Lübeck – Der VfL Lübeck-Schwartau gewann das Spiel gegen den TSV Bayer Dormagen mit 29:24 (15:11) und feierte vor 1410 Zuschauern einen ungefährdeten Heimsieg. Die Lübecker erspielten sich bereits in der Anfangsphase einen Vorsprung und führten elf Minuten vor dem Ende bereits mit zehn Toren. Ein Garant für den Erfolg war ein starker Dennis Klockmann mit 13 Paraden und 41 % gehaltener Bälle. Erfolgreichster Torschütze war Vojtech Patzel mit sechs Treffern.
Direktes Duell für sich entschieden
Es war zunächst das erwartet enge Duell der punktgleichen Kontrahenten. Beide Teams zeigten von Beginn an ihre Stärken im Tempospiel und waren im Gleichschritt erfolgreich. Erst nach zehn Minuten konnten sich die Lübecker in einer hektischen Phase einen Vorsprung herausspielen: Der VfL legte einen Vier-Null-Lauf hin und Leon Ciudad sorgte per Dreher vom Kreis für das 8:4 (12.).
Die Abwehr samt Torhüter Dennis Klockmann dahinter kam immer besser in die Partie und stellte die Dormagener Offensive vor Probleme. Hüter, Grgic und Co. rannten sich immer wieder im VfL-Bollwerk fest oder scheiterten am starken Klockmann. Die Lübecker bauten die Führung aus, Ole Hagedorn traf zum 12:6 (18.).
Mit der Führung im Rücken agierte der VfL plötzlich unkonzentriert, machte technische Fehler und war in der Chancenverwertung nicht präzise genug. Dormagen fand mit einem Drei-Null-Lauf zurück in die Partie – Joshua Reuland verkürzte auf 12:10 (23.). Fast acht Minuten blieben die Lübecker ohne eigenen Treffer, einzig Dennis Klockmann (acht Paraden / 42 % gehaltene Bälle im ersten Durchgang) verhinderte, dass Dormagen wieder gleichziehen konnte. Stattdessen bauten Raguse und Patzel den Vorsprung wieder aus – mit einer 15:11 Führung ging es in die Pause.
Der VfL war auch zu Beginn des zweiten Durchgangs das dominierende Team, ließ sich auch von einer 3-2-1-Deckung der Gäste nicht aus dem Konzept bringen. Patzel fand die Lücken im Eins-gegen-Eins oder Raguse traf aus dem Rückraum – Lübecks Nummer neun brachte den VfL mit 21:15 in Führung (39.).
Die Gäste fanden auch in der Folge kaum Lösungen gegen die gut organisierte Abwehr der Tiger und luden den VfL mit technischen Fehlern und Ballverlusten zu einfachen Toren ein. So sorgte Mex Raguse mit dem Treffer zum 27:17 und der Zehn-Tore-Führung bereits elf Minuten vor dem Ende für die Entscheidung im Spiel (49.).
Die Schlussphase nutzte David Röhrig, um zu rotieren und allen Spielern des Kaders Spielpraxis zu verschaffen. So kam Martin Waschul im Innenblock im Einsatz und auch Matthis Blum durfte gegen seinen Ex-Verein ein paar Minuten sein Können zeigen. Am Ende feierte der VfL einen ungefährdeten 29:24-Erfolg.
„Besonderer Sieg“
„Das ist schon ein etwas besonderer Sieg“, sagte VfL-Trainer David Röhrig nach dem Spiel. „Ich freue mich, dass wir heute so souverän gewonnen haben. Der Sieg war nach 40 Minuten schon nicht mehr in Gefahr, auch wenn wir am Ende etwas früh abgeschaltet haben. Trotzdem bin ich super happy mit dem Spiel, besonders gegen die alten Kollegen. Unsere Abwehr war heute der Schlüssel, Dormagen konnte uns eigentlich nur im Tempospiel knacken.“