To/Lee entscheidet Kopf-an-Kopf-Rennen in Stade für sich

Henstedt-Ulzburg nach Niederlage im Abstiegskampf angekommen

Acht Tore von Lina Röttger reichen dem SVHU am Ende nicht
Foto: Lobeca/Ralf Homburg
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Lübeck – In der 3. Liga Staffel Nord-Ost der Frauen hat die SG Todesfelde/Leezen sich beim 29:27-Erfolg über den VfL von 1850 Stade zwei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt gesichert. Die „Frogs-Ladies“ kassierten eine bittere 24:25-Heimniederlage gegen Pfeffersport Berlin und fanden sich im Abstiegskampf wieder. Mit dem MTV Heide steht der erste Absteiger in die Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein bereits fest.

https://www.youtube.com/watch?v=m3YFEh5M7SE

VfL von 1850 Stade – SG Todesfelde/Leezen 27:29 (12:12)
Aus einer sicheren Abwehr startete die SG Todesfelde/Leezen mit zwei Treffern durch Franziska Haupt und Lynn Saftig mit einem 2:0 in der 4. Minute und Anna Lena Grell erzielte noch das 3:1. Der VfL von 1850 Stade glich nicht nur aus, sondern übernahm beim 4:3 (6.) die Führung und baute diese auf 8:5 (13.) aus. Erneut drei Treffer von Haupt und einer von Lea-Marie Knop brachten das 9:8 (19.) für Gäste. Es blieb ein Spiel auf Augenhöhe, in dem To/Lee die Nase vorne hatte, jedoch zur Pause den Ausgleich kassierte.
Auch in der zweiten Hälfte blieb es ausgeglichen mit wechselnder Führung. Aus dem 22:23 (50.) machte die SG bis zur 54. Minute einen 25:23-Führung. Die Crunch-Time war in vollem Gange, als Grell das 26:24, genau nach 55 Minuten, erzielte. Beim 25:26 vergab Stade einen Siebenmeter und im Gegenzug versenkte Haupt den Ball zum 27:25 im gegnerischen Gehäuse, als noch zwei Minuten auf der Uhr standen. Nach Stades Auszeit der Anschlusstreffer zum 26:27 und noch 57 Sekunden zu spielen, als Trainer Thomas Kruse seine letzte Auszeit nahm. Als Yonna Thissen mit ihrem einzigen Treffer das viel umjubelte 28:26 erzielte, war der Drops endgültig gelutscht. Lea-Maria Knop legte das 29:26 nach und das 27:29 für Stade war nur noch eine Schönheitskorrektur.
„Wir sind froh, dieses schwierige Spiel mit einer tollen Teameinstellung gewonnen zu haben. Es war kein handballerische Leckerbissen, aber wir haben den Kampf angenommen und diesen für uns entschieden“, zeigte sich Trainer Kruse sichtlich erleichtert. „Nun geht es darum, den Flow der beiden letzten Spiele mitzunehmen. Wir haben es weiterhin in den eigenen Händen, unsere Ziele zu erreichen und diese Situation hat sich das Team verdient.“
Wie wichtig dieser Sieg war, zeigte sich etwas später, da der TSV Wattenbek seine Partie mit 45:34 ebenfalls gewann, rutsche der VfL Stade durch die Niederlage gegen To/Lee auf den ersten Abstiegsplatz, was der SG Todesfelde/Leezen bei einer Niederlage ebenfalls passiert wäre. So liegt sie weiterhin einen Punkt vor den Wattenbekerinnen, die auf dem Relegationsplatz stehen.

