Muskelfaserriss – PECH?

Eine typische Sportverletzung

Lübeck – Autsch! Schmerz, lass‘ nach. Ein reflexartiger Griff an die Rückseite des Oberschenkels: Es ist wieder mal passiert; Muskelfaserriss!

Stop-and-Go besonders gefährlich

Eine der häufigsten Sportverletzungen, typisch für sogenannte Stop-and-Go-Sportarten wie zum Beispiel Fußball, Handball und Tennis. Aber auch in vielen anderen Sportarten erleiden Aktive oft einen Muskelfaserriss.

Dehnen und Aufwärmen vor dem Training

Gefährdet sind vor allem jener, die sich nicht ausreichend vorbereiten auf ihre Sportdisziplin, das Dehnen und Aufwärmen vernachlässigen.

Da kommt es schnell beim Sprint oder Sprung durch das plötzliche Abstoppen oder Beschleunigen zu einer Belastung der nicht ausreichend vorbereiteten Muskeln – und im schlimmen Fall zum Muskelfaserriss.

Besondere Gefahr bei Kontaktsportarten

Die Verletzung wird in Kontaktsportarten aber auch nach einem Zusammenprall oder einem Zusammenstoß festgestellt. 

Schlafmangel kann eine Ursache sein

Eine ganz besondere Ursache für einen Muskelfaserriss wollen wir an dieser Stelle nicht außer Acht lassen, nämlich den Schlafmangel. Wer nicht ausreichend ausgeruht in sein Training oder seinen Wettkampf geht, riskiert eine Menge.

Verletzung meist ohne Vorwarnung

Oberschenkel, Waden oder Arme, aber auch Bauchmuskeln sind besonders gefährdet. Ein Muskelfaserriss ist meist sehr schmerzhaft – und er geschieht plötzlich. Meist ohne Vorwarnung.

Eine Delle ist ein typisches Verletzungsmerkmal

Fühlbar und sichtbar wird er mit einer Delle im Gewebe. Schwellungen und Verfärbungen sind zu beobachten – und die Verletzung ist äußerst schmerzhaft, schränkt sofort die Bewegung ein.

Was sich hinter PECH verbirgt

Für die erste Hilfe gilt das PECH-Schema:

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AOK

Pause: Die sportliche Aktivität sofort beenden und Verletzung ruhigstellen

Eis: Verletzte Stelle circa 10 bis 20 Minuten mit Kühlakku behandeln. Kühlmittel niemals direkt auf die Haut auflegen, sondern mit Tuch umschlagen.

Compression: Anschließend für 20 Minuten einen Druck-/Kompressionsverband anlegen. Fünf Minuten lockern und wieder 20 Minuten anlegen.

Hochlagern: Verletzte Stelle möglichst hoch lagern. Damit wird verhindert das übermäßig viel Blut in das verletzte Gewebe eindringt.

Ultraschall unerlässlich

Ärztliche Behandlung ist ebenso erforderlich wie die folgende Betreuung in der Physiotherapie. Zur Diagnose wird dabei auch ein Ultraschallgerät eingesetzt.   

Die Physiotherapie und eine ärztliche Behandlung, die aber auch schon mal acht Wochen dauern kann, zu einer Genesung.

Individuelle Behandlung bringt Sicherheit

Die Behandlung in der Physiotherapie ist individuell. Es gilt, den Muskel langsam wieder aufzubauen und wieder die nötige Sicherheit im Bewegungsablauf zu finden.

Weitere Infos hier.

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