Spannung bis zum Schluss beim Herbert-Meier-Cup 2023 in Hohn

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Hohn – Im Rahmen seiner Saisonvorbereitung hat der Drittligaaufsteiger HSG Eider Harde zum gutbesetzten Herbert-Meier-Cup 2023 am 12. August eingeladen. Neben dem Gastgeber nahmen die Drittligisten TSV Altenholz und die SG Hamburg-Nord sowie der Oberligaaufsteiger MTV Lübeck teil. Im Modus „Jeder gegen Jeden“ und einer Spielzeit von 2 x 20 Minuten hatte am Ende die SG Hamburg-Nord vor den punktgleichen Gastgebern HSG Eider Harde die Nase vorne. Auf den weiteren Plätzen landeten die ebenfalls punktgleichen Mannschaften des TSV Altenholz und des MTV Lübeck.

MTV Lübeck – TSV Altenholz 20:19 (8:12)
Die Mannschaft des Trainergespanns Mirko Baltic und Thomas Steinkrauß war am Beginn nicht so ganz bei der Sache und lief schnell einem 0:5 hinterher. Dem TSV Altenholz gelang das schnelle Umschalten von Abwehr auf Angriff, über die erste und zweite Welle, unterstützt durch individuelle Fehler der Lübecker. In die Pause verabschiedete sich der MTV mit einem 8:12.
In der zweiten Hälfte gelang ein Blitzstart der Hanseaten, die bis zur 26. Minute beim 12:13 den Anschluss erzielten, was Altenholz zur Auszeit veranlasste. Nach dem ersten Ausgleich, beim 14:14, entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, wobei der MTV anschließend sich vorentscheidend mit einem Dreher von Markus Hansen auf 20:17 (39.) absetzte. Am Ende hatte der Oberligaaufsteiger den gestandenen Drittligisten mit 20:19 besiegt und damit die Überraschung perfekt gemacht.
Torschützen für den MTV Lübeck
Torge Kleemann (5/3), Lasse Rademacher (5), Kim Colin Reiter und Markus Hansen (je 3), Fynn Ranke, Malte Koch und Ole Seyferth (je 1)

HSG Eider Harde – SG Hamburg-Nord 14:24 (8:8)
Die SG Hamburg-Nord erwischte mit 4:1 in der 6. Minute einen Blitzstart, davon drei Treffer per Gegenstoß oder erweitertem Gegenstoß. Nach dem 8:3 (11.) schlichen sich bei der SG leichte Fehler ein, hinzu noch ein vergebener Siebenmeter. Dieses nutzen die Gastgeber zu einem 5:0-Lauf und den Ausgleich zum 8:8, mit dem auch die Seiten gewechselt wurden.
Die Hamburger kamen wie ausgewechselt zurück aufs Spielfeld und zeigten mit drei Treffern innerhalb kürzester Zeit, wer die Halle als Sieger verlassen wollte. Der Vorsprung wurde kontinuierlich bis auf 18:12 (32.) ausgebaut, auch eine Auszeit der Hausherren unterbrach die Torlaune nicht. In der 33. Minute, beim 18:14, nahm Trainer Matthias Steinkamp eine Auszeit und schwor die Hamburger auf den Endspurt ein, der mit einem 6:0-Lauf und dem deutlichen 24:14 endete.
Torschützen für die SG Hamburg-Nord
Kristof Evermann (5), Lennard Stehen (4), Joshua Saleh (2/1), Michel Wendt, Dominik Janoska, Mikel Gajate und Florian Schenker (je 2), Filip Timarac und Jan Erik Kaage (je 1)

MTV Lübeck – HSG Eider Harde 18:26 (10:10)
In dieser Partie fand der MTV Lübeck nie richtigen Zugriff auf das dynamische und schnelle Spiel der Drittligaaufsteigers HSG Eider Harde. Die Mannschaft des Trainergespanns Mirko Baltic und Thomas Steinkrauß lief von Beginn an einem Rückstand hinterher und schöpfte, nach einem 3:7-Rückstand aus der 11. Minute, nach einem 3:0-Lauf beim 6:7 (14.) Hoffnung, dem Spiel eine Wende geben zu können. Es blieb ein Spiel auf Augenhöhe, wo der Gastgeber weiterhin mit hohem Tempo immer einen Treffer vorlegte und die Seiten beim 10:10 gewechselt wurden.
Nach Wiederbeginn übernahm der MTV die Führung und lag beim 12:11 (23.) weiter vorn. Bei Eider Harde stand die Hintermannschaft jetzt und den Rest erledigte der Torhüter, was zu einem spielentscheidenden 4:0-Lauf führte. Aus der Führung wurde in wenigen Minuten ein 12:15-Rückstand für den MTV. Nach der Lübecker Auszeit entwickelte sich anfangs erneut ein ausgeglichenes Spiel, doch ab Mitte der zweiten Hälfte zog die HSG Eider Harde, die auf einen breiteren Kader zurückgreifen konnte, nochmals das Tempo an und erhöhte den Druck, was den MTV Lübeck endgültig auf die Verliererstraße brachte. Am Ende setzte es eine 18:26-Niederlage.
Torschützen für den MTV Lübeck
Kim Colin Reiter (7), Lasse Rademacher (3), Markus Hansen, Fynn Ranke und Malte Koch (je 2), Tim Schippel und Torge Kleemann (je 1/1)

