Stodo erfolgreich im Nachholspiel – Sülfeld unterliegt Tabellenzweiten

Sülfeld muss weiter um direkten Klassenerhalt zittern

Die siegreiche zweite Mannschaft des ATSV Stockelsdorf
Foto: ATSV/Hannah Treichel
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Lübeck – In der Schleswig-Holstein-Liga (SHL) der Frauen hat es am Wochenende in den zwei Nachholspielen für die zweite Mannschaft des ATSV Stockelsdorf einen am Ende deutlichen 30:22-Erfolg über den sicheren Absteiger HSG Schülp/Westerrönfeld/Rendsburg gegeben. In der zweiten Partie unterlag der SV Sülfeld dem Tabellenzweiten und Aufstiegskandidaten in Lauerstellung mit 23:34 und hat damit den Klassenerhalt noch nicht sicher in trockenen Tüchern.

https://www.youtube.com/watch?v=UvboUC5wamU

ATSV Stockelsdorf II – HSG Schülp/Westerrönfeld/Rendsburg 30:22 (11:11)
Nach einem Blitzstart und dem 1:0 durch Jil Enke über Rechtsaußen nach 54 Sekunden, zeigte der Angriff Nerven und scheiterte durch ungenaue Abschlüsse oder an der gegnerischen Torhüterin. Da auch Britta Reimann das Stockelsdorfer Tor vernagelte, fiel der Ausgleich zum 1:1 erst in der 5. Minute. Nach zwei schnellen Tore hieß es 3:1, doch es blieb ein Spiel Spitz auf Knopf. Die Gästeabwehr stand kompakt und die eigene Defensive kassierte Zeitstrafen gegen den beweglichen Rückraum der HSG Schülp/Westerrönfeld/Rendsburg, was die HSG im Spiel hielt. So gingen beide Team mit einem 11:11 in die Kabine und alles war auf null gestellt.
Der Start in die zweiten 30 Minuten gelang den Gästen mit der 13:11-Führung wesentlich besser. Doch nach der Umstellung auf eine 5:1-Abwehr gelangen Ballgewinne, die einfache Tore ermöglichten. Mit einem 4:0-Lauf wurde aus dem Rückstand eine 15:13-Fühurng in der 37. Minute. Plötzlich erneut Abstimmungsprobleme in der Abwehr und die HSG fand ins Spiel zurück. Durch eine Zeitstrafe der Gäste gelang es Stodo II, sich erstmals beim 18:15 (42.) auf drei Tore abzusetzen. Die Defensive rührte Zement an und so gelang das vorentscheidende 22:16 (42.) durch Alisa lang. Die HSG verkürzte noch auf 20:23 (53.), doch die Stockelsdorferinnen ließen nichts mehr anbrennen, auch nicht gegen eine offensiv ausgerichtete 4:2-Formation der Schülperinnen. Durch die weiterhin kompakte ATSV-Abwehr gelangen immer wieder einfache Treffer, dass am Ende ein nie gefährdeter 30:22-Erfolg auf der Anzeige stand.
„Das Ergebnis ist am Ende natürlich deutlicher, als der Spielverlauf es lange Zeit hergegeben hat, aber das interessiert im Endeffekt nicht. Wir haben uns diese so wichtigen zwei Punkte erarbeitet und klettern verdient auf Platz 8 in der Tabelle“, freute sich Nadja Glass nach dem Spiel. Ob der Platz am Ende für den Klassenerhalt reichen wird, muss sich nach Abschluss aller Spiele und der Meldung für die neue Saison zeigen, da derzeit mit drei zusätzlichen Absteigern gerechnet werden muss. Somit würden alle Teams ab Platz 7 den Gang in die Landesligen antreten müssen.
„Nächstes Wochenende spielen wir unser letztes Saisonspiel zuhause gegen den TSV Lindewitt. Bleibt die Frage, ob es ein weiteres Mal um den Klassenerhalt geht oder wir uns mit dem Spiel aus der SH-Liga vorerst verabschieden müssen. Egal wie – wir freuen uns auf eine volle Halle“, ergänzte Glass die Situation.

Torschützen für den ATSV Stockelsdorf II
Jil Enke (6), Johanna Andersson (5/1), Hannah Treichel (4/2), Alisa Lang (4), M. G. und Berit Schwarz (je 3), Kathi Werdin und Nadja Glass (je (2), Susen Grotzky (1)

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SV Sülfeld – HC Treia/Jübek 23:34 (13:13)
Der SV Sülfeld – mit vielen fehlenden Spielerinnen an diesem Wochenende – hatte im Nachholspiel den Tabellenzweiten und Aufstiegskandidaten in Lauerstellung HC Treia/Jübek zu Gast, unterlag nach einer kämpferischen und ausgeglichenen ersten Halbzeit am Ende deutlich mit 23:34 und muss somit weiter auf den sicheren Klassenerhalt warten. Die erste Halbzeit verlief ausgeglichen und die Gastgeberinnen bestraften die Fehler der Gäste konsequent und nahmen ein verdientes 13:13 mit in die Pause.
In der zweiten Hälfte ein ganz anderes Bild, die Fehlwürfe häuften sich und der Sülfelder Angriff wirkte streckenweise ideenlos, was Treia/Jübek nutzte. Die Fehler rissen nicht ab und so enteilte der Zweite Tor um Tor, um am Ende einen deutlichen 34:23-Erfolg mit auf die Heimreise zu nehmen. „Es fehlte uns leider die nötige Konsequenz im Angriffsverhalten. Die Mädels aus Treia waren uns kräftemäßig überlegen“, blieb Julia Studt realistisch in der Einschätzung.
Nun heißt es im letzten Saisonspiel am kommenden Sonnabend in der Todesfelder Amtssporthalle im Heimspiel gegen die zweite Mannschaft des SV Henstedt-Ulzburg durch einen Sieg das Fernduell gegen den punktgleichen TSV Lindewitt zu gewinnen und somit aus eigener Kraft den Klassenerhalt endgültig zu sichern.

Torschützen für den SV Sülfeld
Trixy Rohlfs und Lena Ewen (je 6), Ronja Voß und Merle Butzlaff (je 3), Julia Studt und Sophie Frank (je 2), Rieke Hornig (1)

Die aktuelle Tabelle der SH-Liga

1HSG Tarp/Wanderup31:11 603:477 126
2HC Treia/Jübek30:12 635:544 91
3Lauenburger SV28:14 569:528 41
4HSG Horst/Kiebitzreihe26:16 573:526 47
5IF Stjernen Flensborg26:16 593:551 42
6SV Sülfeld24:18 569:530 39
7TSV Lindewitt24:18 509:498 11
8ATSV Stockelsdorf II21:21 501:496 5
9SV Henstedt-Ulzburg II20:22 549:582 -33
10TuS Lübeck 9313:29 534:605 -71
11HSG Schü/We/Re5:37 504:615 -111
12SG Dithmarschen Süd4:38 485:672 -187
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