Hamburg – Der Handball Sport Verein Hamburg hat sein erstes Punktspiel der neuen Saison in der EWS-Arena bei FRISCH AUF! Göppingen mit einem 25:25 (13:15) beendet. In einer an Spannung kaum zu überbietenden Schlussphase gab es erst nach Videobeweis eine am Ende gerechte Punkteteilung.
Welches Team wird Meister der Verbandsliga Süd?
- SV Azadi Lübeck (29%, 175 Votes)
- Türkischer SV (20%, 117 Votes)
- Büchen-Siebeneichener SV (13%, 77 Votes)
- Eintracht Groß Grönau (5%, 32 Votes)
- VfL Oldesloe (5%, 29 Votes)
- TSV Travemünde (5%, 29 Votes)
- TSB Bargteheide (4%, 22 Votes)
- SVG Pönitz (3%, 19 Votes)
- SG Breitenfelde/Mölln (3%, 18 Votes)
- SG VRB Concordia (3%, 17 Votes)
- Sereetzer SV (3%, 16 Votes)
- FC Ahrensburg (3%, 15 Votes)
- TSV Pansdorf II (2%, 12 Votes)
- TSV Trittau (2%, 9 Votes)
- SV Hamberge (1%, 8 Votes)
- S.I.I. Elmenhorst (0%, 1 Votes)
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Wird geladen ...Nach gutem Beginn zu viele leichte Fehler bringen Rückstand
Der Handball Sport Verein Hamburg kam gut ins Spiel und ging nach zwei Toren von Moritz Sauter und Jacob Lassen in der 3. Minute mit 2:0 in Führung. Doch gegen die bewegliche 4:2-Abwehr von FRISCH AUF! Göppingen schlichen sich im Angriff der Hamburger Fehler ein, die der Gastgeber zum 2:2 (5.) nutze. Die letzte Führung der ersten Halbzeit erzielte Leif Tissier in der gleichen Minute zum 3:2 für seine Farben. Mit zwei Treffern in Folge übernahmen die Gastgeber erstmals beim 4:3 (8.) die Führung. Hamburg lief fortan einen Rückstand hinterher, es gelang bis zum 7:7 (16.), durch Niklas Weller, immer wieder der Ausgleich.
Drei Gegentore in Folge, trotz Team-Time-Out von Trainer Torsten Jansen, brachten den HSVH mit 7:10 (20.), nach einem Pfostentreffer, ins Hintertreffen. Der quirlige Tissier machte mächtig Druck und erzielte das 11:12, bevor Casper Ulrich Mortensen mit seinem 1.000-Bundesligtreffer das 12:12 (26.) erzielte. Dieses war auch das Ergebnis der aggressiven 5:1-Abwehr der Hamburger mit Dominik Axmann auf der Spitze. Göppingen ließ sich aber nicht beeindrucken und nahmen ein 15:13 mit in die Kabine.
Youngster Knaack im Tor für Bitter bringt die Wende
Auch in die zweite Hälfte startet der HSV Hamburg mit einer offensiv ausgerichteten 5:1-Deckung mit Axmann auf der Spitze, was den Gastgeber verunsicherte. Lassen mit einem Unterhandwurf und Tissier im Eins-gegen-Eins brachten die Gäste auf 15:16 heran, bevor Andreas Magaard, nach einer Parade von Johannes Bitter, das 16:16 (37.) erzielte. Beim 16:17 vergab Mortensen gegen Julian Buchele einen Siebenmeter, was den erneuten Ausgleich verhinderte. Torhüterwechsel durch Jansen beim 17:18, für Bitter kam der Youngster Finn Knaack zwischen die Pfosten und zeigte einen Einstand nach Maß. Er parierte sofort zwei schwere Bälle und hielt den Spielstand von 17:18 damit fest. Gegen nun unterschiedliche offensive Abwehrformationen von FA Göppingen tat sich die Mannschaft von Toto Jansen schwer und geriet erneut beim 17:20 (46.) mit drei Toren ins Hintertreffen.
Frederik Bo Andersen versenkte zwei Siebenmeter sicher und Sauter und Jacobsen markierten, trotz eines Gegentreffers, den Ausgleich zum 21:21 (50.). Die Crunch-Time wurde eingeläutet, in der sich die Ereignisse bis zur Schlusssekunde überschlugen. Aber der Reihe nach.
Zuerst waren es die Gastgeber, die einen Treffer bis zum 23:22 (52.) vorlegten. Ein Unterhandwurf von Lassen und ein blitzsauberer Treffer von Alexander Hartwig brachten des HSVH mit 24:23 (53.) erstmals, nach dem 3:2 in der 5. Minute, wieder in Führung. So wurde aus dem 18:21 (47.) eine 24:23-Führung. U19-Torhüter Knaack verhinderte mit einer Parade gegen den frei zum Wurf kommenden Marcel Schiller den Ausgleich, als noch gut fünf Minuten auf der Uhr standen. Nach der Hamburger Auszeit fiel der Ausgleich, bevor postwendend Tissier, der an diesem Tag nicht nur klug Regie führte, sondern auch sechs Treffer beisteuerte, das 25:24 (56.) erzielte. Beide Teams nahmen noch eine letzte Auszeit, Hamburg als noch 37 Sekunden zu spielen waren. Nun überschlugen sich die Ereignisse. Durch einen Schrittfehler von Lassen, kamen die Hausherren wieder in Ballbesitz. Sie spielten den Angriff aus und erzielten wenige Sekunden vor der Schlusssirene den Ausgleich zum 25:25. Eine schnelle Mitte ließ Tissier noch zum finalen Wurf kommen, der auch sein Ziel fand. Die Schiedsrichter nutzen den Videobeweis, um festzustellen, dass der Ball erst nach der Schlusssirene im Netz landete, somit blieb es beim Unentschieden.
Sichtlich aufgewühlt sagte Leif Tissier nach Abpfiff: „Wir können uns heute sehr hoch anrechnen, dass wir uns gut reinkämpfen und insbesondere in der zweiten Halbzeit eine super Abwehr gestellt haben. Alle haben in dieser hitzigen Stimmung alles reingeworfen. Am Ende ist es unglücklich, dass wir nicht mit zwei Punkten nach Hause gehen aber wir können trotzdem stolz sein, dass wir hier einen Punkt mitnehmen. Ich sehe, dass wir das Gegentor bei 59:53 kriegen und ich bekomme dann den Ball. Ich werfe aufs Tor, gucke hoch und sehe noch 59:59. Ich war mir relativ sicher, dass der Ball drin war und deswegen ist das natürlich sehr ärgerlich.“
Fazit: Der Handball Sport Verein Hamburg brachte durch einen spielbestimmenden Leif Tissier und durch den eingewechselten Torhüter Finn Knaack aus Göppingen einen Punkt mit an die Elbe. Ein Spiel, in dem beide Abwehrreihen Schwerstarbeit verrichteten und beide Teams mit dem Punkt zufrieden sein konnten.
Der Handball Sport Verein Hamburg spielte in folgender Aufstellung
Johannes Bitter, Finn Knaack – Andreas Magaard (1), Leif Tissier (6), Jacob Lassen (4), Niklas Weller (1), Dominik Axmann, Frederik Bo Andersen (5/2), Alexander Hartwig (1), Levin Unbehaun, Moritz Sauter (3), Casper Ulrich Mortensen (4/3), Azat Valiullin
Bildquellen
- Leif Tissier HSV Hamburg: Lobeca/Ralf Homburg
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