Reinfeld – Nachdem die Spielkommission der Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein (OL-HH/SH) Anfang Dezember bekannt gegeben hat, dass der Spielbetrieb in der OL-HH/SH bis zum 31. Januar ausgesetzt bleibt, stellte sich nun die Frage, ob, wann und wie die Saison 2020/21 fortgesetzt werden kann. Eine finale Aussage dazu gibt es derzeit noch nicht. HL-SPORTS hat bei den Vereinen der Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein (OL-HH/SH) aus dem Berichtsraum einmal deren Einschätzung abgefragt.
Ungewissheit bei Reinfeld schier unerträglich
Beim SV Preußen Reinfeld vermisst die Mannschaft von Trainer Detfred Dörling das gemeinsame Training und die persönlichen Kontakte, auch außerhalb des Sport- und Spielgeschehens sehr. Eine so lange Zeit ohne Handball auszukommen gab es bislang zu keiner Zeit. Die Ungewissheit, geht es los, wann geht es los und passiert überhaupt etwas. Diese Situationen ist für die Mannschaft und die Trainer und Betreuer fast unerträglich.
Trainer und Betreuer überbringen Kleinigkeiten zu Weihnachten
„Von November an haben wir eine Challenge, um die Leistungsfähigkeit etwas aufrechtzuerhalten und zur Teambildung. Das hat bei vielen bisher gut funktioniert“, erläuterte Dörling gegenüber HL-SPORTS. In der Vorweihnachtszeit haben es sich der Trainer und Betreuer Arno Möller nicht nehmen lassen, allen Spielerinnen der Damen und A-Jugend – unter Corona-Vorschriften – persönlich ein Weihnachtsgeschenk zu übergeben. Dabei erfuhren sie in den Kurzgesprächen, dass einige doch überlegen, bei noch längerer Abstinenz mit dem Leistungssport aufzuhören.
Skepsis zum Re-Start bei Reinfeld
„Im Grunde kann man ab März keine Saison mehr spielen. Bei uns wären das in einer einfachen Runde 16 Spiele. Bei der A-Jugend könnte das mit neun Spielen klappen“, gab Detfred Dörling zu bedenken. Hinzu käme aus Reinfelder Sicht noch die sportliche Ungerechtigkeit bei einfacher Runde, dass teilweise nur in einer „Backe freien Halle“ angetreten werden müsste, ohne die Chance auf ein Rückspiel zu haben.
Der Wunsch des SV Preußen Reinfeld ist eindeutig: Annullierung der Saison und damit Beendigung der Ungewissheit. Die Spielerinnen könnten sich in Ruhe auf die nächste Saison konzentrieren, die dann früher beginnen müsste.