TSV Altenholz – SG Hamburg-Nord 24:22 (12:11)
Die SG Hamburg-Nord zeigte gegen den Ligakonkurrenten TSV Altenholz ein ausgeglichenes Spiel, das sehr körperbetont war. Nach anfänglicher Hamburger Führung, bis zum 5:4 in der 8. Minute, kam Altenholz besser ins Spiel – auch weil die SG die eine und andere Chance ungenutzt ließ – und nahm ein 12:11 mit in die Pause.
Die ersten zehn Minuten der zweiten Hälfte gehörten der SG, die mit einem 3:0-Lauf nicht nur ausglich, sondern mit 14:12 (23.) auch die Führung mit zwei Toren übernahm. Hier zeigte sich der Torwartwechsel zu Justin Rundt als erfolgreich. Dieser Vorsprung hielt bis zum 17:15 (28.), bevor leichte Fehler zum Ausgleich und einer Auszeit führten. Im Anschluss setzten sich die Hamburger beim 19:17 erneut auf zwei Tor ab. Eine unnötige hektische Phase nutzte der TSV Altenholz und drehte mit einem 5:0-Lauf das Spiel und lag mit 22:19 (34.) in Front. Diese Führung ließ sich die Talentschmiede des THW Kiel nicht mehr nehmen und brachte ein 24:22 ins Ziel.
Torschützen für die SG Hamburg-Nord
Joshua Saleh (5/2), Mikel Gajate (3), Filip Timarac, Raphael Höfert, Lennard Stehen, Dominik Janoska, und Florian Schenker (je 2), Kristof Evermann und Jan Erik Kaage (je 1)

SG Hamburg-Nord – MTV Lübeck 24:22 (12:13)
Der Oberligaaufsteiger MTV Lübeck erwischte den besseren Start und legte ein 2:0 durch zwei Tore per Gegenstoß von Tim Schippel und Torge Kleemann vor. Es folgte ein nervöses Spiel der Lübecker mit Ballverlusten, die der Drittligist SG Hamburg-Nord gnadenlos bestrafte und mit einem 4:0-Lauf, davon zwei per Gegenstoß, seinerseits mit 4:2 die Führung in der 5. Minute übernahm. Die Lübecker kämpften sich wieder heran und glichen nicht nur aus, sondern schlossen einen 3:0-Lauf mit dem 7:6 (11.) per Gegenstoß ab. Bis zu Pause wechselte die Führung hin und her und der MTV nahm ein 13:12 mit in die Kabine.
Gleich nach Wiederbeginn erhöhte Lübeck auf 14:12, doch nun zündeten die Hamburger den Turbo und zogen mit fünf Treffern in Folge spielentscheidend auf 17:14 (23.) davon. Auch wenn es dem MTV Lübeck immer wieder gelang auf zwei Tore zu verkürzten, gelang die Wende nicht mehr. Am Ende brachte die SG Hamburg-Nord einen sicheren 24:22-Erfolg ins Ziel, was am Ende den Turniersieg bedeutete.
Torschützen für die SG Hamburg-Nord
Kristof Evermann (7/1), Dominik Janoska (5), Joshua Saleh (4/3), Lennard Stehen (3), Filip Timarac und Florian Schenker (je 2), Jan Erik Kaage (1)
Torschützen für den MTV Lübeck
Kim Colin Reiter (7), Tim Schippel (5/1), Torge Kleemann (3/1), Jasper Fuchs und Malte Koch (je 2), Markus Hansen und Lasse Rademacher (je 1)

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In der letzten Partie des Tages sicherte sich die gastgebende HSG Eider Harde mit einem 22:20-Erfolg über den TSV Altenholz Platz 2 und zeigte erneut ein temporeiches Spiel.

Sören Priebs, Betreuer der SG Hamburg-Nord, fasste einem positiven Turnierverlauf zusammen:
„Wir freuen uns zwar über den Turniersieg und nehmen den Schwung gerne mit, wissen aber auch die Ergebnisse einzuordnen. Wir werden in der Saison mit Sicherheit auf einen anderen TSV und eine andere HSG treffen. Ein Sonderlob gilt heute der Mannschaft als Kollektiv. Egal wer von „Steini“ (Anmerkung der Redaktion: Trainer Matthias Steinkamp) heute reingeworfen wurde, hat alles gegeben und uns vorangebracht. Das macht es uns mit Sicherheit nicht leichter eine „Startsieben“ zu finden. Außerdem möchten wir uns bei der HSG Eider Harde und den Schiedsrichtern für die Ausrichtung und einwandfreie Organisation des Herbert-Meier-Cups 2023 bedanken.“

Beim MTV Lübeck zog Trainer Thomas Steinkrauß wichtige Erkenntnisse aus dem Turnier.
„Wir haben uns sehr über die Einladung zu dem hochklassigen Turnier mit drei Drittligisten gefreut, was für uns ein gelungener Härtetest war. Unser Schwerpunkt lag beim Thema Abwehr während des Turniers, was die Mannschaft hervorragend umgesetzt hat und eine starke Abwehrleistung zeigte. Das eine und andere Manko im Angriff ist in dieser Phase der Vorbereitung noch ganz normal. Wir als Trainer waren sehr zufrieden mit dem Auftritt unserer Mannschaft, zumal mit Jan Schult, Julian Lauenroth und Luis Ciudad drei wichtige Spieler nicht mitreisen konnten, was durch den schmalen Kader an den Kräften zehrte.“

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