Rhein-Neckar Löwen feiern im Siebenmeterkrimi Pokalsieg und Wiederauferstehung

Kleines Finale geht an SG Flensburg-Handewitt nach souveräner Vorstellung

Foto: DHB
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Köln – In der Finalrunde des DHB-Pokals in der Kölner Lanxess Arena haben sich im Finale die Rhein-Neckar Löwen mit 36:34 nach Verlängerung und Siebenmeterwerfen in einem Endspielkrimi gegen den SC Magdeburg durchgesetzt und sich den ersten national zu vergebenden Titel der Saison 2022/23 den DHB-Pokal zum zweiten Mal gesichert. Im Spiel um Platz 3 ließ die SG Flensburg-Handewitt dem TBV Lemgo Lippe beim 28:23 keine Chance und zeigte sich nach der Halbfinal-Niederlage bestens erholt.

Spiel um Platz 3

SG Flensburg-Handewitt – TBV Lemgo Lippe 28:23 (17:11)
Torwart Kevin Möller der SG Flensburg-Handewitt entschärfte als Einstand einen Siebenmeter und im Gegenzug fiel das 1:0 für die SG. Nach dem Ausgleich folgte ein 4:0-Lauf zum 5:1 in der 8. Minute, was die erste Auszeit von Lemgo zu Folge hatte. Von 5:2 setzte Flensburg den nächsten 4:0-Lauf zum 9:2 (13.) an und erneut eine Auszeit vom TVB. Im Anschluss stellte Lemgo auf dem 7. Feldspieler um und kam besser ins Spiel, ohne den Abstand wesentlich zu verkürzen. Immer wieder kaufte SG-Torhüter Möller den Lemgoer Schützen den Schneid ab, ob beim Siebenmeter oder bei klarsten Gelegenheiten. So nahmen die Flensburger einen beruhigenden 17:11-Vorsprung mit in die Kabine.
Die zweite Hälfte ähnelte der ersten stark, die Fördestädter machten bereits frühzeitig beim 22:14 (41.) den Deckel drauf, da sie auf jeden Gegentreffer die passende Antwort fanden. Ebenfalls zeichnete sich Möller im Tor weiterhin aus, wie bereits in der ersten Halbzeit von der Siebenmeterlinie und aus dem Spiel heraus. Erst in der Schlussphase machte der TVB Lemgo Lippe aus dem 19:28 (55.) noch ein 23:28 in der Schlussminute. Die SG Flensburg-Handewitt belegte mit diesem Sieg Platz 3 und qualifizierte sich gleichzeitig damit bereits für das Achtelfinale des DHB-Pokals des Jahres 2023/24. Damit überspringen sie die erste Runde, in der die Bundesligisten in den Pokalwettbewerb einsteigen.

Spielfilm: 1:1 (4.), 5:1 (8.), 9:2 (13.), 16:7 (26.), 17:11 (30.) – 22:14 (41.), 25:16 (49.), 28:19 (55.), 28:23 (60.)

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Siebenmeterkrimi entscheidet das Finale

Rhein-Neckar Löwen – SC Magdeburg 36:34 (31:31, 30:27 // 27:27, 16:13) n. 7m-Werfen
Ein Tempo geladenes Spiel startete mit dem 1:0 für den Deutschen Meister nach 57 Sekunden, Juri Knorr glich aus. Auf beiden Seiten waren die Torhüter gleich auf Betriebstemperatur und machten es den Angreifern schwer. Knorr brachte die Rhein-Neckar Löwen mit 3:2 und 4:3 in Führung, doch Magdeburg hielt gegen. So wechselte die Führung bis zum 9:9 in der 19. Minute häufig, bevor sich die RNL erstmals mit zwei Toren zum 11:9 (22.) absetzten, erneut durch Knorr. Der SC ließ sich nicht abschütteln, hatte schnell die passende Antwort zum Anschlusstreffer beim 11:12 (25.). Löwen Torhüter Joel Birlehm hielt jetzt wichtige Bälle und legte so den Grundstein zur 16:13-Führung zur Halbzeit.
Nach Wiederbeginn starteten die Rhein-Neckar Löwen mit zwei Fehlwürfen und kassierten den 15:16-Anschluss in der 33. Minute. Es blieb eine sehr kampfbetonte zweite Halbzeit, in der sich die Abwehrreihen nichts schenkten. Beim 24:24 (51.) hatte der SCM sich wieder zurück gekämpft und ging anschließend in der 54. Minute, erstmals in der zweiten Hälfte, mit 25:24 in Führung. Nach dem 27:27 der Magdeburger hatten sie durch Kay Smits wenige Sekunden vor Ablauf der regulären Spielzeit per Siebenmeter die Möglichkeit, das Spiel zu entscheiden. Doch Torhüter David Späth parierte den Wurf und so ging es in die Verlängerung.
In der ersten Hälfte der Verlängerung war es erneut Späth, der es seinen Farben ermöglichte auf 30:27 davonzuziehen. Doch die zweite Halbzeit der Verlängerung ging an die Magdeburger, wo Smits diesmal von der Siebenmeterlinie zum 31:31 traf und das Siebenmeterwerfen erzwang. Hier blieb Birlehm gegen Gisli Kristjansson, dem vierten Werfer, Sieger und Albin Lagergren verwandelte den letzten Siebenmeter für die Löwen zum Pokalsieg.

Spielfilm: 0:1 (1.), 3:2 (7), 6:6 (14.), 9:9 (19.), 11:9 (21.), 14:11 (27.), 16:13 (30.) – 16:15 (33.), 24:22 (50.), 24:25 (54.), 27:27 (60.) – 30:27 (65.), 31:31 (70.) – 36:34 n. 7m-Werfen

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