Lübeck – Auch wenn man das Spiel im Vorwege beim VfL Lübeck-Schwartau nicht zu hoch hängen wollte, die Partie beim TuS Nettelstedt als normales Match betitelte, hatte man sich sicherlich mehr vorgenommen am Freitagabend. Nach zuvor sechs gewonnen Spielen in der 2. Liga liebäugelte der VfL insgeheim natürlich mit einem Ausbau der tollen Serie, wurde aber im Endeffekt dann ausgebremst. Am Ende waren es die Gastgeber, die in der Merkur Arena mit 32:30 (16:15) die Oberhand behielten, den Tatendrang der Schleswig-Holsteiner stoppten.

Ohne Jan, Thees und Felix…

Verzichten musste VfL-Trainer Piotr Przybecki in Ostwestfalen auf Jan Schult (Muskelfaserriss), Thees Glabisch und Felix Kasch. Auch ohne das Trio gelang es den Gästen aber von Anfang an auf Augenhöhe zu agieren. Ein „Stemmwurf“ von Julius Lindskog Andersson bedeutete so zum Beispiel das 3:3 (7.). Auch VfL-Torwart Dennis Klockmann war hellwach, parierte u.a einen Siebenmeter.

Versteijnen Niels (VfL Lübeck – Schwartau). Archivfoto: Lobeca/Raasch

In Überzahl kurze Schwächeperiode

Ausgerechnet mit einem Mann mehr auf dem Parkett geriet der VfL zwischenzeitlich in Rückstand – 4:6 (13.). Nach gespielten zwanzig Minuten allerdings hatte sich das alles schon wieder reguliert. Das auch dank Lindskog Andersson, der auch vom Strafpunkt aus die Nerven bewahrte – 9:9. In die Kabine ging es aus Sicht der „Tiger“  mit einem Tor im Rückstand, da der inzwischen aufgebotene VfL-Schlussmann Nils Conrad vier Sekunden vor dem Halbzeitpfiff per Heber noch überwunden wurde.

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Schlecht reingekommen…

Im zweiten Abschnitt baute Spohn den Vorsprung der Hausherren auf 19:16 (33.) aus. Doch Lübeck-Schwartau fightete zurück. Löfström stellte auf 20:20 (40.). In der Folgezeit ging es Auf und Ab. Am Ende entschieden Kleinigkeiten. Vielleicht auch der technische Fehler (im Kreis gewesen?) von Löfström 17 Sekunden vor dem Ende…

VfL Lübeck-Schwartau: Klockmann, Conrad – Potratz, Gonschor (4), Raguse (2), Lindskog Andersson (4), Hansen (1), Löfström (4), Waschul, Versteijnen (8), Schrader (1), Kretschmer (3), Hagen, Bruhn (3).

Spielfilm: 1:0 (2.), 3:2 (5.), 4:4 (12.), 8:7 (17.), 11:11 (23.), 14:13 (27.), 16:15 (30.) – 18:16 (32.), 19:18 (38.), 23:22 (43.), 27:26 (52.), 28:28 (56.), 32:30 (60.).

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