Team Stodo feiert Sieg über Tabellenzweiten Altenholz
Foto: Amelie Carstensen
Anzeige
OH-Aktuell

Stockelsdorf – In der Oberliga-Hamburg/Schleswig-Holstein der Frauen hat der ATSV Stockelsdorf von der ersten bis zur letzten Minuten die Konzentration hoch gehalten und aus einer stabilen Hintermannschaft den Tabellenzweiten TSV Altenholz mit 29:22 (14:9) empfindlich getroffen.

ATSV Stockelsdorf – TSV Altenholz 29:22 (14:9)
Mit einer dezimierten Mannschaft trat Trainer Nicolai Schmidt das David-gegen-Goliath-Spiel vor heimischer Kulisse gegen den Tabellenzweiten TSV Altenholz an, wo das Hinspiel mit 26:37 voll in die Hose ging. Aber wie heißt es so schön: Unmögliches wird sofort erledigt, Wunder dauern etwas länger. So rückte die Mannschaft noch enger zusammen und der Hintermannschaft gelang es, gegen den erfolgreichsten Angriff der Liga richtig Beton anzurühren.

Das Team Stodo spielte von Beginn an konzentriert und wie aus einem Guss, legte los wie die Feuerwehr und lag bereits in der 6. Minute mit 5:0 vorne, was den TSV Altenholz frühzeitig zum Team Time Out zwang. Das Spiel wurde ausgeglichen, doch die Gastgeberinnen ließen sich nicht aus der Ruhe bringen, spielten besonnen weiter und hatten immer die passende Antwort parat. Ganz gleich was der Gast in der Abwehr probierte, defensiv oder offensiv, es brachte nicht die erhoffte Wende. Selbst im Angriff kam bei Altenholz der siebte Feldspieler zum Einsatz, Stodo blieb unbeeindruckt und ging über 10:4 (16.) mit einer beruhigenden 14:9-Führung in die Pause.

Den besseren Start in die zweite Hälfte erwischte der Tabellenzweite und kam beim 13:15 (38.) auf Schlagdistanz. Mit drei schnellen Toren zum 18:13 (41.) stellte der ATSV Stockelsdorf frühzeitig die Weichen auf Sieg. Beim 26:18 (55.) war der Deckel endgültig drauf und der große Favorit war am Ende mit 29:22 besiegt. Mit dieser Leistung und dem deutlichen Sieg gab Stodo das Signal, dass sie nun bei 17:15 Punkten mit dem Abstieg nichts mehr zu tun bekommen wollen und sich die jungen Wilden in der Oberliga etabliert haben.

„Wir hatten keine Chance und die haben wir genutzt“, bringt es ATSV-Spielerin Stina Wieckberg gegenüber HL-SPORTS auf den Punkt. „Heute waren beide Halbzeiten stark, die Abwehr stand überragend, es hat alles gepasst. Über erste und zweite Welle haben wir schnell das 5:0 heraus gespielt und den Vorsprung nicht mehr hergegeben. Es war eine rundum gute Mannschaftsleistung.“

Anzeige
Anzeige

Der ATSV Stockelsdorf hatte das Momentum auf seiner Seite, Bälle im Angriff, die sonst vom Pfosten zurück springen, fanden den Weg ins Netz und die Abpraller vom eigenen Tor landeten bei Stodo und nicht beim Gegner. Es war ein Spiel wo sich alle Rädchen gut geschmiert ineinander fügten und ohne Reibungsverluste funktionierten.

Torschützen für den ATSV Stockelsdorf:
Marit Kaps (8), Justine John (6/4), Casey Baynes und Lisa Füllgraf (je 4), Angelina Gravile (3), Jule Nieuwstraten und Christin Steinweg (je 2)

Alle Spiele des Spieltages in der Übersicht:
Frauen

Bredstedter TSV – SG Bergedorf/VM 25:24 (12:10)
ATSV Stockelsdorf – TSV Altenholz 29:22 (14:9)
HSG Mönkeberg-Schönkirchen – HL Buchholz-Rosengarten II) 24:24 (13:8)
TSV Alt Duvenstedt – SV Preußen Reinfeld 22:27 (9:13)
SG Todesfelde/Leezen – TSV Ellerbek 19:20 (12:7)
FC St. Pauli – SG Altona 22:15 (11:7)
AMTV Hamburg – HSG Holstein Kiel/Kronshagen 26:20 (13:14)

Männer
TV Fischbek – SG WIFT Neumünster 25:25 (12:15)
HSG Schülp/Westerrönfeld/Rendsburg – SG Flensburg-Handewitt II 34:25 (18:13)
SG Hamburg-Nord – TSV Kronshagen 30:24 (17:11)
FC St. Pauli – AMTV Hamburg 31:22 (16:9)
TV Fischbek – DHK Flensborg 20:36 (11:16)
TSV Ellerbek – TSV Hürup 18:24 (7:14)
TSV Weddingstedt – THW Kiel II 28:32 (10:16)

(SW/kbi)

Gefällt Dir unsere journalistische Arbeit?

Dann unterstütze uns hier mit einem kleinen Beitrag. Danke.

- Anzeige -