SC Magdeburg auf dem Thron Europas: Highlights der Saison 2022/2023

Torhüter Mike Jensen (SC Magdeburg) jubelt. Foto: Lobeca/Ingrid Anderson-Jensen
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Trotz des knapp verlorenen Titelkampfs und der Niederlage im DHB-Pokal wird die vergangene Saison definitiv in die Geschichtsbücher des SC Magdeburg eingehen. Dafür sorgte ein großer internationaler Erfolg, da sich das Team von Bennet Wiegert zum zweiten Mal in der Geschichte den Titel in der EHF Champions League sicherte. Wie sah die vergangene Saison aus der Sicht des neuen europäischen Vereinsmeisters aus? Wir haben all die Höhepunkte zusammengefasst!

Mit der Titelverteidigung in der Bundesliga klappte es nicht

Der SC Magdeburg ging in die vergangene Bundesliga-Saison als der Vorjahresmeister. Demnach waren die Erwartungen verständigerweise auch in diesem Jahr sehr groß. Am Saisonbeginn sah alles wunderbar aus, da der SC Magdeburg die ersten 5 Spiele in der Handball-Bundesliga gewinnen konnte. Den ersten Misserfolg gab es am 6. Spieltag, als man eine knappe 34:35-Niederlage gegen Flensburg hinnehmen musste. Nach 4 weiteren Duellen ohne Niederlage verlor Magdeburg auch das zweiten große Derby gegen den THW Kiel (33:34). Die Magdeburger brauchten nicht lange, um sich davon zu erholen. Den besten Beweis dafür liefert die Tatsache, dass Magdeburg danach sieben Ligasiege in Folge feierte. Darauf folgte allerdings eine kleine Ergebniskrise, da man 2 der 3 nächsten Ligaspiele verlor. In den überraschenden Niederlagen gegen DHfK Leipzig und Hannover-Burgdorf sollte man definitiv nach der Ursache für den letztendlich verlorenen Meistertitel suchen. Obwohl man in den 11 verbliebenen Spielen bis zum Saisonende ungeschlagen war (9 Siegen und 2 Unentschieden), spielten diese Punktverluste diesbezüglich sicherlich eine sehr wichtige Rolle. Die Zentralfigur im Team war zweifellos der Niederländer Kay Smits, der 190 Tore erzielte. Ein großes Lob verdienen zudem die Leistungen von Thorgeir Gisli Kristjansson (152 Tore und 107 Assists) und Michael Damgaard (108 Tore).

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Zweite Finalniederlage in Folge im DHB-Pokal

Nach dem verlorenen Endspiel im Jahr 2022 wollte der SC Magdeburg in dieser Saison endlich wieder den Titel im DHB-Pokal gewinnen. Bis zum Viertelfinale hatte man auf diesem Weg keine Probleme, da man souveräne Siege gegen die TSG Friesenheim und den Bergischer HC feierte. Im Achtelfinale ging es zum großen Derby gegen den THW Kiel. Auf Antrieb des fantastischen Kay Smiths (9 Tore) revanchierte sich Magdeburg für die Niederlage im letztjährigen Endspiel und sicherte sich in der Verlängerung einen knappen 35:34-Triumph. Der Niederländer Smiths verblüffte auch im Halbfinale der Final Four gegen TBV Lemgo, sodass er den SC Magdeburg mit 12 Treffern ins Endspiel führte. Dort hatte man einmal mehr kein Glück. Nach einem 27:27-Unentschieden in der regulären Spielzeit und einem 4:4-Remis in der Verlängerung ging es nämlich ins Siebenmeterschießen, das man mit 4:5 verlor.

Überraschender Triumph in der EHF Champions League

Das Highlight der Saison aus der Sicht des SC Magdeburg war der Auftritt des Teams in der EHF Champions League. Mit fantastischen Leistungen begann es in der Gruppenphase, die das Team von Bennet Wiegert auf dem 2. Platz beendete und sich somit direkt für das Viertelfinale qualifizierte. Dort wartete der polnische Club Orlen Wisla Plock. Nach einem 22:22-Unentschieden kam man mit einem 30:38-Sieg vor heimischer Kulisse zur Final Four. Die Seite Concierge zeigt Wettanbieter ohne deutsche Lizenz, bei denen man auf das Finalturnier wetten konnte. Daran kann man problemlos erkennen, dass der SC Magdeburg dabei definitiv nicht die Favoritenrolle spielte. Im Halbfinale ging es gegen den europäischen Spitzenclub Barcelona. Vor fast 20.000 Zuschauern in der Lanxess Arena in Köln sorgten die Magdeburger für eine große Überraschung und machten mit einem 2:1-Sieg im Siebenmeterschießen den Schritt ins Finale. Die entscheidende Rolle beim Triumph spielte einmal mehr Kay Smiths mit 12 erzielten Toren. Die letzte Hürde auf dem Weg zum europäischen Thron war der polnische Club Barlinek Industria Kielce. Handball-Fans durften einmal mehr ein hart umkämpftes Duell genießen, das der SC Magdeburg in der Verlängerung für sich entschied.

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