Lübeck – Am 7. Spieltag in der 3. Liga hat es in der Staffel A einen kompletten Spieltag gegeben. Hierbei trat die HSG Ostsee Neustadt/Grömitz mit sehr stark dezimierter Mannschaft beim Tabellenführer 1. VfL Potsdam an und blieb chancenlos. Die Verfolger TSV Altenholz und Oranienburger HC gewannen ihre Auswärtsspiele. Es folgt das Mittelfeld von Platz 4 bis 6 mit der HG Hamburg-Barmbek, HSG Ostsee N/G und Mecklenburger Stiere Schwerin, die derzeit im Bereich des direkten Klassenerhalts angesiedelt sind.
Im Sog der Abstiegsrunde (Platz 7 bis 11) befinden sich DHK Flensborg, HSG Eider Harde, Füchse Berlin II, Stralsunder HV und der spielfreie VfL Fredenbeck. Von diesen Mannschaften blieben die Flensburger und die Berliner siegreich.
Der 1. VfL Potsdam festigte nach dem 41:22-Sieg über die HSG Ostsee N/G – die mit nur zwölf Spielern, darunter drei Torhüter, anreisen musste, da einer Spielverlegung von Seiten der Potsdamer nicht zugestimmt wurde – die Tabellenführung und blieb weiterhin als einzige Mannschaft ohne Punktverlust. Direkter Verfolger blieb der TSV Altenholz nach seinem 29:26-Erfolg bei den Mecklenburger Stieren Schwerin. Auf Platz 3 schob sich der Oranienburger HC mit dem 32:24-Sieg bei der HSG Eider Harde. Im Kampf um den direkten Klassenerhalt setzte sich DHK Flensborg mit 30:25 gegen die HG Hamburg-Barmbek durch und schaffte den Anschluss an die obere Tabellenhälfte.
DHK Flensborg – HG Hamburg-Barmbek 30:25 (17:14)
Die HG Hamburg-Barmbek kam gut ins Spiel, ging mit 1:0 durch Leon Bruse in Führung. In den nächsten Minuten blieb es ein Spiel auf Augenhöhe und die Gäste setzten sich bis zur 13. Minute auf 7:5 ab. Es schlich sich ein Schlendrian – individuelle Fehler und zu frühe Abschlüsse – bei den Hamburgern ein, was die DHK Flensborg gnadenlos bestrafte, immer besser ins Spiel fand und mit einer 17:14-Führung in die Kabine ging.
Der Gastgeber startete mit einem 4:0-Lauf die zweite Hälfte, was beim 21:14 (38.) schon eine kleine Vorentscheidung bedeutete, da dieser Vorsprung bis zur 49. Minute mit 27:20 Bestand hatte. Barmbek verkürzte noch auf 23:27 (52.), doch zu mehr reichte es nicht. So fuhren die Gäste mit einer 25:30-Niederlage wieder in Richtung Heimat.
HGHB verstärkt sich kurzfristig mit Spieler mit Zweitligaerfahrung
Kurzfristig verpflichtete die HG Hamburg-Barmbek vor dem Spiel Steffen Köhler, der eigentlich 2020 seine Handballschuhe schon an den Nagel gehängt hatte und bis dahin für den VfL Lübeck-Schwartau in der 2. Bundesliga aufgelaufen war. Der 32-jährige Köhler soll als Abwehrspezialist für Entlastung in der jungen Barmbeker Truppe sorgen, die weiterhin von verletzungsbedingten Ausfällen auf mehreren Schlüsselpositionen geplagt ist. Köhler soll mithelfen, diese Lücken bis Ende des Jahres zu füllen. Er stand schon direkt gegen den DHK Flensborg auf dem Spielfeld, konnte aber noch nicht entscheidend eingreifen und dabei helfen, die Niederlage abzuwenden.
Für die HG Hamburg-Barmbek heißt es schnell die Niederlage verdauen, da am 23. Oktober um 15 Uhr der aktuellen Tabellenführer 1. VfL Potsdam seine Visitenkarte in Wandsbek abgibt. Das von Bob Hanning trainierte Team lässt bislang keine Zweifel aufkommen, dass sie mit aller Kraft in die 2. Bundesliga aufsteigen wollen.
Die HG Hamburg-Barmbek spielte in folgender Aufstellung:
Justin Rundt, Henri Wommelsdorf – Steffen Köhler, Michal Franczak, Robin Morgner (2), Jan Torben Ehlers (7), Justin Kaminski (4/3), Lukas Laveaux, Jacob Cordes (2), Max Glandorf, Leon Bruse (3/1), Bo Hendrik Matussek, Ben Rune Behncke (2), Tobias Höricke (5)
Alle Ergebnisse der Staffel ADHK Flensborg – HG Hamburg-Barmbek 30:25 Füchse Berlin II – Stralsunder HV 29:24 HSG Eider Harde – Oranienburger HC 24:32 Mecklenburger Stiere – TSV Altenholz 26:29 1.VfL Potsdam – HSG Ostsee N/G 41:22
Die aktuelle Tabelle der Staffel A1 1.VfL Potsdam 10 : 0 179 : 117 62 2 TSV Altenholz 10 : 2 168 : 161 7 3 Oranienburger HC 8 : 4 181 : 154 27 4 HG Hamburg-Barmbek 8 : 6 197 : 192 5 5 HSG Ostsee N/G 7 : 7 184 : 209 -25 6 Mecklenburger Stiere Schwerin 6 : 6 171 : 171 0 7 DHK Flensborg 6 : 8 194 : 207 -13 8 HSG Eider Harde 5 : 9 203 : 206 -3 9 Füchse Berlin II 4 : 8 161 : 170 -9 10 Stralsunder HV 2 : 8 139 : 157 -18 11 VfL Fredenbek 2 : 10 150 : 183 -33