Olympia: Silber im Bogenschießen – Team D schon im K.o.-Modus

Gose nach Bronze nochmal im Finale

Foto/Grafik: Marcel Krause
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Paris – Am Freitag gab es bei Olympia in Paris eine weitere Medaille für das Team Deutschland. Florian Unruh aus Schleswig-Holstein sicherte sich Silber im Bogenschießen. Dafür enttäuschten die Springreiter, die nach der Qualifikation noch vorne lagen. Im Finale gingen sie leer aus.

Bogenschießen: Mixed-Team mit Silber

Es lief alles wie fast geschmiert, nur im Finale war für Michelle Kroppen und Florian Unruh aus Fockbek) die klaren Favoriten Sihyeon/ Woojin eine ganze Nummer zu groß. 0:6 unterlag das deutsche Team, allerdings mit einem lachenden Auge. Grund dafür war die erste Medaille überhaupt in dieser Sportart.

Reiten: Enttäuschung bei Springreitern

Nach einer fehlerfreien Qualifikation am Donnerstag lief es für das deutsche Springreiter-Team im Finale nicht gut. Acht Punkte bedeuteten Platz fünf. Olympiasieger wurde Großbritannien vor den USA und Frankreich.

3 x 3 Basketball: Vorrunden-Endspiel entscheidet

Fünfter Sieg im sechsten Spiel. Da macht es wirklich Spaß Elisa Mevius aus Rendsburg und ihren Teamkolleginnen Svenja Brunckhorst, Sonja Greinacher und Marie Reichert zuzuschauen. Am Vormittag gewannen sie gegen China mit 14:13 und am Abend dann gegen Frankreich 18:15. Das letzte Gruppenspiel am heutigen Sonnabend (3.8.) entscheidet für den Spitzenreiter über den Gruppensieg gegen den Zweitplatzierten Spanien.

Basketball: 85:71-Sieg gegen Gastgeber

85:71 (48:27) gewann die deutsche Nationalmannschaft am Freitag gegen Gastgeber Frankreich. Franz Wagner und Dennis Schröder schafften es jeweils auf 26 Punkte. Der Weltmeister holte sich nach dem Sieg vor 27.000 Fans in Lille den Gruppensieg. Daniel Theis sagte danach: „Wir wussten, dass wir heute sehr gute Defense spielen müssen um das Spiel gewinnen zu können. Das haben wir alle extrem gut gemacht. Die ganze Halle war gegen uns, mehr als 20.000 Zuschauer haben uns ausgepfiffen, wir sind aber stabil geblieben. Wenn wir so auftreten, können wir jeden schlagen. Aber wir dürfen nicht abheben, es sind noch acht sehr gute Teams im Turnier. Jetzt ist es do or die, man kann keine Fehler mehr ausgleichen. Das war eine unglaubliche Halle mit sensationeller Atmosphäre hier. Das behalte ich in guter Erinnerung.“ Wer Gegner im Viertelfinale am Dienstag entscheidet sich noch.

Handball: Späth vernagelt seinen Kasten und bringt Deutschland ins Viertelfinale

Im vierten Gruppenspiel der Olympischen Spiele 2024 von Paris hat die Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason gegen Spanien mit 33:31 (20:18) in einem temporeichen Spiel, gestützt auf einen in Top-Form befindlichen David Späth im Tor, das Viertelfinal klar gemacht.

Nach dem 1:0 für Deutschland ging Spanien mit 3:2 in der 4. Minute in Führung. Die DHB-Abwehr antizipiert gut und erkämpfte Bälle und übernahm konzentriert mit 6:4 (9.) die Führung. Nach dem Torwartwechsel von Andreas Wolff zu David Späth in der 12. Minute, führte dieser sich mit mehreren guten Paraden ein und legt den Grundstein für das 10:7 (17.). Spanien findet nach dem 9:12 (20.) zurück ins Spiel, machte enormen Druck in Abwehr und Angriff und glich beim 14.14 aus. Deutschland hielt das Tempo hoch und Juri Knorr führte nicht nur klug Regie, sondern zeichnete sich auch als Torschütze aus. So ging es mit einem 20:18 in die Kabine.
Spanien kam mit Vollgas aus der Kabine, glich beim 21:21 (34.) bereits aus. In der Folgezeit machten die Deutschen zu viele Fehler im Angriff, was sie mit 23:24 (40.) in Rückstand brachte. In dieser Phase fand Deutschland kein Mittel gegen die stark offensive Deckung der Spanier und geriet mit 25:27 (44.) in Rückstand. Nach dem 28:30 (49.) vernagelte Späth seinen Kasten, die Abwehr ackerte aufopferungsvoll. Ergebnis die 31:30-Führung. Nach dem 31:31 (58.) zeigte sich das DHB-Team, weiter mit Späth als Garanten, siegessicher, gewann am Ende mit 33:31 und qualifizierte sich vorzeitig für das Viertelfinale.
Bester Torschütze bei Deutschland war Renars Uscins mit acht Treffern.

