Tobias Schimmelbauer (# 2) in der Abwehr immer ein Aktivposten
Foto: kbi
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Hamburg – Tobias Schimmelbauer vom Handball Sport Verein Hamburg hat den Krebs besiegt, der im Februar in der Woche vor dem Gummersbach-Spiel diagnostiziert wurde. Der Links-Außen hatte bis dahin in 15 Spielen 17 Treffer – den letzten beim 24:24 beim ASV Hamm-Westfalen – für die Hamburger erzielt. Der Tumor wurde bei dem 32-Jährigen kurzfristig operativ entfernt und nach zahlreichen Tests steht fest, dass er den Kampf gegen den Krebs gewonnen hat.

„Der großartige Zuspruch hat mir viel Kraft gegeben“

Er will sich ganz ausdrücklich für die vielen guten Wünsche bedanken. „Der großartige Zuspruch hat mir viel Kraft gegeben. Meine Blutwerte sind top und es ist nichts mehr nachweisbar“, freut sich Schimmelbauer, dem somit auch eine drohende Chemotherapie erspart bleibt. „Ich muss die nächsten drei Jahre lediglich vierteljährlich zur Kontrolle zum Blutabnehmen“, sagt er.

Schimmelbauer erhielt nach Bekanntwerden seiner Krebserkrankung eine Welle von guten Wünschen, für die er sich bislang gar nicht so recht bedanken konnte. „Die ganzen Genesungswünsche haben mich wirklich überwältigt. Der großartige Zuspruch, der von allen Seiten kam, hat mir in dieser schwierigen Zeit viel Kraft gegeben. Ich möchte mich ganz ausdrücklich bei allen Fans, Freunden, Mitspielern, Gegnern und natürlich Verwandten dafür bedanken, dass sie mir auf diesem Wege so sehr geholfen haben.“

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Am liebsten würde er direkt wieder auf der Platte angreifen

„Ich fühle mich super und bin sehr glücklich über diesen positiven Verlauf.“ Er ist offiziell gesundgeschrieben, voll belastbar und dürfte wieder uneingeschränkt mit dem Team trainieren. Nur die Kontaktbeschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie halten ihn derzeit davon ab.

Vorsorge-Untersuchung wichtig für alle Männer

Bei Schimmelbauer wurde der Tumor nur aufgrund einer Routine-Untersuchung beim Urologen frühzeitig entdeckt. Schon im November letzten Jahres war das gesamte HSVH-Team für einen Check beim Urologen. Da Schimmelbauer den Mannschaftstermin allerdings nicht wahrnehmen konnte, holte er diese Routine-Untersuchung im Februar nach und erhielt dort die ernüchternde Diagnose. Kurzfristig musste er sich dann einer Operation im Universitätsklinikum Eppendorf (UKE) unterziehen und verpasste die Spiele gegen den VfL Gummersbach, den TV Hüttenberg und die SG BBM Bietigheim. Auch wenn die Therapie bei ihm selbst positiv verlief, appelliert der 32-Jährige nun aus der eigenen Erfahrung heraus an alle Männer, den Weg zum Urologen nicht zu scheuen. „Mein Fall hat ja gezeigt, wie wichtig Vorsorge-Untersuchungen sind. Jeder sollte diese Angebote regelmäßig wahrnehmen, um schlimmeres zu verhindern.“

(PM)

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