Lübeck – Das nächste Heimspiel in der „Hansehölle“ steht für den VfL Lübeck-Schwartau vor der Tür. Das vergangene Spiel vor heimischen Publikum ist bereits eine Weile her. Am 25. Oktober spielte der VfL zuletzt ein Spiel zu Hause. Dieses gewann man deutlich 37:30 gegen Hagen. Danach verloren die Tiger zwei Begegnungen hintereinander. 29:33 gegen Nordhorn und danach deutlich 17:26 gegen Hüttenberg. Am Wochenende wird ein Konkurrent in der Tabelle mit Dormagen erwartet, bei dem zwei Punkte von enormer Wichtigkeit wären. Ein Spieler, der sich zuletzt durch gute Leistungen in den Fokus avancierte, ist der junge Schlussmann Paul Dreyer. Der 21-Jährige überragte gegen Ludwigshafen und Hagen, parierte 15 und 17 Würfe. Die Quote gehaltener Bälle gegen die Eulen betrug unfassbare 48.39%. Dreyer steht bei Lübeck-Schwartau bis 2026 unter Vertrag und hat bis dahin noch viel Zeit sich zu entwickeln. Sein Talent stellt der Torwart bereits eindrucksvoll zur Schau. Eine Personalie, auf die sich aufbauen lässt und die viel Raum und Potenzial nach oben hat. Zudem steht mit Dennis Klockmann ein extrem erfahrener Partner an seiner Seite. Der 41-Jährige absolvierte bereits zwölf Spielzeiten in der 2. Bundesliga und zusätzlich vier Saisons in der 1. Liga. Exklusiv gab Dreyer ein Interview bei HL-SPORTS und sprach über den aktuellen Saisonverlauf und seine eigenen Leistungen.
„Wir führen einen offenen Konkurrenzkampf um die Plätze im Tor“
HL-SPORTS: Moin Paul, Du bist ein wenig der Shootingstar aktuell beim VfL Lübeck-Schwartau, hattest in einigen Spielen großen Impact, gerade gegen Ludwigshafen und Hagen, wie blickst Du auf Deine aktuelle Situation beim VfL?
Paul Dreyer: „Ich freue mich zum einen, dass ich das Vertrauen des Trainers gewinnen konnte und jetzt viele Spielanteile habe. Des Weiteren bin ich froh, dass ich meinen Teil zum Erfolg der Mannschaft beitragen kann. Ich sehe die Spielzeit auch als Möglichkeit, mich zu verbessern und weiterzuentwickeln.“
HL-SPORTS: Hattest Du erwartet, so viel Spielzeit zu bekommen? Es gab ein paar kürzere Einsätze, aber zum Beispiel gegen Hagen hast Du ganze 56 Minuten auf der Platte gestanden.
Paul Dreyer: „Ja und Nein. Wir führen einen offenen Konkurrenzkampf um die Plätze im Tor. Ich habe dabei Vertrauen in den Trainer, dass er uns nach Leistung aufstellt und die richtige Entscheidung trifft. Ich habe aber auch gemerkt, dass ein ganzes Spiel in der 2. HBL zu spielen noch mal eine ganz andere Belastung ist. Das sind wertvolle Erfahrungen für mich.“
HL-SPORTS: Zuletzt musstet ihr in der Liga zwei Niederlagen hinnehmen, auch eine sehr deutliche gegen den direkten Konkurrenten Hüttenberg, die vergangenen drei Auswärtsspiele gingen verloren, was fehlt vielleicht noch, um in anderen Hallen konstanter zu werden?
Paul Dreyer: „In Hüttenberg hatten wir keinen guten Tag. Die Abwehr war in der ersten Halbzeit gut, aber der Angriff hat nicht funktioniert. Solche Tage gibt es. Wir müssen aber an unserer Körpersprache arbeiten und auch auswärts bis zur letzten Minute an den Sieg glauben. Daran werden wir arbeiten, um auch auswärts über 60 Minuten konstant eine gute Leistung zu zeigen.“
„Fair-Play-Aspekt spielt im Handball eine große Rolle“
HL-SPORTS: Am kommenden Wochenende wartet mit Dormagen ein nächster Konkurrent, auf was für einen Gegner bereitet ihr euch in der Hansehalle vor?
Paul Dreyer: „Auch Dormagen wird extrem heiß auf dieses Spiel sein. Das ist eine sehr junge Mannschaft, die gerade auswärts zuletzt stark war. Wir haben aber zu Hause bisher auch sehr gute Leistungen gezeigt und wollen auch dieses Spiel gewinnen. Es wird ein umkämpftes Duell auf Augenhöhe.“
HL-SPORTS: Was sind Deine nächsten Schritte, woran Du arbeitest, aber auch Ziele mit Deinen noch jungen 21 Jahren?
Paul Dreyer: „Ich arbeite derzeit daran, meine Konzentration über 60 Minuten hochzuhalten, um noch mehr Konstanz in meine Leistungen zu bekommen. Ich möchte mich stetig verbessern, daran arbeite ich täglich im Training.“
HL-SPORTS: Was motiviert und was fasziniert Dich an dem Handballsport?
Paul Dreyer: „Handball ist eine sehr schnelle und harte Sportart, trotzdem hatte ich in meinen Mannschaften immer tolle Menschen um mich herum. Auch die gegnerischen Mannschaften sind immer fair. Der Fair-Play-Aspekt spielt im Handball eine große Rolle, man lernt viele nette Menschen kennen. Als Torwart muss man im Kopf immer topfit sein und das Selbstvertrauen haben, auch in schwierigen Situationen den nächsten Ball zu halten.“
Wie schneidet das DFB-Team in der Länderspielpause ab?
- Zwei Niederlagen (32%, 131 Votes)
- Zwei Siege (25%, 103 Votes)
- Ein Unentschieden, ein Sieg (18%, 74 Votes)
- Eine Niederlage, ein Sieg (14%, 59 Votes)
- Ein Unentschieden, eine Niederlage (10%, 41 Votes)
- Zwei Unentschieden (2%, 7 Votes)
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Bildquellen
- lobeca_146742_felix_schlikis_20231026: Lobeca/Felix Schlikis
- Paul Dreyer: Lobeca/Felix Schlikis
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