Hamburg – Der Handball Sport Verein Hamburg hat mitgeteilt, dass Kapitän Niklas Weller nach seiner Roten und Blauen Karte im Spiel gegen die SG Flensburg-Handewitt in nächsten Spiel bei der MT Melsungen gesperrt ist. Die Blaue Karte zog diese automatische Sperre für ein Spiel nach sich, wird aber nach Mitteilung der HBL-Spielleitung keine weiteren Folgen haben. Der HSV Hamburg kann gegen diese Sperre keine Rechtsmittel einlegen.
Ein Spiel Sperre für die Blaue Karte gegen Weller
Im Spiel gegen die SG Flensburg-Handewitt wurde Weller in der 42. Minute nach einem Zweikampf mit Flensburgs Jim Gottfridsson am Kreis mit einer Roten und anschließenden Blauen Karte des Feldes verwiesen. Die Schiedsrichter Marijo Zupanovic und Martin Thone sahen in der Aktion von Weller eine Tätlichkeit, was dieser Entscheidung zugrunde lag.
Die Blaue Karte zog einen Eintrag in den Spielbericht und eine Sperre nach sich. So wird Weller dem HSV Hamburg beim Auswärtsspiel am kommenden Donnerstag (8.9.) gegen die MT Melsungen definitiv fehlen. HBL-Spielleiter Andreas Wäschenbach bestätigte dem HSVH heute jedoch, dass es zu keiner weiteren Sperre für Weller kommen wird. „Nach Sichtung des Spielberichts und der TV-Bilder sind wir der Ansicht, dass das gemäß § 19, Abs. 1 DHB-Rechtsordnung vorgesehene Mindest-Strafmaß der automatischen Sperre von einem Meisterschaftsspiel ausreichend ist. Die beabsichtigte flächendeckende Einführung des Videobeweises in der LIQUI MOLY HBL wird künftig einen wesentlichen Beitrag zur Unterstützung des Entscheidungsprozesses vor Ort leisten.“
Hamburg hat keine Möglichkeiten für Rechtsmittel
„Die Handball-Bundesliga hat uns auch nochmal bestätigt, dass es keinerlei Chancen auf Erfolg bei einem Einspruch gibt, weil es sich um eine Tatsachenentscheidung handelt. Gegen Tatsachenentscheidungen im Spiel ist grundsätzlich kein Einspruch möglich. Und eine gezogene Blaue Karte zieht dann ausnahmslos immer eine automatische Sperre von einem Spiel nach sich. Das müssen wir jetzt leider so akzeptieren“, sagte HSVH-Geschäftsführer Sebastian Frecke, dem es aber wichtig ist, ganz deutlich zu betonen: „Die Bilder zeigen sehr klar, dass es eine unglückliche Aktion war und keine mutwillige Unsportlichkeit von Niklas. Die Schiedsrichter bewerten leider nur die Bewegung von Niklas und sehen sie nicht als Reaktion auf die vorangegangene Aktion von Jim Gottfridsson. Wir haben jetzt einfach Pech, dass die Schiedsrichter diesen Zweikampf so gewertet haben.“