Hamburg – Der Handball Sport Verein Hamburg hat bekannt gegeben, dass er sich für die verbleibenden Heimspiele der Saison der 2. Handball-Bundesliga eine neue Heimspielstätte suchen muss. Aufgrund von Mängeln an der Dachkonstruktion wird die Sporthalle Hamburg vorsorglich geschlossen und der HSV Hamburg muss für die verbleibenden Heimspiele der Saison ausweichen. Mindestens die nächsten beiden Spiele tragen die Hamburger kurzfristig in der q.beyond Arena aus.
Die Sporthalle Hamburg steht ab sofort nicht mehr zur Verfügung. Bereits das Nordderby am kommenden Freitag (16.4.) wird in der q.beyond Arena, der Trainingsstätte des HSVH, ausgetragen. Der Livestream steht wie gewohnt zur Verfügung. Auch das Spiel am darauffolgenden Dienstag (20.4.) gegen den EHV Aue wird in der Arena im Volkspark gespielt, für die weiteren Saison-Heimspiele steht der Spielort noch nicht fest.
Sporthalle Hamburg wird mit sofortiger Wirkung geschlossen
„Die Sporthalle Hamburg wird vorsorglich mit sofortiger Wirkung für sämtliche Nutzungen vom Bezirksamt Hamburg-Nord geschlossen“, schrieb das Bezirksamt Nord in seiner offiziellen Mitteilung, „Grund dafür sind Mängel an der Dachkonstruktion, die im Rahmen einer technischen Prüfung zur Sanierung der Betonfassade festgestellt worden sind. Diese Abweichung von der Norm führt zu einem erhöhten Sicherheitsrisiko für Teilbereiche des Daches und damit für alle Veranstaltungen, die in der Sporthalle stattfinden. Das Bezirksamt ist sich der Verantwortung als Betreiberin der Sporthalle Hamburg gegenüber Hallennutzern und Hallennnutzrinnen, Dienstleistern und Dienstleisterinnen, aber auch Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen bewusst und hat deshalb entschieden, die Halle vorläufig zu schließen.“
Das Bezirksamt führt nun weitere Untersuchungen an den fraglichen Teilen des Daches durch und macht sich ein umfassendes Bild des Schadens. Basierend auf den Ergebnissen wird entschieden, welche konkreten Maßnahmen ergriffen werden und wie lange die Halle gesperrt bleiben muss.
„Die Nachricht, dass uns die Sporthalle Hamburg ab sofort nicht mehr für unsere Heimspiele zur Verfügung steht, hat uns natürlich kalt erwischt, aber wir können uns bei den Verantwortlichen der Sporthalle Hamburg für die frühzeitige und proaktive Kommunikation nur bedanken“, sagte HSVH- Geschäftsführer Florian Gehre. „Wir können froh sein, dass wir mit der q.beyond Arena kurzfristig eine pragmatische und unkomplizierte Lösung finden konnten. Auch da können wir uns nur beim Arena-Management und bei der HBL bedanken, dass wir hierfür so schnell grünes Licht bekommen haben.“
Die Umsetzung des Livestreams gehört in der kleinen Arena zu einer der größten Herausforderungen für Gehre und das HSVH-Team. „Natürlich werden wir am Freitag ganz viel improvisieren müssen, aber ich bin zuversichtlich, dass wir als Team für einen reibungslosen Spieltag sorgen werden.“
(PM)