Moussa und Johannes Petrowa im Eins-gegen-Eins ihre Durchsetzungskraft. So blieb es ein Spiel mit wechselnder Führung in den ersten 20 Minuten. Der MTV hatte inzwischen auf eine 6:0-Abwehr umgestellt und fand immer besseren Zugriff. Die Abwehr harmonierte mit Torhüter Niklas Böttger besser und so setzten sich die Gastgeber bis zur Pause auf 17:14 ab.

Es blieb ein Spiel auf des Messers Schneide

Die Mecklenburger Stiere Schwerin legten nach der Pause los wie die Feuerwehr und bevor sich der MTV im Klaren war, dass das Spiel wieder angefangen hatte, stand es 17:17. Der gehaltene Siebenmeter von Torhüter Julian Hammonn brachte wieder Konstanz ins Spiel der Lübecker und es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, so ging es bis zum 24:24 (43.). Beim MTV schlichen sich Fehler ein, die von den Gästen gnadenlos bestraft wurden und sie zogen auf drei Tore beim 29:26 (48.) davon. Trainer Kurchev schickte nun den angeschlagenen Vincent Gottstein auf die Platte, der sich blendend einbrachte. Fünf Tore bei fünf Versuchen und ein gut aufgelegter Ivan Kurchev sorgten dafür, dass der Gastgeber wieder in Schlagdistanz kam. Den Schlusspunkt markierte der Haupttorschütze des Abends Heuer bereits 51 Sekunden vor Ende des Spiels. Trainer Kurchev brachte es am Ende auf den Punkt: „Ich muss nach der zweiten Halbzeit mit dem einen Punkt zufrieden sein. Wir hatten unsere Chancen, das Spiel in der ersten Hälfte vorzuentscheiden. Dass wir nach dem Wechsel in keiner Konstellation den richtigen Zugriff in der Abwehr bekommen haben, ist noch aufzuklären. Aber für uns gut, dass Flensburg bei Eider-Harde gewonnen hat, die Pokalrunde ist sehr ausgeglichen.“

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In der MTV-Abwehr wird um jeden Ball gekämpft
Foto: MTV Lübeck/tgo4

Torschützen für den MTV Lübeck
Adrian Heuer (10), Johannes Petrowa (5/3), Vincent Gottstein (5), Reinhard Canzler, Tom Kalkmann und Ivan Kurchev (je 4), Luis Jose Ciudad Benitez (2/1), Guèric Gehrmann und Elias Moussa (je 1)

Alle bisherigen Spiele und die aktuelle Tabelle

HSG Eider HardeSG Flensburg-Handewitt 27:29
MTV LübeckMecklenburger Stiere Schwerin 36:36

 

1SG Flensburg-Handewitt4:4 117:102 15
2HSG Eider Harde4:4 127:123 4
3MTV Lübeck3:3 99:102 -3
4Mecklenburger Stiere Schwerin3:3 82:94 -12
51. VfL Potsdam 19902:0 30:21 9
6HC Bremen2:4 87:100 -13
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