Hamburg – Der Handball Sport Verein Hamburg hat gemäß gestriger Mitteilung der unabhängige Lizenzierungskommission der Handball-Bundesliga (HBL) für die kommende Saison 2024/25 keine Lizenz. Dadurch dürfte der HSVH nicht am Spielbetrieb der HBL teilnehmen. Wie die HBL mitteilte, habe der Club den Nachweis der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit für eine Teilnahme am Spielbetrieb nicht fristgemäß bis zum 3. Mai erbracht. Dieses würde einen Zwangsabstieg am Ende der laufenden Serie bedeuten. Der HSV Hamburg hat gegen diesen Beschluss frist- und formgemäß Beschwerde eingelegt.
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Zwei unterschiedliche Einschätzungen zur Lizenzerteilung
Die Lizenzierungskommission hatte dem Handball Sport Verein Hamburg am 17. April die Lizenz zur Teilnahme am Spielbetrieb der obersten Spielklasse in der Saison 2024/25 nur unter der Bedingung erteilt, dass bis gestern (3.5.) um 12 Uhr, eine ermittelte erhebliche Liquiditätslücke geschlossen würde.
Dies wurde, nach Informationen der HBL, gegenüber der unabhängigen Lizenzierungskommission innerhalb der gesetzten Frist nicht nachgewiesen. Daraus resultierte, dass der HSV Hamburg keine Lizenz besitzt, die zur Teilnahme am Spielbetrieb der Handball-Bundesliga für die Saison 2024/25 berechtigt.
HSVH-Geschäftsführer Sebastian Frecke hielt die Bedingungen für erfüllt. „Wir sind uns sicher, dass wir die Bedingung erfüllt haben. Wir mussten dafür in den vergangenen Tagen einige Verträge anpassen und damit Zahlungen nach vorne ziehen, damit das von der HBL berechnete Szenario einer Liquiditätslücke so nicht eintreten kann. Das haben wir getan und alle Verträge fristgerecht bei der Liga eingereicht. Leider haben wir entgegen unserer festen Erwartung trotzdem eine negative Rückmeldung von der Lizenzierungskommission erhalten. Wir werden nun den Rechtsweg nutzen und haben fristgerecht gegen die Erteilung der Bedingung Beschwerde eingelegt.“
Frist- und formgerecht Beschwerde eingereicht
Der HSV Hamburg legte gegen den Beschluss der Lizenzierungskommission vom 17. April frist- und formgemäß Beschwerde ein. Die Beschwerde liegt dem Präsidium des Handball-Bundesliga zur weiteren Entscheidung vor.
Sollte die Beschwerde keinen Erfolg haben und es bei der Lizenzverweigerung bleiben, könnte der HSVH noch das verbandsinterne Schiedsgericht anrufen. Somit könnte sich eine endgültige Entscheidung noch über einen längeren Zeitraum hinziehen.
Bildquellen
- Toto Jansen kann es nicht fassen: Lobeca/Ralf Homburg
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