SH-Liga: Crunch-Time für Meisterschaft und Abstieg steht vor der Tür

Die halbe Liga muss den Weg in die Landesligen antreten

Foto: Lobeca/Ralf Homburg
Anzeige
Kanzlei Proff

Lübeck – In der Schleswig-Holstein-Liga (SH-Liga) der Frauen zeigt die aktuelle Lage um den Klassenerhalt eine sehr prekäre Situation. Durch die Abstiegssituation in der 3. Liga, es müssen drei der vier Regelabsteiger in die Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein (OL HH/SH) aufgenommen werden. Hier kommen dadurch zu den vier Regelabsteigern zwei weitere Absteiger (ein Absteiger wird durch den Aufstieg des Meisters kompensiert) aufgrund der gleitenden Skala hinzu. Dadurch steigen von den sieben Teams in der Abstiegsrunde der OL HH/SH sechs ab, von denen wiederum vier Mannschaften in die Schleswig-Holstein Liga und zwei in die Hamburg-Liga aufgenommen werden müssen. Dieses bedeutet für die SH-Liga, dass zu den drei Regelabsteigern weitere drei Absteiger (auch hier wird der erste Absteiger durch den Aufstieg des SH-Liga-Meisters kompensiert) hinzukommen. Dabei betrifft es aus dem Berichtsraum von HL-SPORTS den TuS Lübeck 93, der ATSV Stockelsdorf II und der SV Henstedt-Ulzburg II, die als Absteiger feststehen. Der SV Sülfeld ist noch im Abstiegsgefahrenbereich, kann den Klassenerhalt aber aus eigener Kraft realisieren.

Die halbe Liga als Absteiger in die Landesligen

Damit droht den Mannschaften ab Platz 7, also für die halbe SH-Liga, der Gang in die Landesligen. Dieses kann nur entschärft werden, falls in der SH-Liga oder einer darüberstehenden Spielklasse, der OL HH/SH oder der 3. Liga, eine oder mehrere Mannschaften nicht für die kommenden Saison melden. Dieses würde dementsprechend die jeweiligen Absteiger reduzieren. Eine weitere Möglichkeit wäre denkbar, wenn die SH-Liga der Frauen vom zwölf auf 14 Mannschaften aufgestockt würde – die Männer haben bereits 14 Mannschaften.

Die aktuelle Situation in der SH-Liga der Frauen

In der aktuellen Punktrunde stehen bei sechs der zwölf Mannschaften noch zwei Partien auf dem Spielplan und bei den anderen sechs noch der letzte Spieltag. Die Frage der Meisterschaft, mit dem damit verbundenen Aufstieg in die OL HH/SH, ist noch nicht entschieden. Die führende HSG Tarp/Wanderup benötigt bei noch einem ausstehenden Spiel noch einen einzigen Punkt für die Meisterschaft, da der direkte Vergleich zum Zweiten HC Treia/Jübek, bei noch zwei Spielen, zugunsten der HSG ausfiel. Sollte Treia allerdings noch einen Punkt liegenlassen, wäre die Aufstiegsfrage automatisch geklärt. Für alle weiteren Mannschaften, auch für die „Elbdiven“, ist der Aufstieg außer Reichweite.

Sülfelds Trainer Maik Iwastschenko hat den Klassenerhalt voll im Visier
Foto: Lobeca/Ralf Homburg

Die Abstiegsfrage ist ebenfalls noch nicht endgültig geklärt die es grundsätzlich durch die gleitende Skale gibt – auch wenn fünf der sechs Absteiger feststehen. Dieses sind die SG Dithmarschen Süd (4:36), die HSG Schülp/Westerrönfeld/Rendsburg (5:35), der TuS Lübeck 93 (13:29) als Regelabsteiger und der ATSV Stockelsdorf II (19:21) und der SV Henstedt-Ulzburg II (20:22) über die gleitende Skala. Der sechste Absteiger wird zwischen dem Siebten TSV Lindewitt (22:18) und dem SV Sülfeld (24:16) auf Platz 6 stehend, ermittelt, die beide noch zwei Spiel zu absolvieren haben. Mit den beiden Mannschaften HSG Horst/Kiebitzreihe und IF Stjernen Flensborg (beide 26:16) könnte Lindewitt bei zwei Siegen zwar noch Punktgleichheit erzielen, hat jedoch beide direkten Vergleiche verloren, was den Abstieg nicht verhindern würde.
Holt der SV Sülfeld aus seinen beiden letzten Begegnungen noch zwei Punkte ist auch er endgültig in Sicherheit, da auch Sülfeld im direkten Vergleich gegenüber Lindewitt im Vorteil ist. Somit muss der TSV Lindewitt beide noch ausstehenden Spiele siegreich beenden, um den Klassenerhalt noch zu sichern, wenn der SV Sülfeld maximal noch einen Punkt einfährt. Hier ist also der letzte Abstiegsplatz noch heiß umkämpft, da Sülfeld bereits am 23. April gegen den HC Treia/Jübek antreten muss, der sich mit einem Sieg weiter Hoffnungen auf die Meisterschaft machen könnte. Am letzten Spieltag könnte es noch zum Fernduell zwischen Sülfeld und Lindewitt kommen. Sollte Lindewitt sein Spiel beim ATSV Stockelsdorf II gewinnen und der Sülfeld aus dem Nachholspiel gegen Treia und in der letzten Begegnung gegen den SV Henstedt-Ulzburg II nur einen Punkt gewinnen, müsste das noch ausstehende Nachholspiel des TSV Lindewitt gegen die SG Dithmarschen Süd doch noch ausgetragen werden, um den letzten Absteiger endgültig festzustellen.

Anzeige
AOK
Für Trainer Jonas Jürgensen und den TSV Lindewitt geht es noch um alles oder nichts
Foto: Lobeca/Ralf Homburg

Die Nachholspiele und der letzte Spieltag im Überblick

22.04.202319.30ATSV Stockelsdorf IIHSG Schü/We/Re
23.04.202319.00SV SülfeldHC Treia/Jübek
29.04.202319.00IF Stjernen FlensborgSG Dithmarschen Süd
29.04.202319.00HSG Tarp/WanderupLauenburger SV
29.04.202319.00TuS Lübeck 93HSG Schü/We/Re
29.04.202319.00ATSV Stockelsdorf IITSV Lindewitt
29.04.202319.00SV SülfeldSV Henstedt-Ulzburg II
29.04.202319.00HSG Horst/KiebitzreiheHC Treia/Jübek
31.05.202317.00TSV LindewittSG Dithmarschen Süd

Die aktuelle Tabelle

1HSG Tarp/Wanderup31:11 603:477 126
2HC Treia/Jübek28:12 601:521 80
3Lauenburger SV28:14 569:528 41
4HSG Horst/Kiebitzreihe26:16 573:526 47
5IF Stjernen Flensborg26:16 593:551 42
6SV Sülfeld24:16 546:496 50
7TSV Lindewitt22:18 509:498 11
8SV Henstedt-Ulzburg II20:22 549:582 -33
9ATSV Stockelsdorf II19:21 471:474 -3
10TuS Lübeck 9313:29 534:605 -71
11HSG Schü/We/Re5:35 482:585 -103
12SG Dithmarschen Süd4:36 485:672 -187
Gefällt Dir unsere journalistische Arbeit?

Dann unterstütze uns hier mit einem kleinen Beitrag. Danke.

- Anzeige -