Rostock in der 3. Liga der Frauen souveräner Spitzenreiter

„Frogs-Ladies" als Vorletzter mit viel Luft nach oben

SV HU-Trainer Patrick Kohl fordert mannschaftliche Geschlossenheit
Foto: Lobeca/Ralf Homburg
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Lübeck – In der 3. Liga Staffel Nord der Frauen hat es bis zu den Herbstferien fünf Spieltage gegeben, was ungefähr dem ersten Viertel der Saison entspricht. Es wurden bisher insgesamt 29 Begegnungen ausgetragen, in den 1.621 Tore fielen, was fast 56 Toren pro Begegnung entspricht. Von den Schiedsrichtern wurden bisher insgesamt 37 gelbe Karten, 191 Zeitstrafen und 6 rote Karten verteilt. Die zweite Phase der Saison startet ab dem 31. Oktober mit dem 6. Spieltag und endet 8. Dezember mit dem vorletzten Hinrunden-Spieltag vor der Weihnachtspause.

Schafft der MTV Lübeck den Drittliga-Aufstieg in dieser Saison?

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Die aktuelle Lage in der 3. Liga Staffel Nord

Bis zu den Herbstferien haben, bis auf zwei Teams (TSV Nord Harrislee und VfL Oldenburg II), alle Teams fünf Punktspiele absolviert, dabei blieb nur der unangefochtene Spitzenreiter, der Rostocker HC, ohne jeden Punktverlust, gefolgt vom SV GW Schwerin (7:3). Mit dem TSV Nord Harrislee und VfL Oldenburg II (je 6:2) weisen zwei Teams erst zwei Minuspunkte auf, gefolgt vom TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck (6:4) und der Bundesligareserve des Buxtehuder SV (5:5). Es folgt ein breites, unteres Mittelfeld, das bis in die Abstiegszone reicht, wo vier Mannschaften (LIT TRIBE 1912, Frankfurter HC, TV Hannover-Badenstedt und TSV Altenholz) 4:6 Punkte aufweisen. Auf den beiden Regelabstiegsplätzen rangieren derzeit der SV Henstedt-Ulzburg (2:8) und der Berliner SC (0:10).
Souveräne Torschützin der Staffel Nord ist Lexa Höinghaus (LIT TRIBE 1912) mit 48 Toren, davon 8 per Siebenmeter vor Janne Woch (TSV Nord Harrislee/33/9) und Aida Mittag (Buxtehuder SV II/33/22). Beste Torschützin des SV Henstedt-Ulzburg ist Annika Jordt (23/0) auf Platz 15 der Rangliste.
Die meisten Bestrafungen erhielt Merja Wohlfeil (Rostocker HC) mit 3 gelben Karten, 7 Zeitstrafen und 1 roten Karte, gefolgt von Helena Thielmann (TSV Altenholz/0/6/0) und Elke Hannemann (Frankfurter HC/0/6/0).
Bei den Teamstrafen liegt der SV GW Schwerin mit 2 gelben Karten, 27 Zeitstrafen und 1 roten Karte vorn, gefolgt vom TSV Altenholz (3/26/1) und dem Rostocker HC (6/19/1). Hier rangieren die „Frogs-Ladies“ (1/10/1) auf Rang 11.
Die beiden Erstplatzierten aller drei Drittligastaffeln nehmen am Ende der Saison an einer gesonderten Aufstiegsrunde zur 2. Handball-Bundesliga teil, von denen mindestens zwei den Sprung in die zweite Liga schaffen. Die zwei Letztplatzierten müssen den Gang in die Regionalliga antreten.

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SV Henstedt-Ulzburg mit viel Luft nach oben

Aus dem Berichtsraum von HL-SPORTS spielt lediglich der SV Henstedt-Ulzburg in der 3. Liga und liegt derzeit mit 2:8 Punkten und 120:146 Toren auf dem vorletzten Platz und muss in den kommenden Spielen schon ein wenig Gas geben, soll es nicht bis zum Saisonende eine Zitterpartie um den Klassenerhalt geben. Lediglich die erste Partie gewannen die „Frogs-Ladies“ gegen LIT TRIBE 1912, um in den anschließenden vier Spielen ohne jeden Punkt die Halle zu verlassen.
„Es zieht sich wie ein roter Faden durch die Spiele, es gab extrem viele Fehlwürfe und technische Fehler, was sich in den Spielen schnell auf um und bei 25 pro Spiel aufsummierte. Das sind am Ende in den fünf Spielen 125 Angriffe, die einfach so verpufften“, zeigte sich Trainer Patrick Kohl doch etwas unzufrieden mit der Ausbeute. „Wir kassierten auch sehr viele Tore in der ersten und zweiten Welle, dabei fehlte das Zusammenspiel zwischen Abwehr und Torhüterinnen noch. Hier muss sich aber auch besonders das Rückzugsverhalten verbessern. Auch im Angriff fehlte die Effektivität noch, um den Gegner unter Druck zu setzen.“ Dieses sind die Ansatzpunkte, die das Trainerteam herausgearbeitet hat. „Daran müssen wir jetzt arbeiten, damit das Minimalziel Klassenerhalt erreicht wird. Die Mannshaft hat die Qualität, um dieses zu erreichen.“
Die beiden nächsten Spiele können schon ein wenig richtungsweisend sein, zuerst nach Frankfurt, die nur zwei Punkte entfernt sind und anschließend zum punktlosen Tabellenletzten nach Berlin. „Ziel muss der 9. oder 10. Platz am Ende sein, da man nicht weiß, was alles aus der zweiten Liga herunterkommt“, so das Saisonziel des Trainerteams. „Dazu müssen wir auch mal den einen und anderen Bigpoint holen.“

Beste Torschützin des SV Henstedt-Ulzburg ist Annika Jordt mit 23 Toren, alle ohne einen Siebenmetertreffer vor Lina Röttger (17/10) und Katharina Rahn (17/0).
In den bisherigen fünf Spielen erzielten die Henstedt-Ulzburgerinnen lediglich 24,0 Tore pro Spiel, was ihrem Tabellenstand entspricht. Nur das Schlusslicht, der Berliner SC erzielte weniger Tore (23,0). Bei den Gegentreffern sieht es ähnlich aus, dort liegt der SV HU nur einem Platz besser bei 29,2 Gegentreffern je Spiel. Hier kassierten nur der TSV Altenholz (32,2) und der Berliner SC (32,4) mehr Tore. Hier ist also für den Rest der Saison noch reichlich Luft nach oben.

Alle bisherigen Spiele des SV Henstedt-Ulzburg

SV HU ILIT TRIBE 191228:25
TuS 97 Bielef./Jöl.SV HU I32:24
SV HU ISV GW Schwerin21:28
TV Hann.-Badenst.SV HU I28:19
SV HU ITSV Altenholz28:33

Die aktuelle Tabelle

1Rostocker HC10:0158:11939
2SV GW Schwerin7:3151:13318
3TSV Nord Harrislee6:2136:11323
4VfL Oldenburg II6:2118:10513
5TuS 97 Bielef./Jöllenb.6:4141:1356
6Buxtehuder SV II5:5144:13410
7LIT TRIBE 19124:6140:143-3
8Frankfurter HC4:6127:132-5
9TV Hann.-Badenstedt4:6129:138-9
10TSV Altenholz4:6142:161-19
11SV Hen.-Ulzb.2:8120:146-26
12Berliner SC0:10115:162-47

Bildquellen

  • Trainer Patrick Kohl SV HU: Lobeca/Ralf Homburg
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