![VfL Lübeck-Schwartau](https://www.hlsports.de/wp-content/uploads/2024/03/lobeca-146789-felix-schlikis-20231026-696x464.jpg)
Lübeck – Der VfL Lübeck-Schwartau verliert den Auftakt in die Rückrunde der 2. Bundesliga am Sonnabend mit 31:35 (16:18) gegen den TV Großwallstadt. In einem hitzigen Spiel mit zwei Roten Karten und starken Torhüter-Leistungen war Ole Hagedorn bester Schwartauer Torschütze mit acht Treffern. Der VfL ist durch die Niederlage auf den 10. Platz gefallen und kann sogar noch auf den 11. kommen, insofern Essen gegen den Bergischen HC gewinnt. Nächster Auftritt ist am kommenden Freitagabend zu Hause gegen TuS N-Lübbecke.
Hinterherlaufen in zweiten Abschnitt
Den ersten Schwartauer Treffer erzielte Hagedorn zum 1:1 (2.). Nach einem Ballgewinn in der Abwehr nutzte Speckmann den Gegenstoß zur ersten Führung. Paul Dreyer parierte den ersten Siebenmeter der Unterfranken und ermöglichte Oliver Juhl die 4:2-Führung (5.). Trotz Unterzahl und zwischenzeitlichem Ausgleich stellte Janik Schrader nach zehn Minuten beim 6:4 den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her. Derselbe Spieler nutzte fünf Minuten später die Chance zum 9:6. In der 19. Minute traf Speckmann nach vorherigem Ausgleich erneut von außen zur 11:10-Führung und zog zudem eine Rote Karte gegen den TVG. In einer immer hitziger werdenden Partie sah auch Paul Skorupa eine Rote Karte, der in einer Situation zwei Zeitstrafen kassierte. In Unterzahl verkürzten die Lübecker durch Paul Holzhacker auf 14:15 (26.). Jan-Eric Speckmann traf per Siebenmeter zum 16:18-Halbzeitstand. Speckmann war es auch, der beim 17:19 für den ersten Schwartauer Treffer in der zweiten Halbzeit sorgte (32.). Der Zwei-Tore-Vorsprung der Großwallstädter hatte auch nach 41 Minuten noch Bestand, doch nach Treffern von Hagedorn und Holzhacker glich der VfL wieder zum 24:24 aus (43.). In der Folge verpassten es die Lübecker jedoch, gegen die 5:1-Abwehr der Bayern in Führung zu gehen, sodass sich der TVG wieder auf drei Tore absetzte. Kaj Geenen stoppte zwischenzeitlich noch den Lauf der Bayern mit seinem Treffer zum 26:28 (48.). Zu Beginn der Crunchtime setzten sich die Gastgeber erstmals auf fünf Tore ab. Doch die Schwartauer gaben nicht auf und verkürzten durch Nadav Cohen noch einmal auf 29:32 (55.). Näher als drei Tore kam der VfL am Ende aber nicht mehr heran und so gewann der TV Großwallstadt am Ende mit 35:31.
„Müssen daran arbeiten, das nächste Woche besser zu machen“
Damit verliert der VfL das erste Spiel im Kalenderjahr 2025 „Wir starten gut ins Spiel hinein, dann Schaden wir uns am Ende selbst mit den zweimal Zweiminuten und der roten Karte von Paul Skorupa“, sagte Paul Holzhacker im Anschluss der Partie. Wie sehr die Niederlage wehtat, betonte auch VfL-Coach David Röhrig: „Wir haben Großwallstadt durch zu viele Fehler wieder ins Spiel gebracht und verloren in einem stark emotional geladenen Spiel immer mehr die Konzentration.“ Zum Ausgleich in der zweiten Hälfte sagte Röhrig: „Wir hätten da in Führung gehen sollen, kriegen aber ein Stürmerfoul gepfiffen, was uns dann ärgerlich trifft.“ Bereits am Freitag geht es gegen den TuS N-Lübbecke in einem wichtigen Spiel weiter. „Insgesamt waren die Großwallstädter heute cleverer und souveräner und daran müssen wir jetzt arbeiten, um es nächste Woche besser zu machen“, sagte Röhrig.
Bildquellen
- VfL Lübeck-Schwartau: Lobeca/Felix Schlikis
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