Rettungswageneinsatz bringt Henstedt-Ulzburg aus dem Tritt – Spielerin ins Krankenhaus

Vier Verletzte bei Henstedt, eine schwer - Lange Spielunterbrechung kurz vor der Halbzeit

Fiona Schermer (# 33) zeigt mit 9 Toren die größte Durchschlagskraft bei Nenstedt-Ulzburg
Foto: Lobeca/Ralf Homburg
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Lübeck – In der Schleswig-Holstein-Liga (SHL) der Frauen hat gestern das neue Jahr mit einem Rettungswageneinsatz beim Nachholspiel in Henstedt-Ulzburg begonnen. Die zweite Mannschaft empfing den Tabellennachbarn TSV Lindewitt und kassierte eine deftige 21:33-Heimniederlage, die von vier Verletzungen, davon einer schweren, überschattet wurde.

SV Henstedt-Ulzburg II – TSV Lindewitt 21:33 (10:15)

Die ersten zehn Minuten des Spiels gingen an der zweiten Mannschaft des SV Henstedt-Ulzburg komplett vorbei. Erst in der 11. Minute gelang Annika Fimmen der erste Treffer zum 1:4 gegen den Tabellennachbarn TSV Lindewitt. Nun gestaltete sich das Spiel ausgeglichen und nach der Auszeit von Trainer Norbert Eichel gelang sogar der Anschlusstreffer zum 7:8 (21.). Wieder in Schlagdistanz, begann der „Schwarze Sonntag“ in Form von vier Verletzten für den SVHU. Zunächst verließ Hannah Wulf mit einer Oberschenkelverletzung das Spielfeld. Ihr folgten zunächst Shirley Wruck (Daumen überdehnt) und Christine Grawitter (Knie verdreht). Negativer Höhepunkt war in der 26. Minute eine schwere Verletzung von Annika Fimmen am Handgelenk (ausgerenkt und Speichenbruch). Das Spiel wurde für zehn Minuten unterbrochen, bevor die Schiedsrichter beide Mannschaften vorzeitig zur Halbzeitpause in die Kabine schickten. Mit einem Rettungswagen wurde Fimmen anschließend ins Krankenhaus verbracht.

Annika Fimmen fällt schwer verletzt in der 26. Minute aus
Foto: Lobeca/Ralf Homburg

Nach Wiederbeginn spielten die Schiedsrichter zuerst die Restspielzeit der ersten Hälfte nach, bevor sie nach dem Seitenwechsel die zweite Halbzeit anpfiffen. Diese Verletzungsserie hatte die Gastgeberinnen total aus dem Tritt gebracht, auch wenn Wulf und Wruck später wieder ins Spiel eingriffen. Am Ende war die 21:33-Niederlage Nebensache, die Gedanken aller waren Annika Fimmen, der die ganze Mannschaft und die Redaktion von HL-SPORTS gute Besserung wünscht. „Heute lief alles gegen uns: Vier Verletzungen, davon eine schwere, haben wir mental nicht wegstecken können. Da ist die Niederlage nebensächlich, ich hoffe für alle Spielerinnen, dass sie sich schnell erholen“, brachte Trainer Eichel den Start ins neue Jahr, der seines Gleichen suchte, zusammen.

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Torschützen für den SV Henstedt-Ulzburg II

Fiona Schermer (9), Hannah Wulff (2/1), Shirley Wruck, Annika Fimmen, Inga Butzmann-Schlegel und Taina Schermer (je 2), Christine Grawitter und Freya Kittler (je 1)

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