Spitzenreiter Melsungen für Hamburger nicht zu knacken

Schlechte Wurfeffizienz bringen den HSVH aussichtlos ins Hintertreffen

Die 8 Tore von Kapitän Niklas Weller reichen gegen Melsungen nicht
Foto: Lobeca/Ralf Homburg
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Hamburg – Der Handball Sport Verein Hamburg hat in seinem siebten Auswärtsspiel der Saison in der Kasseler Rothenbach-Halle vor 3.827 Zuschauern beim Spitzenreiter MT Melsungen, nach zuletzt 7:1 Punkten, mit dem 28:35 (12:17) die vierte Auswärtsniederlage einstecken müssen. Eine Unzahl von Fehlversuchen sowie Holztreffern ließen den HSV Hamburg ständig hinterherlaufen und entschieden letztendlich die Partie. Selbst die erneut gute Form von Torhüter Mohamed El Tayar (10 Paraden) änderte daran nichts.

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Viele Fehler bringen Hamburg nach kurzer Zeit ins Hintertreffen

Der Handball Sport Verein Hamburg startete mit zwei Fehlangriffen – übers Tor und ein technischer Fehler – diese Einladung nahm die MT Melsungen zum 2:0 in der 4. Minute an. Zwei Treffer von Frederik Bo Andersen, der letzte nach einer Parade von Mohamed El Tayar, brachten für die Hamburger den Ausgleich zum 2:2 (5.). Kapitän Niklas Weller glich die jeweilige Melsunger Führung zum 4:4 (8.) wieder aus. Gestützt auf die Torhüterparaden von Adam Morawski legte der Spitzenreiter einen Zwischenspurt mit drei Treffern in Folge zum 7:4 (11.) ein. Durch einige Fehlversuche schaffte es der HSV Hamburg nicht zu verkürzen, sondern Melsungen baute den Vorsprung weiter aus. Sie hieß es Mitte der ersten Halbzeit 10:6. In der 20. Minute setzte Casper Ulrich Mortensen beim 11:8 einen Siebenmeter als Heber an die Latte. Die Zeitstrafe von Weller überstanden die Hamburger mit einem 1:1 und verkürzten anschließend auf 10:12 (26.) durch Mortensen. Mit fünf Toren bei zwei Gegentreffern stellte die MT Melsungen das Ergebnis zur Pause auf 17:12.

Melsungen macht den Deckel früh drauf

Die zweite Hälfte begann mit einer weiteren starken Aktion von Mohamed El-Tayar im Hamburger Tor. Doch im Angriff lief bei den Gästen weiterhin wenig zusammen, die MT Melsungen agierte mit dem 7. Feldspieler. Es reihten sich Pfostentreffer und mehrere individuelle Fehler aneinander. Melsungen nutzte dies konsequent und bauten die Führung schnell auf 20:12 (34.) aus. Durch die offensiver 3:2:1-Deckung gelangen Hamburg Ballgewinne, die Jacob Lassen mit einem Gewaltwurf und Bo Andersen nach einem Steal per Gegenstoß zum 14:20 (37.) nutzten. Doch der Tabellenführer ließ sich nicht beeindrucken und hatte, auch bedingt durch die gut besetzte Bank zum Wechseln, die passenden Antwort parat. Den Hanseaten gelang noch die Ergebniskorrektur auf 20:25 (45.), als die Nordhessen ihre erste Auszeit des Spiels nahmen. Zwei schnelle Treffer machten bereits beim 27:20 (49.) den Deckel drauf. Dem HSV Hamburg gelang es in der verbleibenden Spielzeit nicht mehr, der Partie noch eine Wende zu geben. So kam es in den letzten Minuten noch zu einem offenen Schlagabtausch, nach dem die MT Melsungen ein 35:28 ins Ziel brachte.

HSVH-Trainer Torsten Jansen sagte nach dem Spiel: „Das war ein absolut verdienter Sieg für Melsungen – auch in der Höhe. Wir haben mit einer guten Torhüterleistung begonnen, konnten das aber nicht für uns nutzen und Melsungen zu keinem Zeitpunkt nervös machen. Wir waren nie so nah dran, dass wir etwas Zählbares hätten mitnehmen können. Dann spielt Melsungen das im Stile einer sehr guten Mannschaft runter. Wir hatten heute mit einigen halbkranken Spielern zu kämpfen und konnten nicht viel wechseln und deshalb bin ich froh, dass wir das Spiel jetzt hinter uns gebracht haben.“

Der Handball Sport Verein Hamburg spielte in folgender Aufstellung
Mohamed El Tayar, Robin Haug – Leif Tissier (4), Jacob Lassen (6), Maximilian Botta, Niklas Weller (8), Dominik Axmann, Ben Levermann, Frederik Bo Andersen (5), Alexander Hartwig, Levin Unbehaun, Moritz Sauter (2), Zoran Ilic (2), Casper Ulrich Mortensen (1), Azat Valiullin

Bildquellen

  • Niklas Weller HSVH: Lobeca/Ralf Homburg
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