Lübeck – Am 36. Spieltag der 2. Bundesliga empfängt der VfL Lübeck-Schwartau die kriselnden Eulen Ludwigshafen. Kurz vor dem Spiel in Lübeck gab es beim Erstliga-Absteiger einen Trainerwechsel: Michael Abt soll den Verein zum Klassenerhalt führen. Anwurf in der Lübecker Hansehalle ist am Freitagabend um 19.30 Uhr.
In acht Spielen unter Trainer Michael Biegler holten die Eulen lediglich einen Sieg und mussten sieben Niederlagen einstecken. Nach insgesamt elf Niederlagen aus den letzten zwölf Spielen ist der ehemalige Erstligist tief in den Abstiegskampf der 2. Bundesliga gerutscht, nur drei Punkte Vorsprung hat Ludwigshafen noch auf Platz 18.
Trainerwechsel bei den Gästen
Nach der jüngsten Niederlage gegen Eintracht Hagen ist Michael Biegler von seinem Traineramt zurückgetreten, mit Michael Abt wurde erst am Donnerstag ein neuer Coach präsentiert. Der 31-Jährige war bisher Trainer bei der zweiten Mannschaft der Rhein-Neckar Löwen.
„Ein neuer Trainer kann der Mannschaft jetzt natürlich einen neuen Impuls geben“, sagt VfL-Trainer Michael Roth. „Die Eulen sind normalerweise eine starke Mannschaft mit exzellenten Einzelspielern. Dort gab es in der Rückrunde allerdings viele verletzte Spieler. Wir haben uns so gut wie möglich vorbereitet. Die stehen mit dem Rücken zur Wand, wir können hingegen befreit aufspielen.“
Der VfL hat sich unter Michael Roth schnell aus dem Abstiegskampf verabschiedet, bei den Lübeckern haben die neuen Impulse den erhofften Effekt erzielt. „Ich bin froh, dass wir den Klassenerhalt so schnell geschafft haben. Auch wir spüren gerade wieder, welche Auswirkungen Verletzungen und Ausfälle haben können“, so Roth.
Fünf Verletzte bei den Tigern
Mit Matej Klima, Kotaro Mizumachi (beide Bänderriss), Mattis Potratz (Schulter OP), Fynn Ranke (Knieprobleme) und Dennis Klockmann (Muskelriss) fehlen dem VfL am Freitag erneut fünf Spieler. „Wir müssen wie schon in Bietigheim etwas improvisieren, aber die Mannschaft ist bereit. Wir wollen unser Heimspiel unbedingt gewinnen“, sagt Roth.
Die zuletzt erkrankten Mex Raguse und Carl Löfström stehen Roth wieder zur Verfügung. „Wir werden alles geben, brauchen aber unbedingt die Unterstützung von den Rängen. Unsere Fans müssen uns antreiben. Ich hoffe, dass die Halle mal wieder richtig voll wird“, so Roth.