SV Henstedt-Ulzburg sieht sich mit Platz 4 grundsätzlich im „Soll“

Teilnahme an der Aufstiegsrunden bleibt spannend

Die Bank des SV Henstedt-Ulzburg verärgert über den Spielverlauf
Foto: Lobeca/Ralf Homburg
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Der SV Henstedt-Ulzburg hat in der 3. Handball-Bundesliga der Staffel Nord-Ost, nach einem Superstart mit 12:0 Punkte, einen Einbruch erlitten und steht zur Weihnachtspause mit 16:10 Punkten und 400:326 Toren auf Platz 4 vor Pfeffersport Berlin (14:8), die noch zwei Spiele im Rückstand sind.

Nach gutem Start folgt ein kräftiger Durchhänger

Der Saisonstart verlief optimal mit sechs Siegen in Folge, die Mannschaft von Trainer Christian Gosch stand an der Spitze. Es folgten zwei Niederlagen gegen Mitkonkurrenten (Pfeffersport Berlin und Frankfurter Handballclub) um den Einzug in die Meisterrunde – diese erreichen die beiden Erstplatzierten am Ende der Vorrunde. Nach dem Sieg beim Schlusslicht MTV Heide gab es zum Abschluss der Hinrunde weitere zwei Niederlagen, dass der SVHU mit 14:8 Punkten in die Rückrunde startete, in der es einen Sieg und eine Niederlage gab. So ging es mit 16:10 Punkten auf Platz 4 in die Weihnachtspause. „Mit dem 4. Platz sind wir grundsätzlich im „Soll“, da die Liga sehr ausgeglichen ist“, zog Trainer Christan Gosch Bilanz. „Wir haben wohl zwei bis drei Minuspunkte zu viel auf dem Konto, haben am Ende etwas geschwächelt.“

Trainer Christian Gosch nicht immer positiv gestimmt
Foto: Lobeca/Ralf Homburg

Die Hintermannschaft des SVHU zeigte sich von der erfolgreichen Seite mit 25,1 Gegentoren je Spiel war nur noch der Frankfurter Handballclub (23,4) in der Defensive stärker. Der Angriff belegt in der Staffel Platz 3 mit 30,8 Toren je Begegnung, hier liegen nur noch der Buxtehuder SV II (31,8) und Spitzenreiter Rostocker Handball Club (31,4) vor dem Gosch-Team. Hier profitierte der SVHU von den ersten Partien, wo es vier Spiele mit mehr als 30 Toren gab. „Wir haben mit am wenigsten Gegentore kassiert, was auf eine ordentliche Abwehr schließen lässt und in den ersten Spielen haben wir auch im Angriff gut gespielt“, sah Trainer Gosch viel Positives. „Wir machen noch zu viele individuelle Fehler und leisten uns zu viele Fehlwürfe. Unser Tempospiel ist teilweise sehr gut.“

Die aktuelle Tabelle der 3. Liga Staffel Nord-Ost

1Rostocker Handball Club22:2 377:308 69
2Buxtehuder SV II18:8 414:339 75
3Frankfurter Handballclub16:8 303:281 22
4SV Henstedt-Ulzburg16:10 400:326 74
5Pfeffersport Berlin14:8 303:284 19
6SV Grün-Weiß Schwerin14:10 320:303 17
7SG Todesfelde/Leezen13:13 352:335 17
8VfL von 1850 Stade12:14 376:390 -14
9TSV Wattenbek11:15 378:372 6
10HSG Mönkeberg/Schönk.7:15 313:356 -43
11Berliner TSC2:20 251:360 -109
12MTV Heide1:23 310:443 -133

Bei noch neun ausstehenden Spielen können es die Henstedt-Ulzburgerinnen aus eigener Kraft schaffen einen Aufstiegsrundenplatz noch zu erreichen. Zwei der drei Mitkonkurrenten und Platz 2 – Platz 1 mit dem Rostocker Handball Club ist bereits acht Punkte entfernt – Buxtehuder SV II und Pfeffersport Berlin empfängt der SVHU in heimischer Halle, während auswärts beim dritten Mitbewerber, Frankfurter Handballclub, angetreten werden muss. „Da in der Liga nahezu Jeder gegen Jeden schlagen kann, ist jedes Spiel ein sehr schweres. Wir müssen von Spiel zu Spiel denken und gehen mit dem Anspruch rein, immer gewinnen zu können“, weiß Gosch um den Anspruch an das Restprogramm. „Die ersten beiden Mannschaften können an den Aufstiegsspielen teilnehmen, da sehe ich derzeit nur Rostock. Ich gehe davon aus, dass wir auch am Ende der Saison in unseren bisherigen Bereichen liegen werden, also Platz 5 aufwärts.“

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Das Restprogramm des SV Henstedt-Ulzburg

14.01.202318.00SV Henstedt-UlzburgTSV Wattenbek
29.01.202316.00SV Grün-Weiß SchwerinSV Henstedt-Ulzburg
04.02.202318.00SV Henstedt-UlzburgHSG Mönkeberg/Schönk.
11.02.202318.00SG Todesfelde/LeezenSV Henstedt-Ulzburg
25.02.202318.00SV Henstedt-UlzburgPfeffersport Berlin
11.03.202316.00Frankfurter HandballclubSV Henstedt-Ulzburg
18.03.202318.00SV Henstedt-UlzburgMTV Heide
25.03.202318.30Rostocker Handball ClubSV Henstedt-Ulzburg
01.04.202318.00SV Henstedt-UlzburgBuxtehuder SV II

Top-5 der internen Torschützen

Die Top-5 Torschützen beim SV Henstedt-Ulzburg erzielten zusammen 245 Toren bereits über 61,3 Prozent der 400 Gesamttreffer, liegen allerdings alle recht nah beieinander, was es für den Gegner schwerer zu verteidigen macht.

 NameAnz.-Sp.Tore g.7 mTore/SpPl. 3.Liga
1Annika Jordt135704,415
2Lina Röttger1353104,119
3Kristin Rakowski13520420
4Katharina Rahn94324,827
5Tarja Pauschert1240263,330
Annika Jordt führt die interne Torschützenliste mit 57 Treffern an
Foto: Lobeca/Ralf Homburg

Zwei der Top-Torschützinnen befinden sich ebenfalls unter den fünf Spielerinnen, die die meisten Zeitstrafen verbuchten. Dieses sind Lina Röttger (5 Zeitstrafen) und Katharina Rahn (4), allerdings absolvierte Rahn erst neun Punktspiele gegenüber 13 bei Röttger. In der Gesamtheit der Zeitstrafe liegt der SV Henstedt-Ulzburg allerdings auf Platz 2, nur der SV GW Schwerin hat mehr Zeitstrafen auf dem Konto.

 NameAnz.-Sp.Gelb2 Min.RotPl. 3.Liga
1Caroline Rodewald1336018
2Lina Röttger1315032
3Katharina Rahn934037
4Fiona Schermer1013055
5Emilie Wolf1122069

Nun heißt es für den SV Henstedt-Ulzburg, im Endspurt der noch zu absolvierenden neun Spiele, wieder zu den guten Leistungen zum Saisonstart zurückzufinden, um am Ende vielleicht doch noch den Platz an der Sonne für die Aufstiegsrunde zu erreichen.

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