Hannover – Die deutsche Handball-Nationalmannschaft hat vor 10.099 Zuschauern in Hannover in der ZAG-Arena im ersten Qualifikationsspiel für die Olympischen Spiele dieses Jahres in Frankreich gegen Algerien die erste Hürde genommen und souverän mit 41:29 (16:13) gewonnen. Im zweiten Spiel gewann Kroatien mit 35:29 (16:16) gegen Österreich. So kommt es am Sonnabend zum Spiel der beiden Sieger des ersten Spieltages zwischen Deutschland und Kroatien. Aus der Vierergruppe der Qualifikation nehmen die beiden Gruppenersten an den Olympischen Spielen teil, damit wäre der Sieger der Partie vorzeitig qualifiziert.
Starke Abwehr prägt die erste Hälfte
Die deutsche Handball-Nationalmannschaft startet mit konsequenten Abschlüssen in das Spiel. Nach dem 1:0 Renars Uscins, als noch keine Minute gespielt war, gelang Algerien der Ausgleich, bevor Lukas Zerbe mit zwei Treffern, davon das erste per Siebenmeter, auf 3:1 in der 3. Minute erhöhte. Nach dem Anschlusstreffer folgen drei Doppelschläge, zwei von Deutschland und einer von Algerien, zum 7:4 (7.). Im Angriff schaffte das DHB-Team durch schnelle Abschlüsse eine 13:6-Führung bis zur 17. Minute. Hier zeichnete sich Uscins als treffsicher aus. Die Algerier öffneten die Abwehr und bekämpften den deutschen Rückraum sehr dynamisch, was zur Verunsicherung der Angreifer führte und die Algerier immer besser ins Spiel fanden. Deutschland ließ viele Chancen liegen und machte so den Gegner stark, der aus einem 9:16 (25.) zur Pause ein 13:16 mit einem 4:0-Lauf machte. In den letzten fünf Minuten der ersten Halbzeit hielt ein leichter Schlendrian Einzug bei der Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason.
DHB-Team schlägt zu, als Algerien müde wird
Gleich nach Wiederbeginn zeigte sich Algerien noch einmal als unbequem und verkürzte auf 15:17 (34.). Anschließend schlossen beide Mannschaften schnell ab und es kam zum offenen Schlagabtausch mit Toren hüben wie drüben, so hieß es 23:19 (41.). Andreas Wolff – mit insgesamt 10 Paraden – nahm in dieser Phase einige schwere Bälle weg. Im Anschluss wurden die Beine beim Afrikavertreter schwerer, was das DHB-Team gnadenlos nutze und aus dem 23:19 ein entscheidendes 31:21 (49.) machte. In der folgenden Auszeit wechselte Bundestrainer Gislason durch, ohne dass ein Bruch ins Angriffsspiel kam. Wenig später auch der Wechsel im Tor, wo David Späth für Wolff zwischen die Pfosten kam. Es blieb ein offener Schlagabtausch mit vielen Toren auf beiden Seiten, wo die Torhüter keine Rolle spielten. Am Ende stand ein ungefährdeter 41:29-Erfolg bei der deutsche Handball-Nationalmannschaft zu Buche.
Nach der Partie wurde Renars Uscins zum „Man oft he Match“ gewählt.
Was soll der VfB Lübeck machen?
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- Neuer Chef-Trainer bis Saisonende (4%, 40 Votes)
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Deutschland spielte in folgender Aufstellung
David Späth, Andreas Wolff – Nils Lichtlein (1), Johannes Golla (7), Sebastian Heymann (1), Juri Knorr (2), Lukas Zerbe (3/1), Julian Köster (5), Marian Michalczik, Renars Uscins (10), Franz Semper (3), Rune Dahmke (2), Lukas Mertens (4), Christoph Steinert (1), Timo Kastening (2), Jannik Kohlbacher
Am Sonnabend kommt es nun um 14.30 Uhr zum vorentscheidenden Gruppenspiel gegen die ebenfalls siegreichen Kroaten um die vorzeitige Qualifikation für Paris.