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Beachvolleyball:  Erste Niederlage unter dem Eifelturm

Für Svenja Müller und Cinja Tillmann wird es nichts mit dem Gruppensieg. Die deutschen Meisterinnen unterlagen Hughes/Cheng (USA) mit 0:2 (18:21, 18:21), standen allerdings schon vorher als Achtelfinalteilnehmer fest.

Hockey: Als Gruppensieger im Viertelfinale

Mit einer Top-Ausgangsposition stehen die Herren im Viertelfinale. Nach einem 2:1 (2:0)-Erfolg gegen Großbritannien trifft man am Sonntag auf Argentinien, Vierter der Gruppe B. Für den Weltmeister stehen somit die Chancen gut auf eine Medaille. Ebenfalls im Viertelfinale sind die Damen nach einem 4:2 (3:0) gegen China.

Boxen: Medaille sicher

Nelvie Tiafack steht im Halbfinale. Der 25-Jährige gewann klar nach Punkten gegen Italiener Diego Lenzi und muss am Mittwoch gegen Gold-Favoriten Bahodir Jalolov antreten. Eine Medaille ist dem Kölner damit im Superschwergewicht sicher.

Leichtathletik: Neugebauer auf Kurs

Zehnkämpfer Leo Neugebauer hat seine Ambitionen auf Gold im ersten Teil am Freitag untermauert. Der 24-Jährige führt die Konkurrenz nach den Disziplinen 100m, Weitsprung und Kugelstoßen mit 2.876 Punkten an. Till Steinforth ist nach dem ersten Tag Zehnter und Niklas Kaul Vorletzter.

Schwimmen: Gose im Finale

Nach Bronze über 1.500 m Freistil steht Isabel Gose auch über 800 m im Finale. Die 22-Jährige als Fünfte im Vorlauf und will am Sonnabend den nächsten Coup landen.

Vorschau auf Sonnabend, 3. August

Um 9 Uhr eröffnet das deutsche Beachvolleyball-Duo Ehlers/Wickler aus Hamburg den Tag. Oliver Zeidler steht um 9.42 Uhr im Ruder-Finale. Um 11 Uhr ist der Deutschland-Achter im Finallauf. Die Dressur-Reiter legen schon eine Stunde früher los. Genauso wie die die Zehnkämpfer, die über 110m Hürden starten. Applaus oder Raus heißt es um 12 Uhr für Laura Ludwig und Louisa Lippmann im Beachvolleyball. Die beiden Hamburgerinnen brauchen einen Sieg, sonst ist Olympia für sie beendet. Vor dem Schwimmfinale über 800 m mit Isabel Gose blickt man auf die Mannschaftssportarten 3 x 3 Basketball (Frauen gegen Spanien, 18 Uhr), Fußball (Frauen gegen Kanada im Viertelfinale, 19 Uhr) und Hockey (Damen gegen Belgien, 19.45 Uhr). Außerdem noch die Handballerinnen.

Deutsche Handballerinnen im letzten Vorrundenspiel noch gegen den Spitzenreiter

Die deutsche Handball-Nationalmannschaft der Frauen hat bei der knappen 27:28-Niederlage gegen Dänemark bewiesen, dass sie im Turnier angekommen ist. Mit einem Sieg wäre das Viertelfinale perfekt, ansonsten muss die Mannschaft von Bundestrainer Markus Gaugisch hoffen, dass auch die beiden Mitkonkurrenten Slowenien – spielt unmittelbar vor Deutschland – und Südkorea – letztes Spiel der Vorrundengruppe – ebenfalls keinen Punkt ergattern gegen die Favoriten. Für die Gegner der Mitkonkurrenten Schweden und Dänemark geht es noch um eine gute Ausgangsposition für das Viertelfinale, somit ist für Spannung bis zum Schluss gesorgt.

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