Spitzenreiter Todesfelde lässt Team Stodo keine Chance

SV HU feiert nach der Schlusssirene zweiten Sieg in englischer Woche

Todesfelde/Leezen feiert den 6. Sieg im 6. Spiel gegen Stockelsdorf
Foto: SG Todesfelde-Leezen/Laura Goke
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OH-Aktuell

Lübeck – In der Regionalliga Hamburg/Schleswig-Holstein (RL HH/SH) der Frauen hat es im Nachbarschaftsduell zwischen dem Spitzenreiter SG Todesfelde/Leezen und dem Team Stodo mit der SG To/Lee einen souveränen Sieger gegeben. Die Drittligareserve des SV HU zeigte gegen das Schlusslicht AMTV Hamburg mit der Schlusssirene keine Nerven und brachte damit innerhalb einer Woche vier Punkte auf die Habenseite.

SG Todesfelde/Leezen – ATSV Stockelsdorf 44:30 (21:14)
Das 3:1 der SG Todesfelde/Leezen in der 5. Minute glich der Gast beim 3:3 (6.) durch drei schnelle Tore aus. Nach dem 4:4 kamen die Gastgeberinnen immer besser ins Spiel und zogen über 7:5 (8.) auf 13:6 (14.) davon, was Trainer Mark Kopold seine erste Auszeit nehmen ließ. Bis zur Pause entwickelte sich anschließend ein ausgeglichenes Spiel, ohne das das Team Stodo den Abstand verringerte. So wechselten die Seiten mit einer deutlichen 21:14-Führung der Heimmannschaft.
Auch wenn die Anfangsphase der zweiten Halbzeit relativ ausgeglichen begann, setzte sich das druckvolle und temporeiche Spiel des Drittligaabsteigers durch. Beim 18:30 (41.) folgte die nächste Auszeit der Gäste. Es blieb ein offener Schlagabtausch, in dem die Angriffsreihen zur Höchstform aufliefen. So stand am Ende ein torreiches 44:30 auf der Anzeige und die Mannschaft von Trainer Henning Ammen verteidigte souverän ihre weiße Weste.
„Wir stellten eine mutige, offensive Abwehr mit einem schnellen Umschaltspiel und die Mannschaft kämpfte bis zum Schluss gegen den absoluten Titelfavoriten“, zollte ATSV-Trainer Kopold seinem Team Respekt. „Es war ein großer Schritt in die richtige Richtung.“
„Wir gewinnen heute unser Heimspiel mit vielen geworfenen Toren – bei unserer nicht so guten Ausbeute hätten wir jedoch noch deutlich mehr werfen können. Unsere sonst so stabile Abwehr wurde heute ein ums andere Mal zu leicht ausgespielt – 30 Tore zu kassieren ist definitiv zu viel“, klang ein wenig Kritik bei Laura Goke nach dem Spiel durch. „Alles in allem sind wir aber sehr zufrieden.“

Torschützinnen der SG Todesfelde/Leezen
Rieka Thal (11), Svea Schüller (10/1), Franziska Haupt (7), Janina Kardel (5), Leonie Wulf (3/1), Marie Grabowski und Jana Schmütz (je 2/1), Lina-Cathleen Asmussen (2), Janne Hübner und Sania Lutz (je 1)

Torschützinnen des ATSV Stockelsdorf
Rike Claasen (8), Justine Beckmann (7/2), Katharina Naleschinski (5), Lisa Füllgraf (4), Jette Schwerdt (2/1), Denise John (2), Katharina Pünner und Lea Conradt (je 1)

