Olympia: Los geht’s und Lübeck-Talent Marie Grabowski fühlt schon mal vor

Paris – Olympia 2024 startet heute Abend ganz offiziell mit der Eröffnungsfeier auf der Seine. Einige Wettkämpfe laufen bereits, darunter Handball. Marie Grabowski interessiert das natürlich. Die Lübeckerin spielt selbst erfolgreich beim MTV Lübeck in der A-Jugend sowie bei der SG Todesfelde/Leezen. Für sie steht ebenfalls bald ein spannendes Spiel an, doch erstmal schnupperte die 17-Jährige in Paris zusammen mit ihrem Freund Jesper Meyer, der selbst in der Jugend-Bundesliga aktiv war, ein wenig olympische Luft.

Europa-Tour für zwei Lübecker

„Über Amsterdam mit Interrail sind wir am vergangenen Sonntag in Paris angekommen. Dort trafen wir die Stadt in Vorfreude auf Olympia an. Viele touristische Sehenswürdigkeiten waren leider schon weiträumig abgesperrt. Somit konnten wir nicht alles von Paris erleben. Für den Zugang in den Louvre hätte man einen speziellen Ausweis benötigt. Nichtsdestotrotz haben wir viel von Paris gesehen. Im Hinblick auf Olympia haben wir in den U-Bahnstationen viele verantwortliche und freiwillige Helfer gesehen und kennengelernt. Auffällig war, dass die Wettkampfstätten in den U-Bahnen super ausgeschildert waren. Fazit: Wir kommen wieder, wenn wir die Stadt in ihren vollen Zügen genießen können“, erzählt Marie Grabwowski bei HL-SPORTS.

Vorfreude auf Pokal und Bundesliga

Sie ist für zwei Mannschaften am Start, für den MTV Lübeck und bei der SG Todesfelde/Leezen. Dort war die Rückraumspielern in der vergangenen Saison schon in der 3. Liga aktiv. „Wir sind natürlich schon in der Vorbereitung auf die neue Saison und das DHB-Pokalspiel mit Todesfelde gegen den Buxtehuder SV. Wir freuen uns riesig auf das bevorstehende Spiel. Die Spannung steigt, die Vorfreude ist greifbar. Das wird ein echtes Highlight für meine Mannschaft und mich in dieser Saison. Beide Teams werden sich intensiv vorbereiten und sind sicher heiß darauf, auf dem Spielfeld alles zu geben. Ich hoffe, dass viele Fans zu dem Spiel erscheinen, um uns anzufeuern. Lasst uns die Halle zum Beben bringen“, pusht Marie Grabowski ihr Team und die Region. Und: „Für mich persönlich ist auch die A-Jugend-Bundesliga mit den MTV Lübeck eine riesige bevorstehende Aufgabe, auf die ich mich freue.“

Deutsche Handballerinnen starten unrund ins Turnier

Die deutsche Handball-Nationalmannschaft der Frauen hat die Feuertaufe nicht bestanden und mit 22:23 (10:11) gegen die wendigen und sehr beweglichen Südkoreanerinnen, trotz deutlicher Führung, am Ende noch verloren. Deutschland kam nach Anfangsschwierigkeiten besser ins Spiel, ließ aber nach dem 6:4 (13.) zu viele klarste Chancen liegen und geriet mit 8:11 (25.) in Rückstand. Nach dem 10:11 zur Pause bekam Deutschland aus einer sicheren Abwehr die Oberhand, nutze dieses zur 18:14-Führung in der 46. Minute. Südkorea kam anschließend über einen 7:6-Angriff zurück, kaufte den Deutschen den Schneid ab und übernahm mit 20:19 (53.) erneut die Führung. Am Ende stand Deutschland, aufgrund der schlechten Chancenverwertung, beim 22:23 mit leeren Händen da. Beste deutsche Werferin war Antje Döll mit sechs Toren.

„Korea hat man angesehen das sie das gewinnen wollten“

Das Nachwuchs-Talent aus der Hansestadt schaute sich die Partie mit ihrem Freund aus dem Hotel im spanischen San Sebastian, wo beide schon am Mittwoch Halt machten. „Korea hat man angesehen das sie das gewinnen wollten. Deutschland ist glaube ich so ins Spiel gegangen, dass sie gewinnen. Dennoch war es ein gutes und intensives Spiel“, zieht Marie Grabowski das Fazit der Frauen-Nationalmannschaft. Für die Lübeckerin und ihren Freund heißen die nächsten Stationen ihrer Europa-Reise noch Madrid und zur Entspannung für einige Tage nach Malaga, wo beide nochmal Sonne satt tanken möchten. Mit dem Flieger geht es danach wieder in die Heimat und weiter ins Trainingslager.

Starker Auftakt für DFB-Frauen

Die deutschen Fußball-Frauen sind unter Bundestrainer Horst Hrubesch aus Boostedt in Schleswig-Holstein am Donnerstag ebenfalls ins Turnier gestartet. Die DFB-Auswahl kam zu einem 3:0 (1:0)-Sieg über Australien. Deutschland ließ nichts zu, ging zudem fahrlässig mit den eigenen Chancen um. Mit dem Ergebnis waren die “Matildas“ noch gut bedient. Hegering, Schüller und Brand erzielten die Tore. Am Sonntag ist die USA der nächste Gegner.

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Unruh nach Qualifikation auf Rang drei

Florian Unruh hat in der Qualifikation auf der Esplanade des Invalides seine herausragenden Fähigkeiten im Bogenschießen unter Beweis gestellt und mit 681 Ringen den dritten Platz belegt. Damit hat der sich der Rendsburger nicht nur eine hervorragende Ausgangsposition für das Einzelturnier gesichert, sondern gleichzeitig für den Mixed-Wettbewerb an der Seite von Michelle Kroppen. Das Duo des Deutschen Schützenbundes startet als Zweitplatzierte in den Medaillenkampf der besten 16 Teams. Ab Dienstag geht es in die K.o.-Phase.

Vorschau auf Freitag, 26. Juli

Die Wettkämpfe ruhen am Freitag, denn offiziell ging es bisher ja noch gar nicht los. Um 19.30 Uhr fahren die mehr als 10.000 Athleten und Athletinnen mit Booten sechs Kilometer auf der Seine und lassen sich von über 300.000 Fans bejubeln, die am Ufer stehen und sitzen. Die deutsche Fahne tragen Anna-Maria Wagner (Judo) und Dennis Schröder (Basketball).

Paris, wer ist da?

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