Torschützen für die SG Todesfelde/Leezen
Franziska Haupt (11/1), Anna Lena Grell (7/1), Nina Eggeling (4), Lea-Marie Knop (3), Leonie Wulf, Yonna Thissen, Lynn Saftig und Ann Christin Rütz (je 1)

SV Henstedt-Ulzburg – Pfeffersport Berlin 24:25 (15:16)
Die Gäste aus Berlin erwischten den besseren Start, so lief der SV Henstedt-Ulzburg erst einmal einem Rückstand hinterher. In der 11. Minute war es Lara Haarbrücker mit einem Doppelschlag, als sie nach dem 5:6 das 7:6 erzielte, doch Pfeffersport Berlin glich nicht nur postwendend aus, sondern übernahm erneut die Führung. Es blieb ein spannungsgeladenes Spiel mit wechselnder Führung, in dem die Angriffsreihen dominierten. In der 26. Minute beim 14:15 nahm Trainer Christian Gosch seine Auszeit, um noch einmal nachzujustieren. Mit einem 15:16 wurden die Seiten gewechselt. „Wir hatten in der ersten Hälfte ein paar zu viele Fehlwürfe und technische Fehler“, fasste Trainer Christian Gosch die ersten 30 Minuten zusammen.
Die Gäste erzielten den ersten Treffer der zweiten Hälfte, bevor der Doppelschlag von Emilie Wolf den 17:17-Ausgleich brachte. Doch Berlin legte weiterhin vor und die „Frogs-Ladies“ kamen lediglich bis Mitte der zweiten Halbzeit zum Ausgleich. In der 47. Minute war es Katharina Rahn, die ihre Farben in den zweiten 30 Minuten beim 22:21 erstmals in Front warf. Selbst die Auszeit von Pfeffersport Berlin hinderte den SVHU nicht daran den Vorsprung auf 24:21 (51.) auszubauen. Zwei schnelle Gegentreffer brachten den Anschlusstreffer für die Gäste, was nun SVHU-Trainer Gosch seine Auszeit nehmen ließ, doch der Faden war gerissen. Die Gäste schwenkten mit zwei Treffern zum 25:24 auf die Siegerstraße ein, da Henstedt-Ulzburg in den letzten gut neun Minuten kein Tor mehr gelang. „Über die verbesserte Abwehr haben wir uns die Führung erkämpft und ausgebaut, aber letztendlich am Ende unglücklich verloren, da wir in den letzten neun Minuten torlos blieben“, so das nüchterne Resümee von Gosch.
So verpassten die Gastgeber zu punkten und stecken plötzlich mit im Abstiegskampf, da es bis zum Relegationsplatz nur noch zwei Punkte sind, bei noch vier ausstehenden Spielen.

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Pfeffersport Berlin feiert knappen Auswärtserfolg in Henstedt
Foto: Lobeca/Ralf Homburg

Torschützen für den SV Henstedt-Ulzburg
Lina Röttger (8/3), Kristin Rakowski (5), Katharina Rahn (3), Lara Haarbrücker, Emilie Wolf und Caroline Rodewald (je 2), Annika Jordt und Carina Büchel (je 1)

Alle Spiele und die aktuelle Tabelle der 3. Liga Staffel Nord-Ost

Buxtehuder SV IIFrankfurter Handballclub27:29
VfL von 1850 StadeSG Todesfelde/Leezen27:29
TSV WattenbekHSG Mönkeb./Schönk.45:34
SV Henstedt-UlzburgPfeffersport Berlin24:25
Berliner TSCSV Grün-Weiß Schwerinverlegt
Rostocker Handball ClubMTV Heide0:0 (2:0)

 

1Rostocker Handball Club32:4 542:435 107
2Frankfurter Handballclub24:10 439:403 36
3Pfeffersport Berlin22:12 467:424 43
4Buxtehuder SV II22:14 560:469 91
5SV Grün-Weiß Schwerin20:12 435:403 32
6SV Henstedt-Ulzburg20:16 508:434 74
7SG Todesfelde/Leezen19:17 467:456 11
8TSV Wattenbek18:18 521:495 26
9VfL von 1850 Stade17:19 526:531 -5
10HSG Mönkeberg/Schönkirchen9:25 492:583 -91
11Berliner TSC4:26 353:487 -134
12MTV Heide1:35 407:597 -190
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