Spitzenreiter „Elbdiven“ siegen – Aufsteiger Bargteheide debütiert Tabellenzweiten Sülfeld

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Lübeck – In der Schleswig-Holstein-Liga (SH-Liga) hat aus dem Bereich Lauenburg/Stormarn der Lauenburger SV sein Heimspiel gegen den Aufsteiger HSG 91 Nortorf mit 22:17 (14:12) gewonnen und die Spitzenposition verteidigt. Der starke Aufsteiger TSV Bargteheide bezwang den Tabellenzweiten SV Sülfeld mit 32:28 (17:16) und bewahrte seine weiße Heimweste. Dem TuS Aumühle-Wohltorf wäre bei der knappen 28:29 (13:13)-Niederlage bei IF Stjernen Flensborg fast eine Sensation gelungen.

Lauenburger SV – HSG 91 Nortorf 22:17 (14:12)
Nach anfänglich wechselnder Führung setzte sich der Lauenburger SV nach dem 3:3 auf 7:4 in der 12. Minute erstmals auf drei Tore ab. Doch der Aufsteiger ließ sich nicht abhängen und erzielte beim 6:7 (14.) den Anschlusstreffer. Die „Elbdiven“ bekamen immer besseren Zugriff und so hieß es 11:7 (19.), als die HSG 91 Nortorf eine Auszeit nahm. Nach dem 7:12 fand der Aufsteiger besser ins Spiel und holte Tor um Tor bis zum 11:12 (26.) auf, bevor der nächste Lauenburger Treffer fiel. Nortorf war in Schlagdistanz gekommen. Mit einem 14:12 ging Lauenburg in die Pause. „Wir fanden schwer ins Spiel, auch wenn die Deckung sich stabilisierte, gab es im Angriff technische Fehler und schlechte Entscheidungen“, fasste LSV-Co-Trainerin Ulrike Wiegleb die erste Halbzeit zusammen.
Zu Beginn der zweiten Hälfte dominierten die Hintermannschaften und der Gast vergab in der 33. Minute einen Siebenmeter. Lena Hadeler traf für die Gastgeberinnen zum 15:12, als bereits fast sechs Minuten absolviert waren. In der 43. Minute nahm der Aufsteiger beim 12:16 eine Auszeit, hatte er doch noch keinen Treffer in der zweiten Hälfte erzielt. Mitte der zweiten Hälfte schien beim 18:12 so etwas wie die Vorentscheidung gefallen zu sein, doch Nortorf gab sich noch nicht geschlagen. Mit einem 3:0-Lauf verkürzten die Gäste auf 15:18, bevor die „Elbdiven“ mit dem 19:15 (51.) die Crunch-Time einläuteten. Als Lauenburg beim 20:16 (59.) die letzte Auszeit nahm, war der Drops gelutscht, hatten sie doch gerade einmal bis dahin vier Tore in der zweiten Hälfte kassiert. Am Ende stand ein nie gefährdeter 22:17-Erfolg für den Spitzenreiter auf der Anzeige.
„Positiv an der zweiten Halbzeit, dass wir bis zur 46. Minute keinen Gegentreffer kassierten, jedoch kämpften wir weiter um jeden Ball“, ergänzte Co-Trainerin Wiegleb.

Torschützen für den Lauenburger SV
Lena Hadeler (6/2), Sabrina Reimers (6), Svea Böge, Lena Bahde, Sarie-Marleen Stapelfeldt und Lisa Borchers (je 2), Sarah Lemmermann und Joelle Gümüsdere (je 1)

