Hamburg – Der Handball Sport Verein Hamburg hat als Aufsteiger vor 2.860 Zuschauern unter der 2G-Regelung gegen den direkten Tabellennachbarn, die HSG Wetzlar, mit 31:23 (17:10) äußerst deutlich gewonnen und sich mit nunmehr 7:1 Punkten aus den letzten vier Spielen oben etwas festgesetzt und der HSVH belegt mindestens bis Sonntag Platz 5.
In neun Minuten die Vorentscheidung erzwungen
Nach langem Abtasten erzielte der HSV Hamburg nach mehr als vier Minuten das 1:0 durch Manuel Späth. Die HSG Wetzlar glich aus, HSVH legte wieder das 2:1 durch Forstbauer vor und erneuter Ausgleich. Die Hamburger schalteten aus einer sicheren Abwehr, mit einem gut aufgelegten Johannes Bitter dahinter, einen Gang hoch, zauberten einen 3:0-Lauf auf die Platte und zogen auf 5:2 (10.) davon. Beim 6:3 (11.) nahmen die Gäste die erste Auszeit und verkürzten über 5:7 (16.) auf 8:9 in der 19. Minute.
Per Siebenmeter leitete Casper Ulrich Mortensen zum 10:8 einen 7:0-Lauf der Hamburger ein. In dieser Phase zeigte Bitter seine Klasse mit vier seiner insgesamt 15 Paraden und im Angriff wurde konsequent jede Abwehrschwäche der Gäste genutzt. Die Gäste blieben neun Minuten ohne Treffer und selbst die zweite Auszeit der HSG unterbrach den Spielfluss nicht. So hieß es in der 28. Minute 16:8 für die Hausherren. Mit einer 17:10-Führungen ging die Mannschaft von Trainer Torsten Jansen in die Kabine.
Kurze Hängepartie im Angriff bringt keinen Rückschlag – Führung immer weiter ausgebaut
Zu Beginn der zweiten Hälfte kam der Hamburger Angriff nicht richtig in Tritt, blieb fast sieben Minuten ohne Torerfolg. In diesem Zeitraum war es erneut Bitter und die gesamte Hintermannschaft, die aufopferungsvoll kämpfte, schnell auf den Beinen unterwegs war und dadurch nur zwei Treffer zuließ, trotz Unterzahl und einem vergebenen Siebenmeter von Niklas Weller. Der Fünf-Tore-Vorsprung hatte bis zur 40. Minute beim 19:14 Bestand, als Bitter wegen eines Wechselfehlers eine Zeitstrafe erhielt.
Dieses schien weitere Kräfte freizusetzen, die Gastgeber machten Druck und netzten vierfach ohne Gegentreffer zum bereits entscheidenden 23:14 (45.) durch Azat Valiullin ein. Kurz zuvor nahm die HSG Wetzlar die dritte und letzte Auszeit und spielte von dem Zeitpunkt an ständig mit dem 7. Feldspieler, was die Hamburger aber unbeeindruckt ließ. Mortensen stellte von der Siebenmeter-Linie einen Zehn-Tore-Vorsprung beim 26:16 (51.) her, was nun die endgültige Entscheidung darstellte. Trainer Jansen wechselte durch, was keinen Unterschied machte, der HSV marschierte weiter. Am Ende stand ein 31:23-Start-Ziel-Sieg auf der Anzeige und die Fans feierten den deutlichen Sieg lautstark.
Fazit: Gegen die HSG Wetzlar war der Handball Sport Verein Hamburg in allen Belangen überlegen, leistete sich kaum Fehler und bestrafte die des Gegners gnadenlos. Am Ende ging der deutliche Sieg voll in Ordnung, selbst in der Höhe.
Der Sport Verein Hamburg spielte in folgender Aufstellung:
Johannes Bitter, Jens Vortmann – Tobias Schimmelbauer (1), Casper Ulrich Mortensen (5/3), Leif Tissier, Manuel Späth (1), Niklas Weller (3), Lukas Ossenkopp, Dominik Axmann (1), Frederik Bo Andersen (5), Philipp Bauer (1), Jan Forstbauer (8), Finn Wullenweber (2), Thies Bergemann, Jan Kleineidam, Azat Valiullin (4)
Alle bisherigen Ergebnisse des 5. SpieltagesSC Magdeburg – SC DHfK Leipzig 30:28 TBV Lemgo Lippe – HBW Balingen-Weilstetten 38:28 FRISCH AUF! Göppingen – Bergischer HC 27:24 HSV Hamburg – HSG Wetzlar 31:23 MT Melsungen – SC Magdeburg 24:27