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Lübeck – Die Saison 2019/20 ist vorbei, abgebrochen und abgehakt. Nun geht es für den VfL Lübeck-Schwartau auf ein Neues. Am Montag startet die Vorbereitung für den Zweitligisten. „Ganz behutsam“, wie Trainer Piotr Przybecki bei HL-SPORTS sagt.

Heißgeglühter Draht

„Die Mannschaft hat sich seit März nicht mehr komplett gesehen, die Saison ist brutal abgebrochen worden und wir sind froh, dass es nun wieder losgeht,“ freut sich der 47-Jährige, der mit den Spielern in den vergangenen Monaten viel telefonierte und auch mal eine Videokonferenz abhielt. „Wir werden in kleinerem Umfang trainieren und aus dem tiefgefrorenen Zustand das Ganze wieder hochfahren. Das Verletzungsrisiko ist einfach größer. Wir trainieren, aber in einer anderen Form. Drei Wochen werden wir es langsam aufbauen. Vormittags geht es in den Kraftraum und abends in die Halle. Immer auch mit Pause-Tagen dazwischen. Es werden so zwischen sechs und sieben Einheiten die Woche sein“, erklärt Przybecki. Ab dem 9. August wollen die Tiger in die normale Vorbereitung starten. „Es ist wie eine Reha und muss mit Bedacht aufgebaut werden.“

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Kader steht

Mit Julius Lindskog-Andersson (Zentraler Rückraumspieler, kommt von TuS Ferndorf), Kreisläufer Carl Löfström (TSV Bayer Dormagen) und Felix Kaasch (TM Tonder) hat der VfL nun drei Schweden im Team. Dazu kommen Eigengewächs Melf Hagen (2. Herren VfL), Torwart Nils Conrad (TuSEM Essen) und Mattis Potratz (eigene A-Jugend). Insbesondere auf das Skandinavien-Trio ist man gespannt. „Mit Carl und Julius haben wir eine Achse geplant. Die leben auf der Platte voneinander. Das wird bestimmt nicht stören, wenn die miteinander kommunizieren. Auf halblinks kommt Felix dazu und es ist für ihn sicherlich eine Eingewöhnungsphase zur 2. Liga in Deutschland. Für ihn ist es eine Steigerung. Und wir brauchen dort auf jeden Fall Unterstützung für Mex Raguse, der noch weit entfernt von einem Comeback ist“, sagt Przybecki, der von einer ganz schweren Saison ausgeht. „Die Liga ist größer geworden und wir haben mehr Spiele in kürzeren Abständen. Da muss man in der Breite gut aufgestellt sein und das sind wir“, so der Chefcoach weiter. Weitere Transfers sieht er nicht. „Wir haben unsere Aktivitäten abgeschlossen und wir hoffen, dass alle gesund bleiben.

Testspiele noch kein Thema

Testspiele soll es geben, aber die sind noch in weiter Ferne. Przybecki sagt: „Man kann darüber in der zweiten Augusthälfte darüber nachdenken zu spielen. Es muss ja wirklich alles von klein auf neu trainiert werden. Wir hoffen vor Zuschauern spielen zu können, aber das wissen wir noch nicht und es ist momentan von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich.“

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