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TSV Bargteheide – SV Sülfeld 32:28 (17:16)
Der TSV Bargteheide baute seine zweijährige Siegesserie vor rund 200 Zuschauern in heimischer Halle mit dem Sieg über den Tabellenzweiten SV Sülfeld weiter aus. Nach dem 0:1, bereits nach 20 Sekunden, agierte der TSV Bargteheide aus einer sicheren Hintermannschaft und drehte mit einem 4:0-Lauf das Ergebnis in eine 4:1-Fürung in der 5. Minute. Was der SV Sülfeld auch probierte, der Aufsteiger fand die passende Antwort und setzte sich auf 9:4 (11.) durch fünf Treffer von Sina Eichholz – sie erlernte das Handball-Einmal-Eins in Sülfeld – ab. Bis zur Auszeit des SV Sülfeld hatte dieser auf 7:10 (18.) verkürzt und legte das 8:10 nach. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, in dem die Gastgeberinnen beim 13:13 (27.) den Ausgleich kassierten. Eine Zeitstrafe gegen Sülfeld nutzte der TSV, um sich wieder auf 17:15 abzusetzen, anschließend ging es mit 17:16 in die Pause.
Die Anweisungen und Umstellungen des Trainerteams in der Halbzeit trugen Früchte. Sina Hallmann erzielte gleich nach Wiederbeginn das 18:16 und Saskia Sankowski legte das 19:16 (33.) nach. Bargteheide behielt die Übersicht, spielte die Möglichkeiten aus und hatte in der 38. Minute mit 22:17 die Nase vorn. Der Aufsteiger spielte souverän aus der sicheren Abwehr. Beim 26:20 (43.) war so etwas wie eine Vorentscheidung gefallen und Sülfeld nahm eine Auszeit. Die Ansprache schien gefruchtet zu haben, der Tabellenzweite verkürzte innerhalb einer Minute auf 22:26. Im Anschluss hielt der TSV Bargteheide den Tabellenzweiten unter Kontrolle und brachte einen ungefährdeten 32:28-Erfolg ins Ziel und blieb weiterhin zuhause ungeschlagen.

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Torschützen für den TSV Bargteheide
Sina Eichholz (8/1), Saskia Sankowski und Sina Hallmann (je 7), Karoline Koch (3/1), Thea Salomon, Solveig Korth und Marie König (je 2), Finnja Samain (1)

Aufsteiger TuS Aumühle-Wohltorf verfehlt knapp die Sensation
Foto: Tim Aldenhövel

IF Stjernen Flensborg – TuS Aumühle-Wohltorf 29:28 (13:13)
Mannschaft und Trainer waren gespannt, wie die bittere Niederlage gegen die HSG Kremperheide/Münsterdorf verkraftet wurde und wie sich das Spiel gegen den selbsternannten Aufstiegskandidaten IF Stjernen Flensborg zeigen würde. Nach 28 Sekunden brachte Anna Beckmann den TuS in Führung, doch die Gastgeberinnen hatte eine Antwort parat, übernahmen die Führung und bauten diese bis zum 8:4 in der 14. Minute aus. Trainer Tim Aldenhövel nahm eine Auszeit. Jetzt organisierte Merle Winkler die Abwehr und es folgte ein 4:0-Lauf zum 8:8 in gut fünf Minuten. Auszeit Flensborg. Es blieb ein Spiel auf Augenhöhe, in dem beim 13:13 die Seiten wechselten.
Auch in der zweiten Hälfte blieb es ein Spiel „Spitz auf Knopf“. Bis zur 45. Minute legten die Gastgeberinnen vor, Aumühle glich aus und anschließend hatte der Gast beim 22:21 (46.), erneut durch Winkler, die Nase vorn. Es blieb spannend bis zum Schluss und der TuS Aumühle-Wohltorf müsste sich am Ende knapp mit 28:29 geschlagen geben. „Wir konnten mit der Leistung sehr zufrieden sein. Wir haben den Spaß am Handball trotz Niederlagen nicht verloren und werden weiter an uns arbeiten, um endlich die nächsten Punkte zu holen“, schaute Trainer Aldenhövel positiv in die Zukunft.

Torschützen für den TuS Aumühle-Wohltorf
Catharina Kafke (10), Merle Winkler (8/4), Anna Beckmann (7), Hannah König, Louise Fabian und Sina Baumgarten (je 1)

Alle Ergebnisse auf einen Blick

Die aktuelle Tabelle