Titelverteidiger Spanien und Schweden erreichen das Finale

Dänemark und Frankreich spielen um Bronze - Norwegen auf Platz 5

Foto: EHF + Lobeca/Ralf Homburg
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Lübeck – Bei der Handball-Europa-Meisterschaft 2022 (EHF EURO 2022) der Männer hat es in der Endrunde das Platzierungsspiel um Platz 5 und die beiden Halbfinalspiele gegeben. Um Platz 5 spielten die Drittplatzierten der beiden Hauptrundengruppen Island und Norwegen gegeneinander, hier setzte sich Norwegen nach Verlängerung durch und belegte in der Endabrechnung Platz 5. Die beiden Halbfinalspiele bestritten Spanien gegen Dänemark und Frankreich gegen Schweden. In das Finale am Sonntag (30.1.) um 18 Uhr zogen Spanien und Schweden ein, während unmittelbar davor Dänemark gegen Frankreich um die Bronzemedaille kämpfen.

Spiel um Platz 5
Island – Norwegen 33:34 27:27 (12:16)

Norwegen als Gewinner der Bronzemedaille und Island als Elfter der Europameisterschaft 2020 beendeten ihre Hauptrundengruppe als Dritter mit jeweils 6:4 Punkten. In einem spannenden Spiel dominierte Norwegen in der ersten Halbzeit und Island in der zweiten, so hieß es nach 60 Minuten 27:27. Die Verlängerung musste die Entscheidung bringen. Es war eine Verlängerung, die auf Augenhöhe geführt wurde. Nach den ersten fünf Minuten – im denen Island immer die Führung inne hatte – stand es mit 30:30 weiterhin unentschieden. Die zweite Hälfte ein Ebenbild der ersten, Island legte bis zum 32:31 immer einen Treffer vor, bevor Norwegen in der Schlussphase das Spiel mit 34:33 für sich entschied und damit Platz 5 in der Endabrechnung belegte.

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Halbfinale 1
Spanien – Dänemark 29:25 (13:14)

Im ersten Halbfinale trat der Titelverteidiger Spanien (Europameister 2018 und 2020, Bronze bei Olympia 2020/21 und Weltmeisterschaft 2021) als Sieger der Hauptrundengruppe II gegen den Zweiten der Hauptrundengruppe I Dänemark (Weltmeister 2019 und 2021, Silber bei Olympia 2020/21) an.
Die erste Halbzeit gehörte Dänemark, das ständig in Führung lag und erst kurz vor der Halbzeit wieder den Anschlusstreffer kassierten. So nahmen die Dänen eine 14:13-Führung mit in die Kabine. Zu Beginn der zweiten Hälfte blieb Dänemark nur noch kurz in Front, bis Spanien aus dem 15:15 ein 19:17 machte. Nun war das Pendel zu Gunsten des Titelverteidigers ausgeschlagen, er gab die Führung bis zum Schluss nicht mehr ab und siegte noch deutlich mit 29:25. Damit stand Spanien als Titelverteidiger im Finale.

Halbfinale 2
Frankreich – Schweden 33:34 (14:17)

Im zweiten Halbfinale standen sich Frankreich (Olympiasieger 2020/21 und Platz 4 der Weltmeisterschaft 2021) als Sieger der Hauptrundengruppe I und Schweden (Vize-Weltmeister 2021) als Zweiter der Hauptrundengruppe II gegenüber.
Der Olympiasieger legte los wie die Feuerwehr und führte schnell 5:1 und 7:3. Doch Schweden ließ sich nicht beeindrucken, fand langsam besser ins Spiel und glich nach einem 7:10 beim 10:10 nicht nur aus, sondern übernahm selbst mit 11:10 die Führung. Zur Pause hatte der Vizeweltmeister mit 17:14 die Nase vorn. In der zweiten Hälfte lieferten sich beide Kontrahenten einen offenen Schlagabtausch, doch Schweden ließ sich den am Ende noch knappen 34:33-Erfolg nicht mehr und zog neben Spanien ins Finale ein.

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