Nach Sieg vor Schiedsgericht, soll nun zum Abschluss noch ein Auswärtssieg her

Hamburger erleichtert und befreit zum Absteiger nach Balingen

Der Fanclub des HSV Hamburg will die Mannschaft auch in Balingen unterstützen
Foto: Lobeca/Ralf Homburg
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Hamburg – Der Handball Sport Verein Hamburg hat in der Handball-Bundesliga (HBL) heute (2.6.) um 16.30 Uhr beim als Absteiger feststehenden HBW Balingen-Weilstetten sein letztes Bundesligaspiel der laufenden Saison zu bestreiten. Nach dem gerichtlichen Sieg zum Erhalt der Liga soll nun zum Saisonabschluss noch einmal Vollgas gegeben werden und zwei weitere Punkte auf die Habenseite gebracht werden, um den einstelligen Tabellenplatz zu festigen.

Hamburg will nach Lizenzerteilung Saison mit Sieg beenden

Nach der nervenaufreibenden Zeit bis zum vergangenen Donnerstag (30.5.), als die mündliche Schiedsgerichtsverhandlung die weitere Zugehörigkeit zur HBL sicherte, will die Mannschaft um Kapitän Niklas Weller seinen Platz 9 in der Tabelle mit einem Auswärtssieg im letzten Saisonspiel beim Absteiger HBW Balingen-Weilstetten festigen, um anschließend in die wohlverdiente Pause zu gehen. Das dieses kein leichtes Unterfangen wird, zeigte bereits das Hinspiel, das beim 28:28 mit einer Punkteteilung per Siebenmeter nach Ablauf der Spielzeit endete und die Gastgeber nun völlig befreit aufspielen können.

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  • FC Ahrensburg (7%, 108 Votes)
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  • SV Viktoria 08 (Frauen) (6%, 91 Votes)
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  • SVT Bad Oldesloe (5%, 82 Votes)
  • TuS Hartenholm (5%, 80 Votes)
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HBW zwölf Spiele ohne Punktgewinn

Nach gutem Start in das Jahr 2024 und zwei Siegen in Serie (30:29 gegen FRISCH AUF! Göppingen und 21:16 gegen die HSG Wetzlar) musste Balingen den Traum vom Klassenerhalt Anfang Mai aufgeben und stand nach einer 21:34-Heimniederlage gegen den ThSV Eisenach als erster Absteiger fest.

Auch ein vorheriger Trainerwechsel Mitte April brachte nicht die erhoffte Leistungssteigerung. Inzwischen haben die „Gallier von der Alb“ zwölf Spiele in Serie verloren, sodass das Ziel der Gastgeber für die heutige Partie klar sein dürfte: Ein positiver Abschied aus der Handball-Bundesliga vor eigenem Publikum.
Um das zu schaffen, benötigen die Balinger besonders in der Offensive eine Leistungssteigerung. Das Team von Trainer Tobias Hotz zählt zu den harmlosesten Mannschaften der HBL. 866 Tore und eine Wurfquote von 58,71% sind jeweils die schwächsten Werte der Liga. Zudem macht der Vorjahresaufsteiger die meisten technischen Fehler von allen Mannschaften im Handball-Oberhaus (391).
Die meiste Offensivgefahr bei HBW geht von Filip Vistorop aus, der Rückraumspieler verzeichnete bislang 96 Tore und 92 Assists. Linksaußen Oddur Gretarsson kommt auf 93 Tore, inklusive des Last-Second-Siebenmeters im Hinspiel. Sein Positionskollege Patrick Volz (84), der im Sommer zur SG Flensburg-Handewitt wechseln wird (inklusiv direkter Leihe an SønderjyskE, 1. Dänische Liga), war im Hinspiel mit sieben Toren bester Werfer.

Letztes HSVH-Spiel für acht Akteure

Dani Baijens, Thies Bergemann, Jens Vortmann, Dino Corak, Martin Risom, Max Niemann, Lennard Benkendorf und Alexander Pinski verlassen den HSV Hamburg nach Ende der Spielzeit. Alle acht Spieler wurden nach dem letzten Heimspiel am vergangenen Mittwoch in der Sporthalle Hamburg gebührenden verabschiedet und stehen nun ein letztes Mal für die Hamburger auf die Platte.
Unabhängig von den sportlichen Voraussetzungen dürfte es also eine emotionale Partie werden, in der noch einmal alle ihre beste Leistung zeigen wollen. Jens Vortmann wird voraussichtlich durch seinen Einsatz die Marke von 100 Spielen für den Handball Sport Verein Hamburg knacken.

Hamburger wollen positiven Saisonabschluss nach aufreibenden Wochen

Am Donnerstag erhielt der HSVH im mündlichen Schiedsgerichtsverfahren die Lizenz zur Saison 2024/25 unter einer weiteren Bedingung, welche bis Mittwoch (5.6.) erfüllt sein muss. Damit bahnt sich das Ende einer schwierigen Zeit an, die Spielern, Trainerteam und Fans in den vergangenen Wochen viel abverlangt hat.
Mit einem Erfolg in Balingen könnte das Team von Trainer Torsten Jansen einen sportlich erfolgreichen Saisonabschluss hinlegen und den 9. Tabellenplatz sichern. Platz 8 wäre bei einer Niederlage des SC DHfK Leipzig gegen die Rhein-Neckar Löwen und einem Hamburger Erfolg ebenfalls noch möglich.

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