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SV Henstedt-Ulzburg II – AMTV Hamburg 21:20 (8:9)
Laura Neu eröffnet bereits nach 59 Sekunden mit dem 1:0, verpasste es aber anschließen von der Siebenmeterlinie zu erhöhen, bevor der AMTV Hamburg zum 1:1 in der 6. Minute ausglich. Die Abwehr des SV Henstedt-Ulzburg arbeitete präzise und ließ nach dem 2:2 erst den dritten Gegentreffer zum 5:3 zu, als schon mehr als 15 Minuten gespielt waren. Doch in der Offensive gab es nicht die notwendige Durchschlagskraft, um sich für die gute Abwehrarbeit zu belohnen. Auch wenn die Gastgeberinnen ständig die Führung zurückeroberten, gelang dem AMTV zur Pause die 9:8-Führung.
„Unser Angriffsspiel war schwach, es machte sich die englische Woche bemerkbar, es fehlte an Power“, äußerte sich Trainer Hendrick Sörnsen kurz und bündig.
Mit viel Dynamik kam der SV HU zurück auf die Platte, die Halbzeitansprache schien Früchte getragen zu haben. Innerhalb von weniger als drei Minuten netzte Hannah Wulff doppelt sowie auch Spielertrainerin Tina Pejic traf, so hieß es 11:9. Eine früher Auszeit der Hamburgerinnen unterbrach dieses kurze Aufflackern an Durchschlagskraft. Die Abwehrreihen bekamen wieder die Oberhand. Es führte dazu, dass die Gäste erneut beim 13:12 (39.) die Nase vorne hatten. Es blieb ein Spiel, wo das Runde nicht in das Eckige wollte. Elf Minuten vor Schluss brachte erneut Wulff beim 17:15 ihre Farben mit zwei Toren in Führung, doch die Hamburgerinnen ließen sich nicht abschütten und glichen beim 19:19 (53.) wieder aus. Beim 20:20 und mit der Schlusssirene gab es noch einen Siebenmeter für Henstedt-Ulzburg. Laura Neu übernahm Verantwortung, trat an und versenkte den Ball im Tor zum viel umjubelten 21:20-Siegtreffer.
„Mit dem Spiel bin ich nicht zufrieden, aber die zwei Punkte sind so wichtig, dass ich darüber hinwegsehen kann“, war Trainer Sörnsen mit dem Ergebnis zufrieden. „Unsere Abwehr- und Torhüterleistung war ordentlich. Lediglich Emily Koch (erzielte zehn Tore: Anmerkung der Redaktion) auf Rückraum-Mitte bekamen wir nicht in den Griff. Dafür spielte uns in die Karten, dass deren starke Rechtsaußen Bremer sowie deren erste Torhüterin fehlten.“

Die Zweite des SV Henstedt-Ulzburg feiert zweiten Sieg innerhalb einer Woche
Foto: 2.Damen SV HU

Torschützinnen des SV Henstedt-Ulzburg II
Hannah Wulff (9/4), Laura Neu (3/1), Saskia Sankowski (3), Tina Pejic (2), Lea Störtenbecker, Sina Retelstorf, Merja Schröder und Jule Aschmoneit (je 1)

Der 6. Spieltag der Regionalliga

FC St. PauliSV HU II23:25
HL Buchh.08-Ros. IIHG OKT21:21
FC St. PauliHSG Tarp/Wanderup22:24
HSG Eider HardeSG Hamburg-Nord40:16
SV HU IIAMTV Hamburg21:20
SG To/LeeATSV Stockelsdorf44:30
Preetzer TSVHT Norderstedtverlegt

Die aktuelle Tabelle

1SG Todesfelde/Leezen12:0209:14366
2HG OKT9:3173:14825
3HL Buchh.08-Roseng. II9:3164:14915
4HT Norderstedt8:0107:7433
5HSG Eider Harde8:2150:11832
6Bredstedter TSV6:094:7519
7SV Henstedt-Ulzb. II5:7148:152-4
8HSG Tarp/Wanderup5:7134:152-18
9ATSV Stockelsdorf4:8163:192-29
10HC Treia/Jübek2:6105:116-11
11Preetzer TSV2:8130:147-17
12SG Hamburg-Nord2:8103:159-56
13FC St. Pauli0:10101:125-24
14AMTV Hamburg0:10107:138-31

Bildquellen

  • Siegerfoto SG To-Lee: SG Todesfelde-Leezen/Laura Goke
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